Beitrag von BETTENRID GmbH

Mit der Regelinsolvenz von GALERIA Karstadt Kaufhof könnte eine Ära im deutschen Einzelhandel zu Ende gehen❗️ Unser Geschäftsführer Dr. Johannes B. Berentzen hat in verschiedenen Medien seine Gedanken und Beobachtungen zur Zukunft der Warenhäuser geäußert: 🤔 Es ist zu bezweifeln, dass 60 der verbleibenden 92 Häuser ohne erhebliche Investitionen profitabel weitergeführt werden können, insbesondere angesichts der Herausforderung, in der aktuellen wirtschaftlichen Situation einen geeigneten Investor zu finden. 🔄 Deutliche Anpassungen des Geschäftsmodells und auch bauliche Maßnahmen sind notwendig, da kurzfristige Mietsenkungen den Niedergang des überholten Konzepts nur vorübergehend aufhalten können. 🛒 Online-Riesen wie Amazon bieten ähnliche Produkte zu günstigeren Preisen an. Ein erfolgreiches Warenhaus benötigt mehr als nur Produkte; es erfordert eine hohe Aufenthaltsqualität durch Events, Pop-up-Stores, eine gezielte Sortimentsauswahl sowie neue Online- und Offline-Taktiken, um Kunden anzulocken. Neue Konzepte sind daher unumgänglich. 💎 In Nischenbereichen wie dem Luxussegment oder bei mittelständischen Unternehmen in kleineren Städten kann das Warenhauskonzept erfolgreich sein, wenn der Fokus auf Erlebnis, Beratung und kuratiertem Sortiment liegt. 👥 Durch die Schieflage des Mutterkonzerns Signa sind durch die erneute und mittlerweile dritte Insolvenz die Jobs von 12.000 Mitarbeitenden gefährdet. Aber auch für die benachbarten Händler und für die Städte ist die Zukunft der Häuser hochrelevant. 🔮 Schließlich muss diese Situation auch als Chance begriffen werden, mit neuen Konzepten neues Leben in die Innenstädte zu bringen. 🤝 Vielen Dank an alle Gesprächspartner von WirtschaftsWoche, Stern, Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, dpa, Funke Medien, Redaktionsnetzwerk Deutschland, FAZ, Welt, Pro7/Sat1, Süddeutsche Zeitung, Spiegel und ntv für die Möglichkeit, unsere Einschätzungen zu teilen. #zukunft #insolvenz #einzelhandel #retail #bbehandelsberatung

Ein Kaufhaus mit meinem Namen? Es gab Jahrzehnte lang in Bochum das Kortum-Kaufhaus, in der Spitze mit 1200 Beschäftigten und Kunden:innen aus dem gesamten Ruhrgebiet. Auch wenn ich kein Erbe dieser Kaufhausdynastie bin (wäre dann jetzt nicht an der DHBW) und die Namensgleichheit rein zufällig ist, sehe ich noch eine Chance für den Betriebstyp Kaufhaus, der Kollege Prof. Dr. Stephan Rüschen ist da skeptisch. Im Gespräch mit ihm skizziere ich ein Konzept der Zukunft: https://lnkd.in/eVtYQfgR Sortimente und das Einkaufserlebnis müssen sich ändern. GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH kann nicht so weiter geführt werden wie bisher. Es lohnt sich einfach mal Kaufhaus innovativer zu denken. Wenn es nicht dm-drogerie markt Deutschland und Drogerie Müller gegeben hätte, würden wir heute vielleicht auch denken Drogeriemärkte sind am Ende des Lebenszyklus und wie Schlecker nicht zukunftsfähig. Auch die Discounter ALDI SÜD und Lidl in Deutschland haben sich im Betriebstyp kontinuierlich weiterentwickelt mit Mrd. Investitionen und beständig neuen Filialkonzepten. In den Stores der Discounter vor 25 Jahren würde heute auch fast keiner mehr einkaufen. Nicht nur aus Nostalgie glaube ich an das Kaufhaus, aber nur mit neuen Konzepten im Geschäftsmodell. Sonst bleibt das Kaufhaus Filmkulisse. So wie in Bochum und Görlitz. Die Bellheim AG wurde im Übrigen gerettet im Film. #galeria #kaufhaus #geschäftsmodell #handel #retailing

