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Geschäftsführer bei IMWF GmbH Institut für Management- und Wirtschaftsforschung | Diplom Wirtschaftsingenieur

Lieber klagen als demonstrieren Mittlerweile ist es für Kämpfer der guten Sache deutlich effizienter, gegen missliebige Unternehmen vor Gericht zu klagen als auf der Straße zu demonstrieren. Der Gesetzgeber hat mit der #Abhilfeklage eine wunderbare Grundlage dafür geschaffen. Wer die Interessen von 50 potenziell Betroffenen hinter sich versammelt, kann eine Klage anstrengen - zum Beispiel wegen #ESG-Washing, also wenn mehr Nachhaltigkeit vorgegaukelt wird als tatsächlich vorhanden ist. Diese unliebsame Situation kann durch die neuen Transparenzanforderungen deutlich schneller wahr werden als es den Unternehmen lieb sein kann. Denn das #Reporting von ESG-Kennzahlen führt zu einer Vergleichbarkeit von Unternehmen, zum Beispiel in ihrer Branche. Wer sich beispielsweise mit vorbildlichem Engagement in der CO2-Reduzierung brüstet, aber mehr CO2 ausstößt als der direkte Wettbewerb, könnte in Kürze vor Gericht geladen werden. Es ist also klug, sich in der Kommunikation und im Reporting dieses Risikos bewusst zu sein und mögliche Klippen frühzeitig zu umschiffen. Welche Risiken bestehen und wie sie sich lösen lassen, zeigen Michael Neumann und ich in unserem jüngsten Buch "ESG-Reporting in der Unternehmenskommunikation", das auch auf Englisch für den internationalen Markt verfügbar ist.

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