Ein Zusammenschluss von Commerzbank AG und UniCredit würde ein starkes europäisches Institut schaffen, wirbt Andrea Orcel im Interview mit dem "Handelsblatt". Dabei würde es allerdings zu Einsparungen kommen. Völlig überraschend sei der Übernahme-Vorstoß aus Mailand zudem nicht.
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🇮🇹🇩🇪🏦 Strategisch kluges Handeln von Andrea Orcel vs. Deutsche Staatswirtschaft im Bankenwesen… Der Bund sollte sein staats- und planwirtschaftliches Handeln einstellen und zur Marktwirtschaft zurückkehren. UniCredit CEO Andrea Orcel macht vor, wie es geht. Heute ein sehr lesenswerter Kommentar von Thomas Sigmund zur Causa Commerzbank AG im Handelsblatt. „Die italienische Unicredit will die Commerzbank. Und zwar ganz, selbst wenn die Commerzbank und ihr größter Aktionär – der Bund – das aktiv zu verhindern suchen. Nachdem sich die Unicredit vor kaum zwei Wochen neun Prozent der Anteile gesichert und dabei vor allem die Politik überrumpelt hatte, überraschten die Italiener am Montag erneut: Sie sicherten sich Optionen auf rechnerisch 21 Prozent der deutschen Mittelstandsbank. (…) Unterm Strich kann man sagen: Der Unicredit-Chef hat seinen Job gemacht. (…) Für Vorstand und Management der Commerzbank dürften nun harte Zeiten anbrechen. Die jüngste Ankündigung, die Strategie eines eigenständigen Bankhauses vorantreiben zu wollen, wirkt aus der Zeit gefallen. Die Realität ist: Unicredit beantragte nach eigenen Angaben die behördliche Erlaubnis, den Anteil an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Das ist ein Wort. (…) Die Erhöhung der Anteile auf fast 30 Prozent zeigt die Zukunft des deutschen Bankhauses. (…) Die Staatsbeteiligung des Bundes hat die Commerzbank in den letzten 16 Jahren offensichtlich träge werden lassen. Sie hat nicht dazu geführt, dass die Bank wesentlich größer und profitabler wurde. Mit einem Börsenwert von weniger als 20 Milliarden Euro gehört sie zu den eher kleineren Nummern in der europäischen Bankenlandschaft. (…) Die Bundesregierung wurde derweil von Unicredit vorgeführt. Der Bund wollte keine weiteren Anteile an die Italiener verkaufen. (…) Offensichtlich ist der Staat nicht nur ein schlechter Unternehmer, sondern auch ein schlechter Investor. Das Chaos beim Verkauf eines Anteils des Bundes von 4,5 Prozent, der bei der Unicredit landete, weil der Bund nicht wusste, dass die Italiener bereits Anteile in gleicher Höhe erworben hatten, hat dies eindrücklich bewiesen. „Avanti Dilettanti?“, kommentierte da der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch, der sich immer für den Bankenstandort Frankfurt starkgemacht hat. (…) Beim Einstieg in die Commerzbank hatte übrigens die Politik versprochen, dass es keine dauerhafte Beteiligung sein sollte. Es ist eben nicht einzusehen, dass die Bürger dauerhaft die Finanzwirtschaft retten sollen. Der Bund mag sich an sein Versprechen nicht mehr erinnern. Das wird ihm nun aus der Hand genommen. Übrigens: Die Unicredit hat schon vor 20 Jahren die Hypo-Vereinsbank übernommen. Der deutsche Markt ist danach nicht untergegangen.“ #commerzbank #unicredit #staatswirtschaft #handelsblatt #banking