Um welche Innenstadt geht es hier? Die Bilder einer Stadt sagen viel aus über den funktionalen Zusammenhang der Einzelhandelgeschäfte, Gastronomie und Dienstleistern. Die räumliche Nähe von Stores mit ähnlichem und ergänzendem Sortiment sowie gleicher Preisstrategie ziehen Kunden mit ähnlicher Kaufkraft an. Es kommt zu Verbund- und Vergleichskäufen. Die Verdichtung ermöglicht Interaktionen mit positivem Verstärkungseffekt. Agglomerationen verändern ihre interne Struktur. Die Dichte und Vielfalt hochwertiger Güter und Dienstleistungen führt zu höherer Dichte von Nachfrage mit hoher Kaufkraft und Vice versa. Das Angebot im Einzelhandel entwickelt sich komplementär zum sonstigen Angebotsstandort. Wenn der Tipping Point zu einer Verschlechterung der Qualität der komplementären Angebotsstruktur erreicht ist, kommt es zu einer schleichenden Store Erosion. Diese wird oft zu spät erkannt. Und dann stehen wir in der Innenstadt und fragen uns wie das passieren konnte. Deshalb ist die aktuelle Diskussion zu GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH ja auch so intensiv. Wir brauchen jetzt entscheidende Momente, in denen sich Ideen, Trends und Verhaltensweisen plötzlich ändern. Das können kleine Veränderungen sein. #trends #innenstadt #heilbronn #stadt #einzelhandel #galeria #kaufhaus #tippingpoint

Whitepaper: Nachnutzung von Warenhäusern 🏢

🛍️ Neustart mit mehr Regionalität und Erlebnissen für Galeria 🛍️ Gestern endete das dritte Insolvenzverfahren der letzten großen deutschen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Ab heute, 1. August, geht die Kette unter dem Namen „Galeria“ wieder eigenständig an den Start. 🎤 Im Interview mit Deutschlandfunk hat unser Geschäftsführer Dr. Johannes B. Berentzen über die verbliebenen Galeria-Kaufhäuser gesprochen. 🛠️ Regionale Verantwortung als Schlüssel zum Erfolg Die neuen Eigentümer, der Unternehmer Bernd Beetz und der US-Investor Richard Baker, setzen auf regionale Verantwortung: Filialleiter sollen mehr Freiheiten erhalten, um individuell auf die Bedürfnisse der Kunden vor Ort einzugehen. 👉 Das könnte Galeria helfen, sich besser an die lokalen Marktbedingungen anzupassen und das Einkaufserlebnis zu verbessern. 🏢 Attraktive Gestaltung der Filialen 83 Häuser gilt es attraktiv zu gestalten. Allein die Renovierungskosten schätzt Dr. Johannes Berentzen auf 10 bis 20 Millionen Euro pro Haus – stellen erhebliche finanzielle Belastungen dar. 💸 Es braucht zusätzliche Geldgeber und strategische Partner, um die nötigen Investitionen zu stemmen. 💻 Vernetzung von Online- und Offline-Welten Einen weiteren Fokus sieht Dr. Berentzen klar in der Vernetzung von Online- und Offline-Welten. Hier muss Galeria viel investieren, um im digitalen Bereich aufzuholen, Relevanz aufzubauen und so vor allem die jüngeren Zielgruppen als Kunden zu erreichen. 🌟 Erlebnis ist gefragt Dr. Johannes Berentzen empfiehlt: “Die Zukunft der Warenhäuser liegt nicht nur in der Bereitstellung von Waren, sondern im Angebot eines ganzheitlichen Erlebnisses. Gut kuratierte Produkte, eine einladende Atmosphäre und gut ausgebildetes Personal sind entscheidend, um Kunden in die Filialen zu locken.” 🎧 Das gesamte Gespräch mit Sebastian Moritz können Sie hier hören: https://lnkd.in/e2ZptZhC

Den Wandel der Warenhäuser als Chance nutzen 🔄 Die jüngste Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof und die Situation um das Benko-Imperium mögen wie ein Schatten über unseren Innenstädten liegen. Die einstigen Publikumsmagneten sind seit mehr als vier Jahrzehnten auf dem Rückzug, ihr Marktanteil am Einzelhandel ist von einst 15 Prozent auf magere 1,5 Prozent geschrumpft. Doch in dieser Krise liegt auch eine Chance für eine nachhaltige Neugestaltung unserer urbanen Zentren. In unserem aktuellen Whitepaper „Nachnutzung von Warenhäusern“ haben wir analysiert, wie es zum Aufstieg und Niedergang der Warenhäuser in 1A-Lagen kam, zeigen anhand mehrerer Fallbeispiele, wie eine erfolgreiche Nachnutzung aussehen kann und beleuchten, wie ein strukturierter Prozess für eine werthaltige Nachnutzung aussehen kann. Dabei werden nicht nur ökonomische Faktoren und städtebauliche Konsequenzen behandelt, sondern auch gesellschaftliche und technologische Veränderungen, die den Wandel beeinflusst haben. 👉 Die gegenwärtige Situation mag als Krise wahrgenommen werden, doch in der Krise liegt auch eine Chance – für eine städtebauliche Neugestaltung, die die Attraktivität unserer Innenstädte steigert und Raum für innovative Konzepte schafft. Erfahren Sie hier mehr: https://lnkd.in/eZcHAcCG #Whitepaper #Innenstädte #Zukunft #IPH BBE Handelsberatung GmbH

