In den deutschen Städten sterben in den letzten Jahren langsam die Clubs weg. Wie kann auch in Zukunft noch gefeiert werden? Dazu habe ich recherchiert und mich hinein in die Probleme des Nachtlebens begeben. Mehr dazu ist in meinem neuen Artikel im Frequenz-Magazin zu lesen.
Beitrag von Balthasar Zehetmair
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Bin ich ein undankbarer Mensch? Das mag man sich frage – das frage ich mich selbst – wenn die RhB nach ihren desaströsen Lokführermangel-Notfallplänen nachbessert und ich danach im Namen der IG «Stopp öV-Kahlschlag für Einheimische» verkündige, dass die jetzige Lösung zwar besser, aber nicht gut sei. Dass wir nicht zufrieden sind. Dass wir weiterkämpfen (siehe: https://lnkd.in/dfYM5te7). Immerhin haben wir etwa die Hälfte von dem bekommen, was wir gefordert haben: Am Morgen gibt es mindestens bis zum Ende der Sommer-Hochsaison wochentags zwei Zugverbindungen zwischen Davos und Filisur und umgekehrt. Abends von Mitte März bis Mitte Mai nicht; danach waren sie sowieso schon für die Sommersaison vorgesehen. Wir kommen also morgens wie gewohnt zur Arbeit, in die Lehre, in die Schule. Aber abends müssen wir den unsäglichen Bahnersatzbus nehmen, der mehr als doppelt so lange unterwegs ist. Man kann nun sagen, das Glas sei halbvoll. Aber das stimmt nicht! Wir haben nämlich schon ganz beträchtliche Einbussen widerspruchslos hingenommen: Wir haben akzeptiert, dass 11 von 15 täglichen Zügen zum Wohle der Lokführer gestrichen werden, also fast 3/4. Auch das schmerzt: Später Schule, früher Feierabend, Skifahren, Einkaufen oder zum Arzt gehen in Davos – für all diesen Fällen haben wir akzeptiert, 54 Minuten im schaukelnden Postauto zu sitzen. Jetzt kann man einfach rechnen: Wir haben nur ein Viertel der Züge eingefordert, davon die Hälfte bekommen. Ergebnis: Ein Achtel. Das Glas ist ziemlich leer! Oder man kann noch auf eine andere Art rechnen: Vor der Nachbesserung sollten gemäss Regierungsrätin Carmelia Maissen 25% der fehlenden Lokführerstunden auf unserer Linie eingespart werden. Dieser Anteil ist mit den Verbesserungen höchstens geringfügig gesunken. Von der Länge her macht unsere Linie aber nur knapp 5% des RhB-Netzes aus. Auch so betrachtet müssen wir viel höhere Einbussen – fünfmal höhere – hinnehmen, als es bei einer gleichmässigen und in diesem Sinne gerechten Verteilung der Fall wäre. Nun mag es sein, dass zum jetzigen Zeitpunkt, nach zu langer Tatenlosigkeit im RhB-Management, wirklich nicht mehr möglich ist. Aber trotzdem müssen wir nicht dankbar sein. Wir dürfen unzufrieden sein – und wir dürfen, nein wir müssen! weiterkämpfen, damit wir wenigstens im Herbst Morgen- und Abendverbindungen haben. Von den anderen 11 täglichen Verbindungen träumen wir sowieso nur. PS In meinem nächsten Post geht es hier wieder um spannende Forschung. Versprochen!