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Die Bundesregierung sollte der #Commerzbank-Übernahme durch #UniCredit zustimmen. Das Verständnis des Staats als Vetoakteur in der freien Wirtschaft ist fehlgeleitet und wird der Wirtschaft schaden und Europa weiter spalten. Die deutsche Wirtschaft profitiert von solchen ausländischen Direktinvestitionen. Denn ausländische Unternehmen bringen neues Know-how, Zugang zu ausländischen Märkten oder notwendiges Kapital. Davon profitiert letztlich die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Es kann zwar richtig sein, wenn die Politik den Verkauf von kritischer Infrastruktur oder Technologie an nicht-europäischen Unternehmen, vor allem aus autokratischen Regimen, verhindert. Aber die Commerzbank ist kein solch kritisches Unternehmen. Ein Zusammenschluss würde mehr Diversifikation von Risiken und damit mehr Stabilität in Krisenzeiten bedeuten, nicht nur für Europa als Ganzes, sondern auch für Deutschland. Das Handeln der Bundesregierung im Fall der Commerzbank ist ein krasser Wortbruch der Bundesregierung gegenüber ihrem Versprechen, sich für die Integration #Europa|s und insbesondere für eine #Kapitalmarktunion und die Vollendung der #Bankenunion einzusetzen. Denn ein größerer und tieferer Markt bedeutet mehr #Wettbewerb, geringere Kosten und damit günstigere Finanzierungskosten für die Unternehmen, sodass mehr private #Investitionen, Innovation und Wachstum entstehen. Die Bundesregierung sollte ihr Denken zur #Industriepolitik ändern. Ihr Versuch, deutsche Unternehmen zu alimentieren, die Grenzen vor ausländischen Investitionen zu schließen und alte Strukturen zu zementieren, wird scheitern. Die Bundesregierung sollte froh sein, dass sie sich endlich aus der Commerzbank zurückziehen kann und dass es mit UniCredit einen erfahrenen Investor gibt, der die Bank zukunftsfähiger macht, die europäische Integration voranbringt und durch bessere Finanzierungsbedingungen auch die wirtschaftliche Transformation zum Erfolg verhilft. Mein Kommentar in der WirtschaftsWoche: https://lnkd.in/dm8_Xdja
Commerzbank-Übernahme durch UniCredit? Die Regierung sollte froh sein
wiwo.de
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🔍 𝗙𝗿𝗶𝗲𝗱𝗿𝗶𝗰𝗵 𝗠𝗲𝗿𝘇: 𝗙𝗿ü𝗵𝗲𝗿 𝗕𝗹𝗮𝗰𝗸𝗿𝗼𝗰𝗸, 𝗵𝗲𝘂𝘁𝗲 𝗽𝗹ö𝘁𝘇𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗦𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗶𝘀𝘁?🤔 Der ehemalige Blackrock-Chef in Deutschland, Friedrich Merz, wettert derzeit heftig gegen den Kauf der #Commerzbank durch die #Unicredit. Ausgerechnet jemand, der jahrelang für einen der größten globalen Vermögensverwalter gearbeitet hat, äußert sich nun so kritisch und sieht in den Plänen ausländischer Investoren eine Gefahr für die deutsche Bankenlandschaft. Ich bin überzeugt, dass die #Marktwirtschaft der bessere Unternehmer ist als der Staat. Zudem sind italienische oder auch französische Banken wirtschaftlich effizienter und haben so auch ein höhere Marktkapitalisierung, sprich: Orcel und Co. sind die besseren Banker, das ist Fakt. Ich persönlich freue mich jedenfalls, dass wenigstens die Commerzbank eine europäische Bank bleibt! 𝗪𝗮𝘀 𝗱𝗲𝗻𝗸𝘁 𝗶𝗵𝗿? 𝗜𝘀𝘁 𝗲𝘀 𝘀𝗶𝗻𝗻𝘃𝗼𝗹𝗹, 𝗱𝗶𝗲 𝗖𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿𝘇𝗯𝗮𝗻𝗸 𝘇𝘂 𝘀𝗰𝗵ü𝘁𝘇𝗲𝗻? 𝗦𝗶𝗻𝗱 𝗠𝗲𝗿𝘇 𝘂𝗻𝗱 𝗦𝗰𝗵𝗼𝗹𝘇 𝘄𝗶𝗿𝗸𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗯𝗲𝘀𝘀𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗜𝗻𝘃𝗲𝘀𝘁𝗼𝗿𝗲𝗻? #Blackrock #Banken #Finanzwelt #Wirtschaftspolitik
Ist die Unicredit böse – oder sind die Italiener bloß gute Banker?
