Wirtschaftsmacht, Exportweltmeister, Deutsche Ingenieurskunst. Positive Bezeichnungen für #Deutschland gab es viele. Zunehmend wird es jedoch schwierig, diese mit einem ernsten Gesichtsausdruck auszusprechen. Denn die deutsche #Wirtschaft hinkt den anderen Industrienationen hinterher. Deutlich wird dies vor allem bei den verschiedensten Geschäftsmodellen, denen offenkundig die Luft ausgeht.
So ist die Zahl der Insolvenzen bei Großunternehmen laut einer Untersuchung von Falkenberg im ersten Halbjahr 2024 um 41% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In absoluten Zahlen sind dies 162 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von jeweils über 10 Millionen Euro, die im Jahr 2024 in die #Insolvenz gegangen sind. Auch die Erfolgsaussichten der Sanierungsbemühungen sind deutlich gesunken. So endeten in 2024 bisher von 90 Verfahren in einer vollständigen Betriebsschließung oder Masseunzulänglichkeit.
Woran liegt es? Es scheint ein ganzer Blumenstrauß an Aspekten zu sein, der Unternehmen zur Aufgabe zwingt bzw. die Investoren davon abhalten in Sanierungscases zu investieren: höhere Finanzierungskosten, hohe Energie-, Material- und Personalkosten in Kombination mit unsicherer Umsatzprognose, außenpolitische Risiken sowie die Spätfolgen der Corona-Pandemie. Überproportional betroffene Branchen sind #Immobilien, Automotive, Einzelhandel, Gesundheitswesen, Modeunternehmen sowie Maschinenbauer. Eigentlich bemerkenswert, waren das doch Branchen, die den Aufstieg Deutschlands im letzten Jahrtausend maßgeblich ermöglicht haben.
Was kann getan werden? Es braucht ein politisches Umdenken, weg von konsumtiven Ausgaben zur Beschwichtigung der jeweiligen Stammwähler, hin zu investiven Maßnahmen, die Unternehmen ermöglichen, erfolgreich zu sein. Das heißt, weniger #Regulierung, weniger Vorgaben, weniger Meldepflichten und vor allem weniger staatliche Lenkung der Wirtschaft.
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Respekt!