Neuigkeiten: Stopp öV-Kahlschlag für Einheimische - Gegen die 9-monatige Einstellung der RhB-Linie Davos-Filisur - Online-Petition
openpetition.eu
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Ich bin eher der antizyklische Typ. Wenn alle Welt Gold kauft, denke ich: Narren. Wenn alle versuchen, noch auf die Dax-Rally aufzuspringen, zeichne ich: Festverzinsliches. Wenn alle als Erstes ein Elektroauto haben wollen, fahr ich: Fahrrad. Deswegen haben mich die Forschenden des IW Köln diese Woche überrascht. Sie haben geschaut, in welchen Städten man am besten nach Immobilien schauen sollte. Und, was soll ich sagen, in dieser Frage bin ich offenbar anti-antizyklisch. Demnach teilen sich Deutschlands Städte in verschiedene Klubs auf, ein bisschen wie in der Bundesliga. Es gibt den Klub der Soliden-Seriösen, quasi der FC Bayern unter den deutschen Städten, in dem sich München oder Hamburg tummeln. Es gibt das städtegewordene Werder Bremen, das die Forschenden mit eher geringer Dynamik und vielen Problemen umschreiben, Duisburg etwa oder Remscheid. Und es gibt quasi den SC Freiburg des Immobilienmarkts, die Städte mit viel Überraschungspotenzial – aber leider in beide Richtungen. Ich habe ja ein großes Herz für alles mit Überraschungspotenzial, ich fand in meiner Ruhrgebietsjugend auch den VfL Bochum immer spannender als Borussia Dortmund. Aber in Sachen Immobilien tue ich mich jetzt doch schwer, ob ich mich davon leiten lassen sollte bei einer Suche. Denn ich lebe in Tübingen, hier interessieren mich Immobilien. Das müsste nach der Definition in den Klub der Soliden-Seriösen gehören. Die Mieten sind hoch, die Kaufpreise auch, es ist aus Ökonomensicht ein Albtraum. Ein Markt, in den alle wollen. Und von dem man deswegen die Finger lassen sollte, wenn man sein Geld nicht verschleudern will. Ich könnte mich auch antizyklischer umgucken, nämlich im Überraschungsklub. Pforzheim ist da etwa Mitglied, Koblenz, Jena oder Fürth böten laut der Studie sehr viel Potenzial für Menschen mit antizyklischem Geschäftssinn. Ich habe nichts gegen Koblenz, und ich war sogar mal in Pforzheim. Aber wenn ich mir das so genau vorstelle, suche ich doch lieber bei geringen ökonomischen Chancen in Tübingen als renditestark in Pforzheim. Dann würde ich zum Ausgleich doch lieber mal überlegen, ob ich nicht noch in Gold investiere. Ich hoffe, Ihr verbringt Euer Wochenende an einem Ort, wo Glück und Gewinn zusammentreffen – vielleicht helfen meine zwölf Leseempfehlungen dabei 👇 Handelsblatt Luisa BomkeFelix HoltermannThorsten FirlusMarkus HinterbergerSandra LouvenSebastian DalkowskiChristian WermkeTeresa StiensFranziska TelserLina Sophie Knees
Wochenende: Warum ich Kaufempfehlungen von Immobilienexperten ignoriere – das Handelsblatt-Wochenende
handelsblatt.com
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Morgen ist es so weit Das Oktoberfest startet mit dem Anstich und München ist bereit. Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos, nur leider ist die Isar dramatisch besser befüllt alles jede Wiesnmaß in den nächsten 16 Tagen eingeschenkt wird. Während in vielen Nachbarländern die katastrophalen Überflutungsschäden großes Leid und Schäden verursachen, ist die Lage in Bayern und Ostdeutschland derzeit entspannter. Die Häufigkeit und Größe von solchen Events in Deutschland ist aber leider in 2024 dennoch höher als der historische Durchschnitt und Politik und Versicherungsindustrie sind gefragt. Die nächsten Wochen hoffen wir derweil auf eine friedliche Wiesn und freuen uns auf viele Gespräche und Events mit Kunden und Kollegen.