finanz-szene.de
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#Commerzbank Das Bettina-Orlopp-Interview in a nutshell: ➡️ Fokus auf Umsetzungsrisiken bei Zusammenschluss mit Unicredit: IT-Integration häufig ein Albtraum / Kreditengagements müssten bei einigen Unternehmen reduziert werden, um Klumpenrisiken zu verhindern / Dividenden und Aktienrückkäufe nicht 1+1 ➡️ National bias in Krisenzeiten: "Bei heimischen Instituten ist die Bereitschaft, solchen Firmen (in kritischen Situationen) im Rahmen eines Bankenkonsortiums zu helfen, meist größer als bei internationalen Geldhäusern." / "Man sollte sich deshalb genau überlegen, ob man relevante heimische Institute leichtfertig aufgeben will." ➡️ Die Rating-Differenz: Bonität von Unicredit liegt mit "BBB+" drei Stufen schlechter als das "A-"-Rating der Commerzbank 🔜 Refinanzierungskosten würden steigen // Ist es nicht erstaunlich, dass das miserable Rating der Unicredit bei den Fusions-Enthusiasten keine Rolle spielt? // Das führt zu ⬇️ "Wir würden Kunden verlieren, die bestimmte Rating-Anforderungen haben und nur mit Banken mit sehr guten Bonitätsnoten Geschäfte machen." ☢️ "Das Portfolio an italienischen Staatsanleihen ist ein Thema, das man sich genau anschauen müsste. Das gilt auch für alle anderen potenziellen Risiken, beispielsweise das Engagement von Unicredit in Russland." (Clever gespielt, denn da hat die EZB-Bankenaufsicht ein Problem) ➡️ Cross-Border-Merger? "Ein Zusammenschluss von Commerzbank und Unicredit würde beides (Kapitalmarktunion & Bankenunion) nicht voranbringen. Im Kern würde es sich um eine Konsolidierung innerhalb Deutschlands handeln. Dadurch wird Europa nicht europäischer." ➡️ National bias II: "Wenn ich Kommentare der italienischen Regierung lese, dass bei einem Zusammenschluss auf jeden Fall die Zentrale der Bank und alle wichtigen Funktionen in Mailand bleiben müssten, hört sich das für mich nicht sehr proeuropäisch an. Da haben wir alle noch einen langen Weg zu gehen." // Schön Rom vors Schienbein getreten - und die Doppelmoral in der Diskussion aufgezeigt Allgemeiner Hinweis an die M&A-Rechenspiele mit ihren Blue-Sky-Szenarien: ➡️ "Nur weil ein Zusammenschluss auf dem Papier gut aussieht, heißt das noch lange nicht, dass er auch gut umgesetzt wird und am Ende erfolgreich sein und Wert für unsere Aktionäre schaffen kann." Wer noch Zweifel hatte, ob Frau Orlopp CEO kann: ✅
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Um 17 Uhr AR-Sitzung bei der Commerzbank: Wird das dann als feindlicher Übernahmeversuch deklariert oder zeigt man sich konziliant und bietet Gespräche an? Für 17 Mrd. Euro wird die Commerzbank jedenfalls nicht zu haben sein für die Unicredit SPD-Finanzpolitiker Michael Schrodi erklärte schon, dass die Ampelkoalition bei möglichen weiteren Veräußerungen (frühestens in 90 Tagen) Rücksicht auf die Interessen der Beschäftigten nehmen werde - was den Widerstand von Verdi stützt. Bei 25.000 inländischen Vollzeitstellen steht einiges auf dem Spiel - und die Mitarbeiterentwicklung bei der HVB ist Warnung genug. Käme die Unicredit tatsächlich zum Zuge, dann wäre Deutschland der einzige Finanzplatz in Europa, der seine Institute ausländischen Käufern überlässt - womit die Dividenden dorthin wandern, während hier cost cutting angesagt ist. Überhaupt haben Auslandsbanken hier einen riesigen Fußabdruck, was (machen wir uns nichts vor) auf Kosten der heimischen Institute geht. Aber wo ständen wir mit den drei Säulen der Kreditwirtschaft, wenn es nicht den zusätzlichen Kosten- und Innovationswettbewerb gäbe? Außerdem zu bedenken: Großbanken sind Geopolitik, was meist erst in Krisenzeiten auffällt. Hier wäre auf politischer Ebene noch zu klären, inwiefern die CoBa noch Systemrelevanz hat - und wie man Systemrelevanz in dem Zusammenhang definiert Letzter Punkt: Soll dann Knof als outgoing CEO einen möglichen Abwehrkampf führen oder sollte das dann in andere Hände gegeben werden?
