📅 Nächsten Montag jährt sich Rastatter-Tunnel-Desaster bereits zum siebten Mal
💥 Rastatt, 12. August 2017: Eine Tunnelröhre des bereits fast vollendeten Eisenbahntunnels stürzt ein. Die Folgen dessen sind bis heute auf der #Rheintalbahn (Rastatt – Baden-Baden) zu spüren, da der Tunnel auch sieben Jahre später noch nicht wieder vollständig aufgebaut worden ist. Dies verzögert auch den viergleisigen Ausbau des europäischen Schienengüterverkehrskorridor Rhine-Alpine und wirft die Beseitigung des letzten Nadelöhrs zwischen Karlsruhe und Offenburg um viele Jahre zurück – nach Angaben der Deutsche Bahn bis mindestens Ende 2026, denn da soll der Rastatter Tunnel endlich wieder in Betrieb genommen werden.
🚧 Nachdem die in 2017 ad hoc einbetonierte Tunnelbohrmaschine „#Wilhelmine“ schon in Teilen aus dem Tunnel entfernt wurde, kann ein weiterer Schritt innerhalb des Tunnel-Wiederaufbau-Marathons in die richtige Richtung getan werden: Die Anbindung des südlichen Tunnelendes an das Streckennetz soll in einer dreiwöchigen Sperrung vom 09. bis zum 30. August erfolgen.
👍 Diesmal mit dabei: Ein eigener Umleiterkonzept, das den Schienengüterverkehr nicht nur mitdenkt, sondern einen eigenen linksrheinischen Umleiter für täglich bis zu 37 Güterzüge über Frankreich zur Umfahrung des gesperrten Abschnitts beinhaltet. Diesel-Shuttlezüge ermöglichen dabei die Befahrung der nicht elektrifizierten Strecke Wörth – Lauterbourg – Strasbourg, indem Hybrid- oder Diesellokomotiven die sonst elektrisch betriebenen Güterzüge ziehen. So kann die Rastatt-Sperre von bis zu 582 Güterzügen passiert werden.
🏃 Die von uns bereits nach der Havarie geforderte Umleitung über Frankreich kommt jetzt erstmalig und kann für Güterbahn-Unternehmen Schäden in Millionenhöhe verhindern“, lobt Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN, das verbesserte Umleitungskonzept. „Ein reibungsloses Funktionieren des Umleiterkonzepts würde dem Schienengüterverkehr, der momentan durch die Vollsperrung der #Riedbahn und nun auch durch den Rastatter-Tunnel-Wiederaufbau-Marathon stark belastet und des Dauer-Marathon-Laufens müde ist, Entlastung bereiten. Wir hoffen, dass das theoretisch gut geplante Umleiterkonzept nun auch in der Praxis funktioniert“, so Westenberger.
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