11,7 Milliarden Euro: Ampel-Regierung bricht Rüstungsexportrekord
2023 gingen so viele deutsche Waffen ins Ausland wie nie zuvor. Die Lieferungen nach Israel haben sich verzehnfacht
Pauline Jäckels 27.12.2023, 13:47 Uhr Lesedauer: 2 Min.
Die Bundesregierung hat einen neuen Rekord aufgestellt. In diesem Jahr genehmigte sie Rüstungsexporte für mindestens 11,71 Milliarden Euro und übertraf damit den bisherigen Höchststand von 9,35 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 um mehr als 25 Prozent.
Über ein Drittel der genehmigten Ausfuhren ging mit 4,15 Milliarden Euro an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen Russland. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Sevim Dağdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zur Zeit der Anfrage war Dağdelen allerdings noch Teil der Linksfraktion, die sich kurz darauf auflöste.
Die Exportzahlen betreffen den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 12. Dezember 2023, in dem die Ampel die Ausfuhr von Kriegswaffen im Wert von 6,15 Milliarden Euro und von sonstigen Rüstungsgütern für 5,57 Milliarden Euro genehmigte. In der Rangliste der wichtigsten Empfängerländer folgen hinter der Ukraine mit Norwegen (1,20 Milliarden Euro), Ungarn (1,03 Milliarden), Großbritannien (654,9 Millionen), USA (545,4 Millionen) und Polen (327,9 Millionen) fünf Nato-Staaten.
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