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Commerzbank - was nun? Hat die Bundesregierung durch schlampiges oder naives Agieren die Commerzbank in eine schwierige Lage gebracht? Darüber wird zur Zeit heftig diskutiert. Und für mich scheint klar zu sein: Ja. Und eine zweite, aus meiner Sicht völlig absurde Diskussion läuft: Wäre eine Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit wünschenswert? Und da kommen sie wieder, diese unseeligen Argumente, eine Konsolidierung auf dem europäischen Bankenmarkt sei wünschenswert. Der Größennachteil gegenüber den amerikanischen Banken läge auf der Hand, die Erträge der europäischen Banken nicht hoch genug. Und dann wird von der Presse scheinbar objektiv diskutiert. Wie auch im vorliegenden Artikel des Handelsblattes. Um es aber hier mal auf den Punkt zu bringen: Bei der Fusion von zwei Banken in der Größenordnung ist 1 und 1 eben nicht zwei (oder sogar mehr, wie durch verweis auf Synergeeffekte suggeriert wird). Die Erfahrung zeigt, dass es in solchen Fällen viele Mittelständler oder auch größere Firmenkunden gibt, die Konten bei beiden Banken haben. Dies haben sie, weil sie (mit Recht!) nicht völlig von einer Bank abhängig sein wollen. Sie haben also eine Zweitbank mit der sie bestimmte Teile des Geschäftes abwickeln. UND DAS WERDEN SIE AUCH ZUKÜNFTIG SO TUN WOLLEN. Gewinnen werden also andere Banken, 1 + 1 = 1,75 (oder weniger). Es dauerte nach der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank nur wenige Jahre, da war die Bilanzsumme der fusionierten Bank nur noch genauso groß, wie die der Solo-Commerzbank! Und natürlich werden sich qualifizierte Beschäftigte, sowohl in der Zentrale wie auch im Vertrieb, nach einem neuen Arbeitgeber umsehen, wenn sie sich die Änkündigungen des Unicredit-Bosses genau anhören. Der will massiv Kosten senken, also Leute rausschmeißen. Gehen werden aber die agilsten. Und die nehmen ggf. sogar noch Kunden und insbesondere Know-How mit! Auch Erfahrung! Aber noch mal ein ganz anderer Aspekt, der in dem Artikel des Handelsblattes nicht auftaucht: Was ist eigentlich die Kehrseite der angeblich so tollen Gewinne, der amerikanischen Banken? Denn all die Gewinne werden ja zunächst einmal als Kosten für die Kunden in die Kassen dieser Banken gespühlt. Warum freuen sich die deutschen und europäischen Journalisten nicht, dass Kunden hierzulande ganz offensichtlich Bankdienstleistungen günstiger erhalten, als anderswo??? Und es ist ja so, dass gerade Deutschland mit dem immer noch etablierten drei Säulen-Modell aus Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken ein für Kunden sehr komfortables und nicht oligopolhaftes Marktumfeld bietet. Der Blick in die USA aber auch nach Osteuropa - oder in andere Branchen - zeigt doch, dass Kunden von Oligopolen nicht profitieren. Ganz im Gegenteil, sie zahlen - neben den Beschäftigten - die Zeche! https://lnkd.in/eWN98yQW
Commerzbank: Was eine Übernahme für den deutschen Bankenmarkt bedeuten würde
handelsblatt.com
