Gleichstellung: Vielfalt und Zugehörigkeit fördern Was Arbeitnehmende verdienen und wie viele Stellenprozente sie arbeiten, welchen Karriereweg sie einschlagen, wie sich Paare die Hausarbeit oder Kinderbetreuung aufteilen, sollte weder vom Geschlecht noch vom Alter oder von anderen sachfremden Merkmalen abhängig sein. Eine offene und vielfältige Gesellschaft bezieht alle mit ein: Männer und Frauen, Jung und Alt, Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmende, Behörden und Privatorganisationen – und geht gegen jede Form der Voreingenommenheit und Diskriminierung vor. 📌Fakt ist aber: Das Bestreben nach mehr Gleichberechtigung stolpert bis heute über veraltete Rollenmuster und sogenannte «Unconscious Bias», die es dringend aus dem Weg zu räumen gilt. 🤔Was sagt das Gleichstellungsbarometer? Obwohl viele Unternehmen Diversität, Gleichstellung und Inklusion am Arbeitsplatz anstreben, sind nur langsam Fortschritte zu verzeichnen. Frauen, und in geringerem Masse auch Männer, werden in verschiedenen Lebenssituationen nach wie vor diskriminiert. In den folgenden Bereichen ist die Gleichstellung noch nicht erreicht: Lohngleichheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Karrieremöglichkeiten und Verteilung der Hausarbeit. 👉Als Kompetenzzentrum für Bildung und Beruf engagiert sich der Kaufmännische Verband Schweiz für eine bessere Chancen- und Lohngleichheit aller Personen im Arbeitsleben. ➡️ Mehr auf: kfmv.ch/gleichstellung #Gleichstellung #Work #Care #Lohngleichheit #Karriere
Beitrag von Kaufmännischer Verband Schweiz
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Der Kampf um Gleichstellung in der Arbeitswelt: Was ist eigentlich das Problem? Es gibt immer noch geschlechtsspezifische Diskriminierung und strukturelle Benachteiligung. Beispiel: Frauen leisten nach wie vor mehr unbezahlte Care-Arbeit, nehmen länger Elternzeit, kümmern sich häufiger um die Kindererziehung. Die Folge: Frauen bekommen weniger Gehalt, haben geringere Aufstiegschancen, sind von Altersarmut betroffen. Die Ursachen sind struktureller Natur: Ein veraltetes Rollenbild, erlernte Verhaltensmuster, fragwürdige finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen („Ehegattensplitting“) u. s. w. Es ist Aufgabe der Politik und der Arbeitgeber*innen dem entgegenzuwirken! Unser aktuelles Projekt fair balance works setzt genau hier an: Wir begleiten und unterstützen Berliner Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Gleichstellung. Mehr Infos zu fair balance works findest Du hier: https://lnkd.in/etXA3Da7 Und hier: https://lnkd.in/eY92xKM9 #FemaleEmpowerment #fczb #40Jahrefczb #gleichstellung #diversität #gleichstellungsförderung #Unternehmenscoaching #fairbalanceworks #feminimusimunternehmen #gleichstellunginderarbeitswelt #chancengleichheit
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Chancengleichheit ist kein Versprechen, sondern eine Verpflichtung. Die Randstad Empowerment Initiative ist keine bloße Absichtserklärung, sondern ein verbindlicher Maßnahmenplan, den wir mit klaren Zielen und konkreten Aktivitäten umsetzen. Die Botschaft richtet sich an alle Mitarbeiter:innen und potenzielle Bewerber:innen, unabhängig von Geschlecht oder Position. Wir möchten sowohl Frauen empowern, sich beruflich zu entfalten, als auch Männer dazu ermutigen, diese Bemühungen zu unterstützen. Im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben war es unsere Aufgabe, verschiedene Maßnahmen zu integrieren. Angebote wie flexible Arbeitszeitmodelle, Mentoring-Programme, Pflegezeit und Kinderbetreuung sollen dazu beitragen, ein integratives und unterstützendes Arbeitsumfeld für alle zu schaffen. Wir gewähren Sonderurlaub für die Pflege von Angehörigen. Umfangreiche Kinderbetreuungsangebote