Schon im Laufe des Frühjahrs soll klar werden, welche Investoren tatsächlich an einer Übernahme der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof interessiert sind. Das hat das Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt. Es informierte in einem Schreiben über erste Details der Investorensuche – und hat einen konkreten Zeitplan vorgelegt, wie der Prozess ablaufen soll. „In erster Linie sprechen wir mögliche Investoren an, die ein operatives Interesse an Galeria haben“, sagte der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. „Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Lösung für die Warenhäuser zu finden, die eine profunde Planung ermöglicht.“ Erste Gespräche hätten bereits stattgefunden, es seien erfahrene Investmentbanken eingeschaltet worden. Der Zeitplan ist ambitioniert: Schon die nicht verbindlichen ersten Angebote sollen ein ausführliches Geschäftskonzept enthalten und bis zum 11. Februar vorliegen. Anschließend folge die Phase zur Abgabe verbindlicher Angebote. Ziel sei es, dass diese Angebote bis zum 8. März vorliegen. Was meinen Sie: Wird sich wirklich ein Investor finden, der Galeria als Ganzes übernimmt, statt sich einzelne attraktive Standorte rauszupicken? Und gibt es überhaupt eine Zukunft für eine Warenhauskette mit mindestens 60 Häusern in Deutschland? #Warenhaus #Einzelhandel GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH Handelsblatt René Bender

𝐆𝐚𝐥𝐞𝐫𝐢𝐚, 𝐝𝐢𝐞 𝐱𝐲. 𝐑𝐮𝐧𝐝𝐞 - 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐦𝐚𝐧𝐜𝐡𝐦𝐚𝐥 𝐰ä𝐫𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐩𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐯𝐞𝐫 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐩𝐞𝐤𝐭𝐢𝐯𝐰𝐞𝐜𝐡𝐬𝐞𝐥 𝐬𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧𝐬 𝐊𝐮𝐧𝐝:𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭 Als Stefan Schmitz vom Stern mich gestern angerufen hat, war ich gerade in Madrid, skurrilerweise in einer der Markthallen. Stichwort: Insolvenz Galeria. Galeria ist in der Insolvenz und oft wird das gleichgesetzt mit dem Tod einer Kategorie (dem Warenhaus), dem Abgesang der Innenstädte, dem "Siegeszug" des E-Commerces oder deutschen Konsumflaute.... nachvollziehbar. Aber vielleicht ist ein qualitatives Neuordnen in den Lagen nicht immer ein Zeichen von Irrelevanz seitens Kund:in und Konsum-Langeweile. Sondern bei bewussteren Konsum, Marken, die Kund:innen stationär und online auch heute stark begeistern, und neuen Wünschen, die Kund:innen in den nächsten Jahren beim Konsumieren haben, sogar ein Zeichen von positiver Veränderung? Denn es ist nicht verwunderlich, dass eine Neusortierung stattfindet. Und auch nicht, dass es aus Nostalgie (und Existenzangst von Mitarbeitenden) erstmal schmerzt. Ob es Galeria noch mal mit einzelnen (hybriden) Häusern hinbekommt, fraglich. Aber Neusortierung ist die Grundlage (und Chance) - bei allen Herausforderungen - für neues Wachstum in der Zukunft 🌷 #neueinnenstädte #zukunftdeshandel #warenhaus #galeriakaufhof

⏪ 50 Jahre Rückgang: Europas Kaufhäuser Früher waren #Kaufhäuser wahre Unikate, geprägt von ihrer einzigartigen Auswahl, dem Luxus und dem besonderen Ambiente. Heute haben viele von ihnen diesen Charakter verloren, mit Ausnahme einiger weniger Ikonen wie Harrods, KaDeWe und Co. Die Evolution des Einzelhandels zeigt, wie wichtig Anpassung und Innovation sind. #RetailEvolution #Rückblick ➡ https://lnkd.in/dNbvZcp5

IWC setzt weiter auf die Monobrand Strategie und in diesem Fall auf STUTTGART Stuttgart (ebenso Frankfurt) ist anders. Wie in kaum einer anderen Stadt wohnen die Besserverdiener im Umfeld der Hauptstadt von Baden Württemberg. ROLEX setzt auf die umliegenden Städte von Stuttgart Mit Reutlingen, Esslingen undLudwigsburg gibt es nicht nur gleich drei Städte mit je 100.000 Einwohnern, die Städte sind bis heute "gekrönt" und haben stolze Juweliere mit der ROLEX Konzession. Stuttgart ist geprägt von Top Arbeitgebern wie Bosch oder auch Daimler, ebenso sorgt aber Verkehr und Luftverschmutzung für eine Zurückhaltung der Bevölkerung, die Stadt in der Freizeit zu meiden. Nicht zuletzt sind die umliegenden Städte mit einem funktionierenden Einzelhandel gesegnet. Marken setzen auf Metropolen, jedoch nicht jede Stadt hat dazu die Eigenschaften wie es in Hamburg oder München der Fall ist. Auch in Frankfurt ist der TAUNUS - GÜRTEL wesentlich, Bad Homburg sei als Beispiel genannt, die betuchten Bewohner bleiben gerne in ihrer Wohngegend und meiden den Ausflug nach Frankfurt, Bad Homburg verfügt ebenso über eine funktionierende Einkaufsmeile - ebenso Juwelier (Scheurenbrand).