Beitrag von Schwarzwald-Baar Klinikum

Schlechte oder unzureichende prothetische Versorgung sind leider keine seltene Ausnahme in Deutschland! In der Verantwortung stehen die Hersteller mit ihren Empfehlungen, die verschreibenen Mediziner und natürlich die Orthopädietechniker mit ihrem handwerklichen Können. Leider nehmen sich die Hersteller oft feige aus der Verantwortung, wenn eine kontrainjizierte Versorgung stattfindet, die versorgenden Ärzte kennen sich schockierender und erschreckender Weise im Übermaß nicht auch nur annähernd mit der Diversität den technischen Versorgungsmöglichkeiten der Handmodelle aus und in ganz Deutschland gibt es gerade einmal eine Hand voll Techniker, die sich wirklich auf die oberen Extremitäten spezialisieren und dies aus Leidenschaft und nicht nur für den Profit tun! Es reicht nicht aus „auch mal zwischendurch“ die oberen Extremitäten zu versorgen, Kompetenzzentren und OT‘s die sich im täglichen Handwerk rein darauf spezialisieren sind gefragt! Alle anderen, die es rein des Gewinnes wegen in ihr Geschäft integrieren sollten die Finger davon lassen! Wer einen Menschen mit Handicap mutmaßlich nicht nach besten Möglichkeiten versorgt, hat seinen Job verfehlt! Dies klingt drastisch, aber in meinen Ämtern und als Peer begegnen mir leider sehr viele schlechte Versorgungen. Druckstellen bis auf den Knochen (geriatrische Versorgung - der Patient hätte sich zu viel bewegt!), veraltete Modelle, obwohl die neue Generation schon auf dem Markt ist, oder doppelseitige Versorgungen mit Modellen, die eben nicht allein genutzt werden können…! Die Liste ist lang und ich schweige nicht! Für Hersteller sollten fremdgeprüfte Versorgungsempfehlungen mit allen Kontraindikationen Pflicht sein, Versorgungsmediziner sollten permanente Schulungen auferlegt bekommen und Techniker sollten sich auf ein Gebiet spezialisieren müssen! Dies schreibe ich aus meinen Positionen als Stv. Vorsitzende des Landesverbandes (LVAmpNRW), als Vorsitzende der Armprothesen Community, als erste Beauftragte für Amputationen der oberen Extremitäten auf Bundesebene im BMAB, sowie als leidenschaftlicher Peer und Doktorandin mit dem Schwerpunkt Prothetik! #LVAmpNRW #BMAB #ArmprothesenCommunity #Prothetik #Amputation #Prothese #Orthopädietechnik #Armprothese #Armprothetik #Amputee #ArmesDeutschland #Profitgier

Als „Koordinator Kostenträger Technische Orthopädie“ unterstützt Michael Stolle uns bei der Antragsstellung und steht im ständigen Austausch mit den Krankenkassen. Vor welche Herausforderungen ihn das stellt, ist in folgendem Artikel zu lesen 👇🏼

17 Standorte. 1 Mission: Förderung der integrierten Versorgung bei Kniearthrose und Meniskusbeschwerden durch ein gemeinsames Vorgehen in der ambulanten Rehabilitation Zwei Drittel der über 65-Jährigen leiden an Arthrose. Am häufigsten sind die Knie- und Hüftgelenke betroffen. Obwohl die frühzeitige Behandlung von Arthrose durch Edukation, Gewichtsreduktion und Bewegungsinterventionen verbessert werden kann, wird dies in der Grundversorgung oft zu wenig angeboten. Die Konsequenz: Unnötige Bildgebungsverfahren, inadäquate Überweisungen zu orthopädischen Spezialisten und ein immer steigender Trend zu frühen und kostspieligen chirurgischen Massnahmen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat sich das Rehapfade-Team der Medbase Gruppe für das Jahr 2023 das Ziel gesetzt, ein einheitliches, interdisziplinäres Rehabilitationsvorgehen auf Grundversorgerebene anzubieten. Dieses einheitliche Vorgehen sollte nicht nur die Arbeit der Hausärzte durch ein physiotherapeutisches Support-Team erleichtern, sondern primär der Förderung der langfristigen Gesundheit der Patienten dienen. Bisher bieten 14 Standorte den Rehapfad Knie an. Ärzte und Ärztinnen sowie Therapeuten und Therapeutinnen können nun auf ein umfangreiches Ressourcenpaket bei der Behandlung von Kniepatienten zurückgreifen. Daher ist es unser Werteversprechen jedem Patienten: 1. eine erstklassige medizinische Qualität anzubieten, indem sie von unseren Medbase Gesundheitsteams eine individuelle Diagnostik und Behandlung angeboten bekommen. 2. diesen Service einfach zugänglich zu machen, damit die Patienten direkt für den Rehapfad Knie angemeldet werden können und sofortige Lösungen innerhalb der Sprechstunde angeboten bekommen, wie z.B. ein digitales Übungsprogramm. 3. ein innovatives Rehabilitationskonzept anzubieten, welches sie in den Mittelpunkt eines inter-professionellen Teams stellt und sie dadurch rundum versorgt. #intergrierteVersorgung #teamwork #kniearthrose #rehapfade Bild und Team: Kathrin Dettling David Schaad Manuel Hangarter Karin Hasenfratz Angela Hofstetter