unterstützen Programme zur Rückkehr ins Berufsleben. ⚖️ Unser Ziel bis 2030: Geschlechterparität auf allen Führungsebenen! Um sicherzustellen, dass wir unser Ziel bis 2030 erreichen, analysieren wir quartalsweise alle messbaren Aktivitäten, die wir durchgeführt haben. Darüber hinaus führen wir anonyme Befragungen durch, um ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse und Perspektiven unserer Mitarbeiter:innen zu erhalten. Wie Sie sehen, ist es ein handlungsorientierter Maßnahmenplan, der darauf abzielt, alle Mitarbeiter:innen zu ermutigen, ihr volles Potenzial zu verwirklichen, unabhängig von Geschlecht oder Position. Welche Maßnahmen verfolgt Ihr Unternehmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit? #frauenförderung #geschlechtergleichheit #genderequality
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𝐄𝐬 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐝𝐨𝐜𝐡 "𝐧𝐮𝐫" 𝐬𝐞𝐜𝐡𝐬𝐮𝐧𝐝𝐬𝐞𝐜𝐡𝐳𝐢𝐠 𝐓𝐚𝐠𝐞... 🙄 und schon ist endlich die Lücke geschlossen zwischen männlichen und weiblichen Gehältern... für die 𝐆𝐋𝐄𝐈𝐂𝐇𝐄 Arbeit in den 𝐒𝐄𝐋𝐁𝐄𝐍 Unternehmen. Trotz bedeutender Fortschritte in der Arbeitswelt sind Frauen immer noch mit einer entscheidenden Ungerechtigkeit konfrontiert: dem Gender Pay Gap. Es ist inakzeptabel, dass Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen für die gleiche Arbeit. Dies ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ein Hindernis für das Wachstum und die Entwicklung von Unternehmen. Denn um das volle Potenzial aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nutzen, müssen wir sicherstellen, dass jeder und jede fair entlohnt wird, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft. Aber es geht mehr, als nur um Bezahlung: Unser Anspruch ist es auch, dass gerade Mitarbeiter*innen mit Kindern beruflich nicht abgehängt werden. Darum bieten wir Eltern zahlreiche Unterstützungsformate, um ihnen die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zu erleichtern. Hast du schon von unseren kostenlosen Elternsprechstunden oder dem umfangreichem FAQ-Bereich gehört, den du ebenfalls ohne Bezahlung nutzen kannst? Als Teil eines Sozialunternehmens leisten wir so unseren Beitrag, dass niemand benachteiligt wird und der Zugang zu wichtigen Informationen und Hilfestellungen unabhängig vom Gehalt gewährleistet ist. Als Unternehmen habt ihr die Möglichkeit, diese Mission aktiv zu unterstützen? Wie das geht, könnt ihr im persönlichen Gespräch mit unserem Business Development Manager Marcel besprechen. Einfach eine DM senden und unverbindlichen Termin vereinbaren. #EqualPayDay #Chancengleichheit #Inklusion #GenderPayGap #Wandel
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Expertin für Vereinbarkeit I Gründerin & Inhaberin motherworld I 15 Jahre Familienservice: Kinderbetreuung & Pflegefallmanagement I deutschlandweites Netzwerk für Sofort-Lösungen I mit ♥️ und Schweizer Präzision
Die Frage lautet nicht: Wie bringen wir mehr Frauen in Führungspositionen? Sondern: Wie kriegen wir das Karrierehindernis „Muttersein“ endlich vom Tisch? Eine der größten Herausforderungen für weibliche Führungskräfte ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, denn es sind nach wie vor die Frauen, die den Großteil der Sorgearbeit in Paarhaushalten übernehmen. Zu dem zeitlichen Konflikt zwischen Karriere und Familie kommt hinzu, dass 55% der Führungskräfte der Auffassung sind, dass für ein Aufstieg im Unternehmen auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten Präsenz erwartet wird. (IW-Befragung) Also, wie schaffen wir das? 👉 durch eine Veränderung der gesellschaftliche Werthaltungen zur Mutterschaft, 👉 durch ein starkes Bewusstsein für Female Leadership, 👉 durch partnerschaftliche Care-Verantwortung und 👉 durch ein zuverlässiges Kinderbetreuungsnetzwerk Wo stehen wir? 