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Deutsch oder gar nicht (Eigener Bericht) – Die Bundesregierung löst mit ihrer Ablehnung eines größeren Einstiegs der italienischen Großbank UniCredit bei der Commerzbank erheblichen Unmut in Italien sowie in anderen Staaten Europas aus. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte den UniCredit-Vorstoß in der vergangenen Woche als „unfreundliche Attacke“ angeprangert; Bundesfinanzminister Christian Lindner sucht seinen italienischen Amtskollegen stark unter Druck zu setzen, um die Übernahme der Commerzbank durch das italienische Finanzinstitut zu verhindern. Die italienische Regierung, aber auch Banker und Experten von Denkfabriken in weiteren Staaten Europas weisen nicht nur darauf hin, dass Scholz, als er noch als Bundesfinanzminister amtierte, einen Ausbau der EU-Bankenunion forderte, während er jetzt einen praktischen Schritt zur Konsolidierung der EU-Bankenbranche blockiert. Zudem heißt es, der deutsche Schritt sei umso bemerkenswerter, als soeben erst die Lufthansa Italiens größte Airline, ITA Airways, übernommen habe. Die Berliner Ablehnung der Commerzbank-Übernahme folgt einem alten Muster: Zusammenschlüsse innerhalb der EU werden unter deutscher Führung realisiert, oder sie werden von Berlin blockiert.🪲🐝. 1. https://lnkd.in/dA4NYyNx 2.https://https://lnkd.in/dQ3QJtMk
Das bedeutet der UniCredit-Einstieg bei der Commerzbank
tagesschau.de
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Unternehmen erfolgreich machen heißt Menschen erfolgreich machen! Strategische und operative Unternehmensentwicklung, Hands - On
Die Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit würde die Verschmelzung der jeweils zweitgrößten Bankhäuser Italiens und Deutschlands bedeuten. Dabei geht die Gefahr nicht etwa vom eventuellen Wegfall von Arbeitsplätzen aus, es entsteht dadurch vielmehr eine neue italienische Superbank. Wir erinnern uns, bereits die Commerzbank war schon "zu groß um zu scheitern", dieses neue Gebilde wird es sicher sein. Übernahmen sind nie risikolos zu haben. Bei der Commerzbank fällt sofort die Übernahme der Dresdner Bank ein, die deshalb zur Unzeit mit eingehandelten Problemen der Dresdner Kleinwort konfrontiert war, das Abwickeln der Dresdner Assets und der anschließende Einstieg des Bundes zur Rettung. Die Commerzbank war damals Partner des Mittelstandes und ist heute noch tiefer mit dem Deutschen Mittelstand verwoben und der Partner dieses Mittelstandes im internationalen Geschäft. Das ist echte Systemrelevanz. Und die Wirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen, solide Eckpfeiler für die eigene Aktivität. Gerade Bankverbindungen sind nicht trivial, man baut sie auf, - über Jahre und Jahrzehnte. Der Mittelstand betreibt zudem häufig keine Ratingpolitik. Eine langjährige Bankverbindung kann dem Rechnung tragen und liefert ein besseres Bild. Auch hierfür gibt es keine zweite Commerzbank. Ähnliches oder gar besseres wird sich nur schwer entwickeln können. Zur Zeit testiert man schwierige und volatile Bedingungen für den Mittelstand. Natürlich ist Volatilität Chance. Aber es braucht Konstanz, Verlässlichkeit und Stabilität, gerade in der Bankverbindung und um Chancen der Volatilität auch zu verwerten. Deshalb ist es nicht gut, wenn Deutschland gerade jetzt seine zweitstärkste Privatbank