Beitrag von Lisa Priller-Gebhardt

Werden wir alle zu digitalen Einsiedlern? Darum geht´s in meiner neuen STRIVE Magazine Kolumne 📄. Wie viel Individualisierung ist gut und wie schaffen wir es trotzdem gemeinsam zu leben und Erlebnisse zu teilen? Wenn Konsum auf jede:n von uns zugeschnitten ist – wo ist dann unsere Schnittmenge als Gesellschaft? Und um das Titelthema der ab heute erhältlichen Ausgabe aufzugreifen: Ja – Gemeinschaft ist (der alte & neue) Luxus 💎 Mehr dazu im Heft und natürlich haben Katharina und ihr Team darin noch eine Menge andere spannende Themen und Menschen vereint! 

Danke Silvia Feder für den Post. Es war mir eine Freude die Session zu Social Media und Chat CPT für euch halten und eure Fragen zu beantworten. #womanforbusiness #netzwerken #SocialMediaKnowHow #ChatGPT

Ich durfte in diesem Jahr bei den gvpraxis trendtagen dabei sein und berichten. Beim Vortrag von Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt drehte sich alles um die Frage, wie Unternehmen die Gen Z begeistern - und halten - können. Wie tickt diese unfassbar anstrengende, anspruchsvolle, realitätsfremde Generation Z überhaupt? Stellen sie sich einfach nur an? Und worauf legen sie in der Berufswelt Wert? Die Professorin gibt Antworten.

„Wir haben nichts gemacht, wir wissen nichts.“ - Wenn es um die Zeit zwischen 1933 und 1945 ging, war das lange der Tenor bei #Unternehmen. Wie ist das heute, was erleben Sie? Nach über 20 Jahren, in denen ich gut 400 Geschäftsführende, CEOs und #Mitarbeitende aller #Generationen und Geschlechter interviewt und Quellen gesichtet habe, kann ich sagen: Die Beschäftigung von Unternehmen mit der NS-Zeit hat sich in den letzten 70 Jahren in mehreren Phasen verändert.  Das o.g. Statement aus den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg verabschiedet sich in den 1980er und 1990er Jahren. Jetzt beginnen die Unternehmen, ihre NS-Geschichte aufzuarbeiten. Meist mit der Intention der Gefahrenabwehr: Was ist das Wichtigste, das wir wissen müssen, um auf Anfragen und Angriffe gut reagieren zu können? In der Zwischenzeit hat der nächste Generationswechsel stattgefunden.  Die Netzwerke der Führungskräfte der 1940er bis 1970er Jahre und ihrer direkten Nachfolger sind bedeutungslos geworden. Wer heute als Institution oder Unternehmen seine NS-Geschichte schönt oder verdeckt, riskiert schlechte #Presse. Das aktuellen C-Level steht zudem vor keinem Loyalitätskonflikt mehr. Sie wollen wirklich alles wissen: Im #Podcast „Schwerer Stoff“ des rbb24 durfte ich genau darüber erzählen und unser Mitarbeiter Hendrik Erdmann aus unserer Arbeit für Pfanni/OTEC mit deren Erlaubnis einige Beispiele bringen. Denn Werner Eckart, Enkel des gleichnamigen Pfanni-Gründers, steht für diese Generation: Die NS-Geschichte ist Teil des Unternehmens, #Verpflichtung wie #Verantwortung. Seit 2001 unterstützen wir #Unternehmen und #Institutionen bei dieser Aufarbeitung und erleben diesen #Wandel in der #Diskussion mit unseren Kund*innen. Wir müssen fast nicht mehr kämpfen, wenn wir bis dato unbekannte Details der NS-Geschichte aufdecken oder die üblichen Legenden im Sinne von “Wir waren auch Opfer” widerlegen. Wie ist das bei Ihnen? Den Beitrag zum Hören oder Lesen gibt es hier: https://lnkd.in/dC_U5WNX #wissenschaftskommunikation #jubiläum #pr #unternehmenskommunikation  #corporatehistory #historie #corporatecommunications #mitunsschreibensiegeschichte #marketing #historymarketing #neumannundkamp

Viele Entscheider haben generell ein Problem Entscheidungen zu treffen. Diese dann unter Zeitdruck treffen zu müssen, macht es noch schwieriger. Was passiert, wenn Entscheidungen unter DrogenEinfluss getroffen werden? Über diese und weitere Themen sprechen wir auf der 3. #EntscheidungsKonferenz am 16. Oktober in Frankfurt #EntscheidungsKonferenz #Entscheidungen #Leadership