👍 Unternehmen entwickeln familienfreundliche Konzepte zur Unterstützung und Förderung weiblicher Führungskräfte, 👍 Initiativen wie Equal Care Day e.V. setzen sich für eine faire Verteilung der Fürsorgearbeit ein 👎 beim Thema "Verlässliche Kinderbetreuung" gibt es leider noch viel zu tun… Eine solide Kinderbetreuung ist entscheidend, damit berufstätige Eltern eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Familie finden können. In Deutschland fehlen immer noch ausreichende Kita-Plätze. 👉 Es ist Zeit, alternative Betreuungsformen wie Randzeitenbetreuung, Mittagsbetreuung oder Notfallbetreuung stärker in den Fokus zu rücken! Und dafür müssen zeitgemäße Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten in der alternativen Betreuungsarbeit geschaffen werden! Wo seht ihr Ansätze? Verband der alternativen Kinderbetreuung e.V. (VdaKb) Bundesverband Vereinbarkeit (in Gründung) #FemaleLeadership #Vereinbarkeit #Kinderbetreuung #EqualCare #Chancengleichheit
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Was haben Unternehmen mit dem Muttertag, dem Vatertag und dem Family Equality Day zu tun - ausser, dass es arbeitsfreie Tage sind? Richtig: Es mangelt noch immer an einer Gleichstellungskultur in Unternehmen! Man könnte sagen, wir befinden uns gerade in einer "Eltern-"Woche: Sonntag war der International Family Equality Day. Mit dem Motto "We are Family" feiert die LGBTIQ+ Community die Vielfalt von Familien und setzt sich für die Gleichstellung aller ein. Der Vatertag am Donnerstag heisst zwar so, hat aber mehr mit Männerfreundschaften und Bier zu tun. Und am Sonntag ist dann Muttertag, der zu Ehren der Mutterschaft begangen wird - meist mit Blumen und in Schule und Kindergarten liebevoll selbstgebastelten Geschenken. Wie schön, mal die Eltern zu feiern. Schade nur, dass es an den anderen 364 Tagen im Jahr in den Unternehmen diesbezüglich wenig zu feiern gibt: Unsere Umfrage zum Gleichstellungsengagement von Führungskräften haben die mittlerweile gut 5'000 Befragten überwiegend angegeben, Vollzeit zu arbeiten - und zwar Frauen wie Männer. Es gibt zwar auch welche die "Teilzeit" arbeiten, aber maximal auf 80%-Stellen - ein niedriger Stellenumfang ist eher selten. In Gesprächen wird dies häufig damit begründet, dass 🤔 eine Führungskraft für die Mitarbeitenden immer ansprechbar sein muss. 🤔 die Kund*innen erwarten, dass sie immer und jederzeit die gleiche Ansprechperson erreichen. 🤔 das Arbeitspensum einer Führungskraft nicht in Teilzeit geschafft werden kann. 🤔 in Krisen- und Notfällen die Führungskraft da sein muss. 🤔 nur wer präsent und (Dauer-)verfügbar ist, auch sichtbar für den nächsten Karriereschritt ist. 🤔 es sowieso nicht geht, nicht machbar ist, zu viel Extraufwand bedeutet, keiner will, nie was wird etc. pp.... Es gibt jedoch auch deutliche Bemühungen der Veränderung, auch das zeigt unsere Umfrage. Aber: Nicht für die Männer! Wie an dem Diagramm zu erkennen ist, ermutigen nur wenige männliche Führungskräfte in der Schweiz andere Männer, Teilzeit zu arbeiten oder reduzieren ihre eigenen Stellenprozente für eine bessere Vereinbarkeit. Das ist (zu) wenig! Auf der anderen Seite können sich 39% bzw. 44% der Befragten (wahrscheinlich) nicht vorstellen, dies zu tun. Das ist eindeutig zu viel! Unsere Schlussfolgerungen zu diesen Befunden: ⭐ Es braucht in den Unternehmen eine Kultur, die es Männern "erlaubt", Teilzeit zu arbeiten. ⭐ Teilzeitarbeit darf kein Hindernis (mehr) sein, um Karriere zu machen - für Männer wie Frauen. ⭐ Vereinbarkeit ist auch ein "Männerproblem" - besonders für männliche Führungskräfte. ⭐ Eine Sichtbarkeit von teilzeitarbeitenden Männern (in Führungspositionen) ist notwendig, damit sie Vorbild für andere Männer sind. ⭐ Vater, Mutter, Familie feiern wir nicht nur an je einem (arbeitsfreien) Tag im Jahr, sondern es geht um eine Work-Life-Integration für alle. #leaders4equality #leadership #diversity #inclusion #maleallies https://lnkd.in/ekRp6p94