verliert und damit ein wesentliches Element des tertiären Wirtschaftssektors und internationaler Bankverflechtung aufgibt. Hinzu kommt, dass bereits der jetzige Stand der Übernahme mit erheblichen Verlusten im Portfolio des Bundes einher ging. So gesehen ist die Perspektive einer Übernahme für den deutschen Steuerzahler und für den Mittelstand recht bedenklich. Entsprechend sollte man sich statt einer feindlichen Übernahme den Fortbestand und die Entwicklung einer starken, international engagierten Commerzbank wünschen und sich dafür stark machen! #commerzbank #unicredit #feindliche #Übernahme #coba #Finanzministerium #Wirtschaft #Mittelstand
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Findet Bettina Orlopp noch schlagkräftige Argumente, um die Übernahme der #Commerzbank durch die #UniCredit zu verhindern? "Es spricht für Orlopp, dass sie sich Sorgen um die Fliehkraft macht, die das im Raum stehende Übernahmeangebot auslösen könnte", meint Kollegin Anna Sleegers in der Börsen-Zeitung. "Die Perspektive, dass die Commerzbank bald wie die HVB nur noch ein Anhängsel der Mailänder Zentrale sein könnte, ist weder für den Finanzplatz noch für die Belegschaft erfreulich. Alle übrigen Argumente der früheren McKinsey-Managerin überzeugen dagegen nicht. So ist die Integration zweier großer Banken gewiss kein leichtes Unterfangen, wie Orlopp unter Berufung auf die Erfahrungen aus der Übernahme der Dresdner Bank betont. Dass dies zu einem „Stillstand“ führen muss, den man sich in dieser von technologischen Umbrüchen und intensiven Wettbewerb geprägten Zeit nicht leisten könne, ist jedoch eine steile These. Tatsächlich braucht es ja gerade Skaleneffekte und Kapitalstärke, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Und Unicredit hat bereits bewiesen, dass sie Integration kann - sogar jenseits der nationalen Grenzen." Weitere Aspekte lesen Sie unter https://lnkd.in/en_ct9zc.
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𝗕𝗮𝗻𝗸𝗲𝗻𝗸𝗿𝗶𝗺𝗶 𝗶𝗻 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱.🔥 Insights aus der Podcast-Welt. PodMon hat eine erste Analyse durchgeführt und die Diskussionen in der Podcast-Welt über die Übernahmepläne der italienischen Großbank UniCredit gegenüber der Commerzbank untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass dieses Thema nicht nur die Finanzwelt, sondern auch die Politik und die breite Öffentlichkeit in Aufruhr versetzt hat. 📈 In 𝗻𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗪𝗼𝗰𝗵𝗲 nach dem Kauf schossen die UniCredit-Erwähnungen in Podcasts um beeindruckende 𝟯𝟭𝟲% in die Höhe – ein klares Zeichen dafür, wie stark die Übernahme der Commerzbank die Diskussionen angeheizt hat. Die erste Podcast-Analyse seit diesem Ereignis am 11.09 lässt keinen Zweifel: Die Meinungen sind überwiegend negativ geprägt... "𝘋𝘢𝘴 𝘬𝘭𝘪𝘯𝘨𝘵, 𝘢𝘭𝘴 𝘩𝘢𝘦𝘵𝘵𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘥𝘦𝘯, 𝘸𝘢𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯. 