Mein Einstieg ins große Listen-Business: Die 100 abgebrühtesten Pressesprecher Ich sehe hier bei LinkedIn so viele Frauen und Männer, die auf irgendwelchen Listen stehen: 40 under 40, 40+ Female Founder List, Business Angel des Jahres 2021, Top 40 HR minds 2023 etc. So ganz verstehe ich noch nicht, wie man auf diese Listen kommt. Viele der großen traditionellen und namenhaften Medienmarken geben auch solche Listen heraus: schnellstwachsendes Unternehmen des Jahres, bester Arbeitgeber etc. Ein Unternehmen, das auf eine dieser Listen will, braucht meist nur einen vierstelligen Obolus überweisen. Dann darf es mit einem der hochbegehrten und hochbezahlten Siegel für ein Jahr werben. Ein geniales und lukratives Geschäftsmodell. Deshalb möchte auch ich jetzt ins große Listen-Business einsteigen. Dazu habe ich die Liste der „100 abgebrühtesten Pressesprecher“ erschaffen. Der vierjährige Sohn meiner Exfreundin entwickelt gerade mit seinem Malkasten das entsprechende Siegel dazu. Die ersten drei Plätze sind leider schon vergeben. Doch die restlichen 97 Plätze sind noch frei. Wer also, liebe Pressesprecherkolleginnen und Pressesprecherkollegen, mit auf meine Liste möchte und mit dem Siegel für sich werben will, soll mich einfach privat kontaktieren. Über den Preis werden wir uns schon einig. Auf Platz 3 meiner Liste steht der Sprecher der Klimakleber. Als zwei Aktivisten der Letzten Generation im vergangenen Jahr nicht im Gerichtssaal erschienen, um sich für eine Klebeaktion zu verantworten, weil sie stattdessen mit dem Flugzeug nach Bali in den Urlaub geflogen waren, da sagte der Sprecher des Aktionsbündnisses: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten können.“  Der Platz 2 gebührt dem Sprecher der russischen Armee. Als sich nach der Annexion der Krim 2014 dann herausstellte, dass die „Grünen Männchen“ doch militärische Spezialkräfte der Streitkräfte Russlands in grünen Uniformen ohne Hoheitszeichen waren, sagte der: „Die Soldaten waren auf der Krim im Urlaub und hätten zufälligerweise ihre Uniformen dabei gehabt.“ Auf Platz 1 meiner Liste steht aber immer noch unangefochten der Gottvater aller abgebrühtesten Pressesprecher: Comical Ali, der Informationsminister von Saddam Hussein. Muhammad as-Sahhaf wurde während des dritten Golfkrieges berühmt. Grund waren vor allem seine abwegigen und unglaubwürdigen Propagandaaussagen. Er hatte im Westen deshalb sogar eine große Fangemeinde.   Selbst als während eines Interviews im Freien im Hintergrund schon amerikanische Panzer zu sehen waren, sagte Sahhaf: „There are no American infidels in Baghdad. Never! We are winning this war, and we will win the war. This is for sure.“ Achtung: Dieser Post könnte Spuren von Satire enthalten.