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Heute ist #Weltfrauentag und Gleichstellung ist uns wichtig. Hier ein paar Zahlen zum ZALF, denn wir wissen, dass wir gut sind, aber noch besser werden müssen: ➡ 271 (w) von 503 Miarbeitenden ➡ 55 (w) von 92 Promovierenden ➡ 17 (w) von 43 Führungskräften (39,5%) -> Ziel 50 % Wir versuchen mit einer Reihe von Maßnahmen, die Gleichstellungssituation am Institut zu verbessern: ✔ Mobiles Arbeiten von bis zu 40% ermöglicht die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. ✔ Mit dem Audit "Beruf und Familie" haben wir uns zu einer familienfreundlichen Personalpolitik verpflichtet und unterstützen mit zahlreichen Maßnahmen aktiv. ✔ Unsere wissenschaftlichen Tenure-Track-Programme werden, so das die Bewerber*innen-Lage zulässt, stets paritätisch besetzt und bieten unbefristete Karriere- und Aufstiegschancen. ✔ Wir fordern aktiv Frauen zu Bewerbungen auf, ebenso bei gemeinsamen Professuren. ✔ In unserer Führungskräfteschulung, in unseren internen Coachings und im Mentoring am ZALF spielt die Gleichstellung eine wichtige Rolle und wird als wichtiger Wert unseres Organisationsselbstverständnisses vermittelt und thematisiert. Wir möchten den Weltfrauentag aber auch nutzen, um auf die Diskriminierung anderer benachteiligter Gruppen (explizit sind alle Geschlechtsidentitäten gemeint) hinzuweisen und diese ermutigen, auf Benachteiligungen aufmerksam zu machen und sich für mehr Gleichberechtigung Gehör zu verschaffen. Leider gibt es noch zu viele Diskriminierungen in unserer Gesellschaft. Dieser Tag gehört euch, wir schauen hin!
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Happy Women’s Day! Frauen bringen Vielfalt, Kreativität und Resilienz in die Arbeitswelt, doch wir stehen nach wie vor vielen Herausforderungen. Der internationale Frauentag ist ein grossartiger Anlass, sich damit auseinanderzusetzen. Wir alle können einen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung leisten. Hier einige Ideen: 💰 Lohntransparenz ist ein wichtiger Schritt gegen Lohndiskriminierung. Sobald alle offen über Löhne sprechen, wird Ungleichheit sichtbar. 🏡 Oft sind es die Frauen, die sich um die unsichtbare Arbeit im Haushalt kümmern. Umso bedeutsamer ist es, diese Last gerechter zu verteilen und sie sichtbar zu machen. Wenn alle diese Care-Arbeit verstehen und anerkennen, ist wieder ein Stück mehr Respekt und Wertschätzung erreicht. 👨👩👧👦 Frauen fühlen sich oft für Beruf, Haushalt und Familie verantwortlich. Als Folge daraus ziehen sich einige Frauen von verantwortungsvollen Stellen zurück oder arbeiten Teilzeit und opfern somit ihre beruflichen Ziele dem Privatleben. Wenn du dich beruflich verwirklichen möchtest und deswegen einige private Aufgaben zurückschrauben musst, dann mach das. Suche nach Unterstützung und delegiere Aufgaben, wo es möglich ist. 🏢 Empowerment am Arbeitsplatz: Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten, weibliche Talente in Unternehmen zu fördern. Das trägt direkt zur Gleichberechtigung bei und stärkt die Teams. Der erste Schritt ist die Schaffung einer inklusiven Unternehmenskultur. Ausserdem gibt es Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten speziell für Frauen. ⬇ Mehr Infos und weitere Inputs und Gedanken zum Internationalen Frauentag und mehr Gleichberechtigung findest im verlinkten Beitrag. #Gleichberechtigung #EqualPay #InternationalerFrauentag