𝘋𝘦𝘶𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦 𝘉𝘢𝘯𝘬𝘦𝘯 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘨𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘻𝘶𝘮 𝘚𝘱𝘪𝘦𝘭𝘣𝘢𝘭𝘭 𝘥𝘦𝘳 𝘐𝘵𝘢𝘭𝘪𝘦𝘯𝘦𝘳." "𝘈𝘭𝘴𝘰, 𝘦𝘳𝘴𝘵 𝘴𝘢𝘨𝘵 𝘜𝘯𝘪𝘊𝘳𝘦𝘥𝘪𝘵, 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘧𝘦𝘪𝘯𝘥𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘜𝘣𝘦𝘳𝘯𝘢𝘩𝘮𝘦, 𝘶𝘯𝘥 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘬𝘢𝘶𝘧𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘴𝘵𝘪𝘭𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘩𝘦𝘪𝘮𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘈𝘯𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦?" "𝘚𝘰𝘣𝘢𝘭𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘐𝘵𝘢𝘭𝘪𝘦𝘯𝘦𝘳 𝘥𝘢𝘴 𝘙𝘶𝘥𝘦𝘳 𝘶𝘣𝘦𝘳𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘯, 𝘸𝘪𝘳𝘥'𝘴 𝘚𝘵𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯𝘢𝘣𝘣𝘢𝘶 𝘶𝘯𝘥 𝘒𝘰𝘯𝘵𝘳𝘰𝘭𝘭𝘦 𝘢𝘶𝘴 𝘔𝘢𝘪𝘭𝘢𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘣𝘦𝘯." "𝘐𝘤𝘩 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘩𝘦 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘸𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘥𝘪𝘦 𝘊𝘰𝘮𝘮𝘦𝘳𝘻𝘣𝘢𝘯𝘬 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘧𝘢𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘭𝘢𝘦𝘴𝘴𝘵. 𝘏𝘢𝘵 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘉𝘢𝘯𝘬 𝘨𝘦𝘯𝘶𝘨 𝘙𝘶𝘦𝘤𝘬𝘨𝘳𝘢𝘵, 𝘶𝘮 𝘬𝘭𝘢𝘳 𝘚𝘵𝘦𝘭𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘨𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘜𝘯𝘪𝘊𝘳𝘦𝘥𝘪𝘵 𝘻𝘶 𝘣𝘦𝘻𝘪𝘦𝘩𝘦𝘯?" "𝘖𝘳𝘤𝘦𝘭 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴𝘣𝘶𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘵𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘳 𝘴𝘱𝘪𝘦𝘭𝘵 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘥𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘴𝘵𝘦𝘯 𝘥𝘦𝘶𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘉𝘢𝘯𝘬𝘦𝘯." "𝘌𝘴 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘵 𝘧𝘢𝘴𝘵 𝘴𝘰, 𝘢𝘭𝘴 𝘰𝘣 𝘜𝘯𝘪𝘊𝘳𝘦𝘥𝘪𝘵 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘯𝘶𝘳 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘮 𝘔𝘰𝘵𝘵𝘰 '𝘝𝘪𝘦𝘭 𝘩𝘪𝘭𝘧𝘵 𝘷𝘪𝘦𝘭' 𝘷𝘰𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵 – 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘬𝘢𝘶𝘧𝘦𝘯, 𝘸𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘩𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘤𝘩𝘢𝘶𝘦𝘯, 𝘸𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘪𝘵 𝘮𝘢𝘯 𝘬𝘰𝘮𝘮𝘵." "𝘚𝘰 𝘭𝘢𝘯𝘨𝘴𝘢𝘮 𝘧𝘳𝘢𝘨𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘪𝘤𝘩, 𝘰𝘣 𝘶𝘦𝘣𝘦𝘳𝘩𝘢𝘶𝘱𝘵 𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘩𝘵, 𝘸𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨 𝘥𝘪𝘦 𝘊𝘰𝘮𝘮𝘦𝘳𝘻𝘣𝘢𝘯𝘬 𝘧𝘶𝘳 𝘥𝘦𝘯 𝘥𝘦𝘶𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘔𝘪𝘵𝘵𝘦𝘭𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘪𝘴𝘵, 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘰𝘣 𝘥𝘢𝘴 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘯𝘶𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘐𝘯𝘷𝘦𝘴𝘵𝘮𝘦𝘯𝘵-𝘎𝘢𝘮𝘦 𝘧𝘶𝘳 𝘜𝘯𝘪𝘊𝘳𝘦𝘥𝘪𝘵 𝘪𝘴𝘵." In der Auswertung seht ihr die Verteilung der Anteilseigner an der Commerzbank, wobei UniCredit bereits 21% der Anteile hält, der Bund nur noch 12% besitzt und der Großteil von 67% auf sonstige Investoren entfällt. Was hälst du von dieser Entwicklung? Wird der deutsche Bankensektor gestärkt oder gefährdet? 💬 #PodcastAnalyse #Commerzbank #UniCredit #Bankenbranche #Übernahme #Finanzen
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