Wenn Unternehmen im Moor strampeln Ich beneide Mr. Tagesthemen Ulrich Wickert. Der hat morgens sechs Tageszeitungen vor der Tür liegen und liest die immer in derselben Reihenfolge in aller Gründlichkeit durch, bevor er sich anderen Aufgaben widmet. Aber wie lange liegen Zeitungen noch im Briefkasten? Kürzlich las ich, dass die Madsack-Gruppe alle ihre Tageszeitungen ab 2025 zentral drucken lassen möchte. Bereits vorletzte Woche hatte das Unternehmen seine „Leipziger Volkszeitung“ und „Sächsische Zeitung“ aus Dresden zusammengelegt, 30 Arbeitsplätze werden gestrichen. Man wolle nun den Schwerpunkt auf Landespolitik, regionale Wirtschaft sowie Investigatives und Reportage aus einer zentralen Gemeinschaftsredaktion legen. Und so die Stimme Sachsens werden. Ein ganz ähnliches Modell fahren seit wenigen Monaten der Neubrandenburger „Nordkurier“ und die „Schweriner Volkszeitung“. Von der SVZ ist dabei außer ein paar pflichtschuldigen Seiten Lokalberichte nicht viel übriggeblieben. Zugenommen hat die Regionalberichterstattung. Aber ich bin nicht sicher, ob sich die Leser tatsächlich als Bürger Mecklenburg-Vorpommerns sehen oder eher doch als Schweriner oder Neubrandenburger. Ich kenne jedenfalls Menschen, die ihr Abo bereits gekündigt haben oder damit liebäugeln. Ähnlich vielleicht in Sachsen. Sehen sich die Leipziger als Leipziger oder als Sachsen? Fusionieren ist nicht immer ein erfolgreiches Konzept und irgendwann gibt es nichts mehr zum Einsparen. Für mich gleichen diese Versuche eher jemandem, der mit den Beinen im Moor eingesunken ist und verzweifelt strampelt. Der „Tagesspiegel“- Chefredakteur Lorenz Maroldt äußert sich da konsequenter, er behauptet, dass es ab 2027 keine gedruckte Tageszeitung mehr gibt. Später fühlte er sich missverstanden, aber abwegig ist das nicht, die „Hamburger Mopo“ z. B. gibt es gedruckt nur noch freitags. Rechtzeitige Innovationen sind das Gegenmittel für solche Bedeutungsverluste. Der Haufe Verlag zum Beispiel ist längst von einem Fachverlag zu einem Anbieter von analogen und digitalen Lösungen für unterschiedlichste Branchen geworden. Mein Ex-Arbeitgeber GU (Gräfe und Unzer Verlag) ist der führende Ratgeberverlag und im Segment „Lebenshilfe“ sehr stark. Dort hat man natürlich den Erfolg der New Adult-Romane registriert, deren Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2024 um 243,7 %. Mit der Erfahrung aus den Ratgebern entstehen nun Romane für die New Adult-Leserinnen. Vom Ratgeber zum Roman, ob das klappt? Man probiert es aus, das finde ich gut. Nicht stehenbleiben. Womit wir zu Lidl kommen. Lidl Dänemark. Dort will man gezielt mehr Akademiker einstellen. Denn die würden ein anderes Wissen mitbringen und so zu einer dynamischeren Führungskultur beitragen. Die Schwarz-Gruppe ist ja nun eh längst mehr als Lidl und Kaufland, sondern auch u. a. internationaler Umweltdienstleister, Logistikunternehmen und Anbieter von IT-Lösungen. Das ist das, was ich meine: Neue oder weitere Pfade suchen, statt im Moor stehend zu strampeln.

'Was ist der Kern der Sozialen Marktwirtschaft? Diskutieren Sie mit!' So stand es in der Einladung, die vor kurzem gemeinsam von der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Ludwig-Erhard-Stiftung verschickt wurde. Nichts wie hin, sagte ich mir. Die Nachlassverwalter dieser beiden Herren müssen es doch wissen, oder? Leider hatte ich falsch gedacht. Der Abend im NRW-Forum bot keinen Raum zur Diskussion, weder Podiumsteilnehmer noch Moderatorin ließen auch nur die Absicht dazu erkennen. Dabei könnte sich ein Streit um Argumente lohnen. Warum? Das wären meine Thesen dazu: 1. Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft ist eine Kompromissbildung aus formulierten Thesen und verdrängten Ängsten. Es sollte nicht 1:1 konserviert, sondern fortentwickelt werden. 2. Die Düsseldorfer Leitsätze sind eine Fundgrube. Man sollte sie am besten selbst lesen (es sind nur knapp 20 Seiten) und sich nicht auf das verlassen, was jene dazu sagen, die sich auf sie berufen. 3. Die Scheu vor der Planwirtschaft endet bei aktuellen Verfechtern der Sozialen Marktwirtschaft ausgerechnet bei Zukunftsprognosen. Dadurch droht das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft durch ein Konzept der Nachhaltigkeit abgelöst zu werden, das einen irrationalen Lenkungsstaat heraufbeschwört. https://lnkd.in/eDkaFM_K