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Was haben Unternehmen mit dem Muttertag, dem Vatertag und dem Family Equality Day zu tun - ausser, dass es arbeitsfreie Tage sind? Richtig: Es mangelt noch immer an einer Gleichstellungskultur in Unternehmen! Man könnte sagen, wir befinden uns gerade in einer "Eltern-"Woche: Sonntag war der International Family Equality Day. Mit dem Motto "We are Family" feiert die LGBTIQ+ Community die Vielfalt von Familien und setzt sich für die Gleichstellung aller ein. Der Vatertag am Donnerstag heisst zwar so, hat aber mehr mit Männerfreundschaften und Bier zu tun. Und am Sonntag ist dann Muttertag, der zu Ehren der Mutterschaft begangen wird - meist mit Blumen und in Schule und Kindergarten liebevoll selbstgebastelten Geschenken. Wie schön, mal die Eltern zu feiern. Schade nur, dass es an den anderen 364 Tagen im Jahr in den Unternehmen diesbezüglich wenig zu feiern gibt: Unsere Umfrage zum Gleichstellungsengagement von Führungskräften haben die mittlerweile gut 5'000 Befragten überwiegend angegeben, Vollzeit zu arbeiten - und zwar Frauen wie Männer. Es gibt zwar auch welche die "Teilzeit" arbeiten, aber maximal auf 80%-Stellen - ein niedriger Stellenumfang ist eher selten. In Gesprächen wird dies häufig damit begründet, dass 🤔 eine Führungskraft für die Mitarbeitenden immer ansprechbar sein muss. 🤔 die Kund*innen erwarten, dass sie immer und jederzeit die gleiche Ansprechperson erreichen. 🤔 das Arbeitspensum einer Führungskraft nicht in Teilzeit geschafft werden kann. 🤔 in Krisen- und Notfällen die Führungskraft da sein muss. 🤔 nur wer präsent und (Dauer-)verfügbar ist, auch sichtbar für den nächsten Karriereschritt ist. 🤔 es sowieso nicht geht, nicht machbar ist, zu viel Extraufwand bedeutet, keiner will, nie was wird etc. pp.... Es gibt jedoch auch deutliche Bemühungen der Veränderung, auch das zeigt unsere Umfrage. Aber: Nicht für die Männer! Wie an dem Diagramm zu erkennen ist, ermutigen nur wenige männliche Führungskräfte in der Schweiz andere Männer, Teilzeit zu arbeiten oder reduzieren ihre eigenen Stellenprozente für eine bessere Vereinbarkeit. Das ist (zu) wenig! Auf der anderen Seite können sich 39% bzw. 44% der Befragten (wahrscheinlich) nicht vorstellen, dies zu tun. Das ist eindeutig zu viel! Unsere Schlussfolgerungen zu diesen Befunden: ⭐ Es braucht in den Unternehmen eine Kultur, die es Männern "erlaubt", Teilzeit zu arbeiten. ⭐ Teilzeitarbeit darf kein Hindernis (mehr) sein, um Karriere zu machen - für Männer wie Frauen. ⭐ Vereinbarkeit ist auch ein "Männerproblem" - besonders für männliche Führungskräfte. ⭐ Eine Sichtbarkeit von teilzeitarbeitenden Männern (in Führungspositionen) ist notwendig, damit sie Vorbild für andere Männer sind. ⭐ Vater, Mutter, Familie feiern wir nicht nur an je einem (arbeitsfreien) Tag im Jahr, sondern es geht um eine Work-Life-Integration für alle. #leaders4equality #leadership #diversity #inclusion #maleallies https://lnkd.in/ekRp6p94
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Chief Sustainability & Diversity Officer | Top30under30 | Journalist | Bestselling author (Manager Magazin) | Keynotes, Moderation, Paneltalks | Dog person
𝐁𝐫𝐢𝐧𝐠𝐬𝐭 𝐃𝐮 𝐦𝐢𝐫 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐫𝐚𝐝𝐞 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐰𝐚𝐬, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐃𝐮 𝐢𝐦 𝐌𝐮𝐭𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐮𝐭𝐳 𝐛𝐢𝐬𝐭? Eine Frage, die mir – mit halb scherzhaftem Unterton – erst gestern gestellt wurde. Wenn Du aus welchen Gründen auch immer nicht erwerbsarbeitest, bist Du dann noch wer? Einen wichtigen Gedankenanstoß habe ich dazu im Buch „Identitätskrise“ meiner Freundin Alice Hasters gefunden (das ich in den nächsten Wochen auch nochmal ausführlicher