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Wie schon klar geworden sein dürfte, mag ich das Oktoberfest nicht besonders. Andererseits lässt es sich aber kaum ignorieren. Also heute Mittag rein ins Getümmel. Einige Gedanken dazu. Wer in diesen Tagen in München die Messer sieht, die in den Lederhosen bayerischer Volksfestbesucher einen festen Platz haben, wird bemerken, dass sich Teile der Bevölkerung längst selbst bewaffnet haben, weil da irgendetwas ist, das ihre Freiheit bedrohen könnte. Was genau, kann aber niemand so recht erklären. Im Bierzelt ist die Wehrhaftigkeit besonders hoch. Da wird die Freiheit in Tracht verteidigt. Auch wenn der Lederhosenwahnsinn und der Dirndlirrsinn eher so etwas wie eine Trachtenimitation sind, soll man sich echt vorkommen in dem Gewand. Zu Volksfestzeiten wird jede Stadt in Bayern auf diese Weise zum Teil des so gerne beschworenen ländlichen Raums. Auch Münchner Mütter bringen ihren Töchtern bei, dass Singlefrauen den Dirndlschürzenknoten auf der linken Seite binden müssen, damit die Mannsbilder wissen: „Schürze links, bringt’s!“. Rechts muss die Schleife sitzen, wenn die Frau vergeben ist. Als „Gender-Schmarrn“ wird das niemand bezeichnen. Warum eigentlich? Weil der eher etwas ist, das aus Berlin kommt – wie vermeintlich alle Verbote. Aufgeregt wird sich dabei gerne über Verbote, die es gar nicht gibt. Das Lied von der Puffmutter Layla, das selbst im übelsten deutschen Party-Schuppen auf Mallorca zu den Dreingaben mit eher niedrigem Geschmacksniveau gerechnet wird, ist so zum Volksfesthit in Bayern geworden. Auch Hubert Aiwanger hat es jüngst wieder im Bierzelt dirigiert, als sei es das bayerischste Volkslied der Welt – aus Trotz. Schlechtes Benehmen ist in, denn man kann es als "anti-woke" verkaufen, während gute Kinderstube immer scharf am Vorwurf der "political correctness" vorbeischrammt. Normalitas Bavariae. Man möchte sich schließlich den Mund nicht verbieten lassen. Genausowenig wie man sich das Fleisch verbieten lassen möchte oder das Auto im „Autoland Bayern“, wie Markus Söder sagt. Der weiß, dass es in seiner Landeshauptstadt Viertel gibt, in denen man aufpassen muss, dass einem kein Lastenfahrrad über den Zeh fährt, wenn man das Haus verlässt. Dass darunter Leute sind, die sich vegan ernähren, wird er auch wissen. Dass das nicht normal sein kann, wird Söder nicht müde zu betonen. Dumm nur, dass auch Bier vegan ist. Aber solch kleine Dinge haben große Geister noch nie gestört. Gerhart Polt entlarvt diesen hinterfotzigen (in Bayern kein Schimpfwort) CSU-Anspruch auf das Defintionsmonopol allen Bayerischseins sowie die sich daraus ergebenden absurden Ausgrenzungen immer wieder sehr eindrücklich. Wer möchte kann sich hier nochmal sein geniales Programm "Oktoberfest" zumindest in Ausschnitten anschauen: https://lnkd.in/d-4ZAitR Die Beherrschung des Bayerischen (genauer gesagt des konservativen Südbayerisch in der Taxonomie von Kranzmayer) ist nicht zwingend notwendig, schadet zum Verständnis des Fortgangs der Ereignisse aber auch nicht.