Die Miss Germany Studios sind auf Tour und machen ihre Transformationsstory sichtbarer. „Miss Germany“ ist längst nicht mehr die Schönheitskönigin, sondern eine Frau, die etwas verändern will, Verantwortung übernimmt und ein Vorbild ist. 👩🦱💪    Um diesen Wandel sichtbar zu machen, war am Mittwoch auch die Kölner Lokalpresse zu Gast im Mediapark. Neben der amtierenden Miss Germany Apameh Schönauer sprachen auch aktuelle Kandidatinnen über ihre Motivation, sich für das neue Konzept zu bewerben und stellten ihre individuellen Missionen vor. Max P. Klemmer, der das Familienunternehmen in dritter Generation führt, sprach mit der Presse über seine Rolle und seine Motivation, aus dem Schönheitswettbewerb eine Auszeichnung für Frauen zu machen, die Verantwortung übernehmen.    Wir waren am Mittwoch mit vor Ort im Mediapark und haben das Team von Miss Germany bei diesem wichtigen Termin begleitet. Denn auch hinter einem solchen Termin steckt viel Arbeit und muss dementsprechend vorbereitet werden. Damit Euer nächster Pressetermin zum Erfolg wird, habe ich Euch drei einfache Tipps aufgeschrieben, die ihr beachten könnt, um Eure Botschaften wirksam zu kommunizieren. 1️⃣ Zielgerichtete Auswahl der Medien: Wählt Medien aus, die eine Affinität zum Thema Eures Events haben, um sicherzustellen, dass die Berichterstattung die gewünschte Zielgruppe erreicht.  2️⃣ Klare Kommunikation: Stellt sicher, dass die Agenda und die Ziele des Events allen Beteiligten klar kommuniziert werden, um gerade bei Veranstaltungen mit wenig Zeit eine präzise und relevante Berichterstattung zu fördern.  3️⃣ Zitatfreigaben: Lasst Euch Zitate vor der Veröffentlichung immer zur Freigabe schicken und stellt ein gutes Informationspaket zur Verfügung. Bilder in verschiedenen Formaten und Größen, Bewegtbildmaterial fürs TV, Pressemitteilungen und weitere Informationen sind die Basis für gute PR-Arbeit.   Der Pressetermin mit Miss Germany war ein Erfolg. Hier findet ihr beispielsweise den Beitrag von RTL West: Link in den Kommentaren. Im Kölner Stadt-Anzeiger könnt Ihr heute auf einer ganzen Seite nachlesen, was sich Max, Jil Andert und ihr Team vorgenommen haben. Auch die Kölnische Rundschau und der Sonntags-Express werden berichten. Foto: Henning Becker    #MissGermanyStudios #DreiBrueder #Transformation #FürMehrYeah #PRFürFrauen

Für 2020 hegten wir für unser Online-Projekt BranchenBlatt den tollkühnen Plan einer großen Print-Ausgabe. Die Arbeiten daran waren auch schon ziemlich weit gediehen, dann machte die Pandemie nicht nur der Print-Ausgabe eine Ende, sondern letztlich auch BranchenBlatt als gemeinschaftlichem Fulltime-Projekt. Ich bespiele die Seite seither allein mehr oder weniger willkürlich als eine Art Blog. Wie auch immer: Für die geplante Print-Ausgabe war auch ein Porträt einer größen Medienpersönlichkeit dieses Landes vorgesehen. Es war schon immer ein großer Wunsch von mir gewesen, mit Peter Michael Lingens zu reden. Also setzte ich mich mit ihm in Verbindung und so kamen im November 2019 zwei lange Gespräche in seinem Haus in ichsagnichtwo zustande. Und als längst abzusehen war, dass aus der Print-Ausgabe nichts werden würde, stellte ich die Geschichte online. Angesicht der eigenen Memorien dieses großen Journalisten - ich mag Phrasen wie „Doyen des..." nicht sonderlich bzw. genau überhaupt nicht - ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt, die in diesem Gespräch festgehaltenen - und von Lingens autorisierten - Erinnerungen hier zu teilen. Vergesst nicht den „historischen" Hintergrund: Die Gespräche fanden im November 2019 statt. Die türkisgrüne Regierung befand sich damals noch im Verhandlungsstadium, Covid gab´s möglicherweise schon, war aber noch global unbekannt, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten gab´s noch nicht. Das Klima bereitete natürlich schon lange Sorge - vielleicht sogar mehr wie heute, wo einflussreiche Kräfte „zurück zur Normalität" und mickrige Bedenken um die Umwelt in die Marginlität zu drängen versuchen... https://lnkd.in/du9dQHXJ