vorstelle). Selbstverwirklichung wird in unseren Kulturkreisen eigentlich meistens mit dem verknüpft, was wir als Lohnarbeit bezeichnen. Wenn wir Kinder fragen: „Was willst Du später werden“ meinen wir damit in der Regel, was sie beruflich machen wollen. Dinge wie Job, Position, Titel sind direkt mit sozialem und finanziellem Kapital verknüpft. Was wir tun bestimmt, welche Zugänge wir haben, was wir entscheiden dürfen, was wir gestalten, was wir uns leisten können. Für mich persönlich aktuell ein zentraler Punkt in der „Vereinbarkeits-Reise“ – und die meisten Erzählungen von Kolleginnen und Bekannten verstehe ich erst jetzt so richtig: Wie wichtig die Frage nach Identität ist und wie zentral die Erkenntnis, dass diese unfassbar eng an das geknüpft ist, was wir als Erwerbsarbeit bezeichnen. In den allermeisten Fällen sind es Frauen, die zugunsten von Care-Arbeit zurücktreten – sie beantragten 2022 durchschnittlich knapp 15 Monate Elternzeit, Männer nur knapp vier (Quelle: Statista). Fast die Hälfte aller Frauen arbeitet Teilzeit, bei Männern ist es nur jeder achte. „Identität ist eine Geschichte, die man über sich selbst erzählt“, schreibt Alice in ihrem Buch. Berichten wir im Kontext von Erwerbsarbeit über Begriffe wie „herausfordernd“ oder „stressig“, steht unsere Geschichte im Zeichen von Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Willenskraft. Im Kontext von Care-Arbeit stehen sie eher für Selbstaufgabe als für Selbstverwirklichung. Gender Identity (Crisis) Gap – vielleicht eine weitere Lücke, über die wir diskutieren sollten? Denn sie ist nicht nur eine Herausforderung für vor allem Frauen, sondern direkt mit Netzwerken, Kapital und Status verknüpft - und hat langfristige Auswirkungen. Und sie steigert die Abhängigkeit, gerade wenn der Partner finanzielles und soziales Kapital aufbaut und eine Art "geliehenen Status" schafft. Neben den offensichtlichen und viel diskutierten Vereinbarkeits-Problemen vielleicht ein weiterer Baustein auf dem Weg hin zu Gleichberechtigung.
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𝐀𝐥𝐬 𝐅𝐫𝐚𝐮 𝐀𝐧𝐟𝐚𝐧𝐠 𝟑𝟎 𝐛𝐫𝐢𝐧𝐠𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐠𝐚𝐧𝐳 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭𝐞𝐧 𝐕𝐢𝐛𝐞 𝐦𝐢𝐭 - 𝐝𝐞𝐧 "𝐛𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐛𝐚𝐥𝐝 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫" - 𝐕𝐢𝐛𝐞. 💁♀️ Diese Annahme kann uns Frauen im Berufsleben definitiv zum Verhängnis werden. Wir sprechen so viel von Gleichberechtigung und ja, es hat sich auch schon einiges getan, aber der Weg ist noch lange. Meine Intention ist es hier auch nicht Männerbashing zu betreiben, aber wir sind einfach noch nicht an dem Punkt, wo wir von Gleichberechtigung sprechen können. 🤝 🚩 Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen war um 18% niedriger als der von Männern im letzten Jahr. 🚩 66 % der erwerbstätigen Mütter arbeiten Teilzeit, aber nur 7 % der Väter. 🚩 Nur jede dritte Führungskraft ist eine Frau & der Anteil verändert sich in den letzten 10 Jahren nur wenig. 𝐖𝐢𝐫 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 𝐯𝐨𝐫 𝐮𝐧𝐬, 𝐛𝐢𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐆𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐛𝐞𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐮𝐧𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐂𝐡𝐚𝐧𝐜𝐞𝐧𝐠𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧. Trotzdem gibt es auch etwas Positives zu nennen: 🙏🏻 Der Anteil von Frauen in akademischen Berufen hat sich deutlich erhöht und lag zuletzt bei 49,5 %. Lasst uns alle weiter dafür kämpfen, dass das Geschlecht keine Rolle bei der Bewertung von Fähigkeiten und Verdienst spielt! #empowher #femaleempowerment #job
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