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Was machen die mybuxis so? 7:40h, Mittwoch, 25.09.2024 - Gotthardregion Das Wetter ist lala. Arbeits- und Alltagsverkehr, auf die Pässe zieht es gerade wenig. Eine Gruppe zur Göscheneralp. Der Gemeinderat von Göschenen sieht keinen Nutzen im mybuxi-Angebot und beteiligt sich nicht finanziell am Angebot, obwohl Göschenen zusammen mit Andermatt der häufigste Start- und Zielort von Fahrten ist. Das ist eines der Probleme der Finanzierung von „erste letzte Meile“ Angeboten über die kommunale Ebene: macht einer nicht mit, leidet entweder die Attraktivität des Angebots für die Fahrgäste oder die anderen Gemeinden tragen erhöhte Lasten. Im schlimmsten Fall wird ein gut laufendes Angebot eingestellt, weil sich die Mitfinanzierer vom Nichtzahler ausgenützt fühlen. Und dann fahren halt alle wieder Auto. Oder ziehen weg. Oder kommen nicht zum Arbeiten in diese Region. Oder meiden die Region als Ferienziel - wer steht in den Ferien schon gerne im Stau? Welche Mobilität wollen wir in der Schweiz?
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Der Artikel heute in der Stuttgarter Zeitung (StZ) ist ein Beispiel für den aktuellen Schmerz in vielen Städten. Wie kann das sein, wenn aktuell keiner baut? Viele Gründe, aber auch viele Chancen! ich habe hierzu einen Artikel geschrieben und stelle darin eine These auf: https://lnkd.in/e3tXQEkY Freue mich auf die Diskussion!
Nach Kritik des Safe-Vermieters Trisor in Stuttgart: OB Nopper: Bei Baugenehmigungen müssen wir schneller werden
stuttgarter-zeitung.de
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Vor einer Woche habe ich euch gefragt, auf wen ihr als Reisender euren Unmut bei der Begründung „kurzfristiger #Personalausfall“ projizieren würdet. Trotz vieler Fachleute aus der Branche, die es differenziert bewerten können und mit abgestimmt haben, war das Bild mit 86% im Ergebnis schon recht eindeutig. Der Unmut würde auf das #Eisenbahnverkehrsunternehmen projiziert. Nicht ganz ohne Grund habe ich dieses konkrete Beispiel aufgegriffen. Auch wenn das Thema Personalausfälle bei der #Eisenbahn (egal ob #EIU oder #EVU) inzwischen regelmäßig in den Medien, wie kürzlich erst in der Tagesschau (https://lnkd.in/eJDiV-hi), zu lesen ist, so besteht in #NRW an einer Stelle ein besonderes, lokales Problem, wenn ein ganz bestimmtes #Stellwerk nicht besetzt ist, mit regionalen Auswirkungen. Einer der wichtigsten Halte in NRW, #Düsseldorf Hbf, entfällt auf mehreren Linien, wenn das Stellwerk Düsseldorf-Bilk nicht besetzt ist. Die Ursache dafür liegt darin, dass bei Nichtbesetzung dieses Stellwerks alternativ die Züge über die S-Bahnstrecke von Neuss nach Düsseldorf geführt werden. Dies hat zur Folge, dass die Züge in Düsseldorf Hbf dann nur noch die nur 168 Meter kurzen S-Bahnsteige erreichen können. Eine Doppeltraktion beim #RheinRuhrExpress ist jedoch knapp 211m lang. Aus Sicherheitsgründen kann an einem so deutlich zu kurzen Bahnsteig kein Fahrgastwechsel stattfinden und somit entfällt für die Fahrgäste der wichtige #Verkehrsknoten Düsseldorf Hbf. Wenn dann bei kurzfristigen Ausfällen solch wichtiger Knotenpunkte im Eisenbahnverkehr das öffentliche Bild, trotz auf dem beschriebenem Wege größtmöglicher, transparenter Störungsbegründung so verzerrt wird, dass die eigentliche Ursache der breiten Masse nicht bekannt wird, weiß die Öffentlichkeit und ggf. auch die Personen, die es ändern könnten, vielleicht gar nicht ausreichend Bescheid, um geeignete politische Entscheidungsträger zu wählen oder passende Änderungen anzustoßen. Das Netz ist im #Störungsfall in diesem Beispiel also nicht so #widerstandsfähig, wie es sein könnte. „Könnte“, da mit der bevorstehenden Baumaßnahme PFA 2.1 im Bahnprojekt #RRX (https://lnkd.in/eV_Yjh3K) sogar temporäre Verlängerungen der S-Bahnsteige geben und somit der Halt auch von längeren Zügen möglich sein wird. Dies zeigt, dass es bauliche Möglichkeiten gibt. Ich denke, es wäre sicherlich sinnvoll, noch mal darüber nachzudenken, ob anstatt der temporären auch eine dauerhafte Verlängerung dieser Bahnsteige in Düsseldorf Hbf möglich ist. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen DB InfraGO Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR)
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▶ Miete statt Kauf ◀ Michael Bleilevens erzählt mir, dass es sich für ihn nicht lohnt in einen eigenen Kühlauflieger zu investieren. So geht es ganz vielen Betrieben, die einer Saisonalität ausgesetzt sind. Bei Erdbeerkulturen Bleilevens geht die Saison von April bis Juli. Andere Betriebe haben zu dieser Zeit keine Saison und den eigenen Kühlauflieger als Fixkostenbrocken herumzustehen. Diesen kann Michael Bleilevens dann anmieten. -> So einfach entsteht ein MATCH, das beide effizienter wirtschaften lässt 🤝 Unsere WhatsApp-Community macht dieses Matchmaking einfacher als je zuvor und bietet viel Raum sich untereinander auszutauschen. Wenn auch du von Saisonalität betroffen bist, dann tritt der Community jetzt bei. Den Link findest du in den Kommentaren ⏬ See you inside 🚚 Kaspar
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#Gehwegparken ist das #Nikotin der deutschen Städte. 🚬 Wie die Zigarette zwischendurch ist es zur Alltäglichkeit geworden, es bringt schnelle und unmittelbare Befriedigung in der autogerechten Stadt, in der der öffentliche Raum nicht mehr ausreicht, das Privateigentum Auto aufzunehmen. Dabei ist klar, dass man sich über die Jahre in eine massive Abhängigkeit manövriert hat - und sich dafür immer passende Argumente zurechtgebogen hat. Dabei ist längst bewiesen, dass Fuß- und Radwege, die durch parkende Autos belegt sind mit gesundheitlichen Schäden für den städtischen Organismus einhergehen. Und es ist ein Verstoß gegen geltenden Ordnungsrecht. Aber es galt, den „Parkdruck“ zu befriedigen, der „Verkehrsrealität“ Rechnung zu tragen und „Vernunft“ walten zu lassen. Und schließlich sei es schon immer so gewesen, und alle lassen es durchgehen. Wenn alle in der Kneipe rauchen, so dass man nicht mehr bis zur Tür sehen kann, was sollte daran verwerflich sein? Es ist schließlich ein liebgewonnenes Gewohnheitsrecht. Doch langsam regt sich Widerstand – und die Frage, wie wir öffentlichen Raum in Städten aufteilen, beschäftigt gar das #Bundesverwaltungsgericht: Heute wird das Urteil erwartet, welches auf die bemerkenswerte Klage von Anwohnenden in #Bremen zurückgeht und in der juristischen Zuständigkeit immer weiter nach oben durchgereicht wurde: Schließlich geht es um Grundsätzliches, welches die Art und Weise, wie wir Verkehrs- und vor allem Lebensraum in den Städten denken. Was erwartet Ihr von dem Urteil? Ist das ein Meilenstein für die #Mobilitätswende? Ich bin zurückhaltend. Zu massiv ist die Realität der autogerechten und -abhängigen Stadt geworden, als dass man handstreichartig per höchstrichterlichem Urteil eine neue Ordnung durchsetzen könnte. Aber es wird ein Signal sein: Dass rauchverhangene Kneipen nicht gut sind für unser Zusammenleben – dass die Raucher bitte rausgehen sollen. Das ist schließlich auch zur Normalität geworden in deutschen Städten. Foto: Bardelebenstraße in Essen (Raimund Helm)
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