Als Nicht-Mediziner in medizinischer Fachzeitschrift Vor ein paar Tagen haben wir beim Framekollektiv nicht schlecht gestaunt, als wir im Rahmen unseres Webrecherche auf einmal einen Artikel über uns im Leitartikel zur Wundversorgung nach Operationen gefunden haben. Ganze zwei Seiten wurden unserem animierten Erklärvideoprojekt gewidmet, das wir für den Berufsverband der Coloproktologen Deutschland (BCD) sowie die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) umgesetzt haben. Die Herausforderung bei diesem Projekt bestand darin, Patient:innen die eigene Wundversorgung und Hygiene nach proktologischen Operationen ohne Nutzung einer gesprochenen oder geschriebenen Sprache zu vermitteln. Warum? Immer mehr Patient:innen in den Praxen sprechen weder Deutsch noch Englisch, wodurch es bei der Kommunikation mit Ärzt:innen potenzielle sprachliche Hürden gibt. Das Video dient hierbei einerseits als Veranschaulichung der zu absolvierenden Schritte in der Praxis sowie als anschließende Orientierungshilfe für zuhause. Da es sich um ein sehr intimes und wichtiges Thema handelt, musste das Video so gestaltet sein, dass es nicht lächerlich wirkt und keine Missverständnisse kreiert. Es war auf jeden Fall eines der anspruchsvolleren Projekte, bei denen ich bisher mitwirken durfte, da es von den Problemen her so anders aufgebaut gewesen ist. Umso schöner ist es nun zu sehen, dass es es am Ende sogar bis in eine medizinische Fachzeitschrift geschafft hat und dort von Mediziner:innen gewürdigt wird. Link zum Artikel in den Kommentaren.

Wie genau laufen Alarmierung und Transport mit einem Baby-Notarztwagen eigentlich ab? Das erklären Gabriele Koch, Bereichsleitung Neonatologie am Universitätsklinikum Leipzig, und Prof. Dr. med. Ulrich Thome, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, ebenfalls am Uniklinikum Leipzig, im Video.💡 Näheres zur Geschichte unseres Baby-NAW erfahrt ihr unter diesem Link: https://lnkd.in/ekZmkseS

Heute ist die Oralchirurgie OWL® 4 Jahre jung geworden. Vieles hat sich in diesem Zeitraum verändert. Gestartet sind wir zu dieser Zeit mit dem Lockdown, den sich daraus ergebenden Herausforderungen und natürlich auch Sorgen. Aber die Pandemie zwang uns auch dazu alte und bekannten Prozesse zu überdenken. Dafür sind wir im weiteren Verlauf fast dankbar, weil jetzt vieles schlanker und effektiver gestaltet ist. Es ist an der Zeit den vielen Patienten und Kollegen Danke für das entgegengebrachte Vertrauen zu sagen. Wir sind überwältigt von der Akzeptanz, die wir erfahren haben. Insbesondere im Stadium der Planungen gab es Stimmen, die das Projekt Oralchirurgie OWL® belächelt haben oder sogar für nicht realisierbar gehalten haben. Deswegen möchte ich mich auch insbesondere bei den Personen bedanken, die an das Projekt geglaubt haben und mich bei der Planung unterstützt haben. Wie sieht die Zukunft der Oralchirurgie OWL® aus? Wir befinden uns im Spannungsfeld bestehend aus dem Finanzstabilisierungsgesetz der gesetzlichen Krankenkassen, Ambulantisierung von ehemals stationären Leistungen und fehlenden Kapazitäten im ambulanten Sektor hierfür, Budgetierung, Kostensteigerungen und vielem mehr. Wir blicken trotzdem optimistisch in die weitere Zukunft, indem wir agieren/ reagieren, weiter innovativ sind und beispielsweise an Projekten mit arbeiten, die auf Marktreife im KI-Bereich untersucht werden. Somit sind wir stetig an einigen aktuellen Projekten beteiligt und können unseren Patienten innovative Behandlungsmethoden im chirurgischen Bereich anbieten. Wie hat Albert Einstein so wunderbar formuliert: Die größte Form des Wahnsinns ist es, Alles beim Alten zu belassen, und zu hoffen, dass es sich von alleine ändern wird. #oralchirurgieowl #4thbirthday #thankyou

#ambulantisierung im deutschen Gesundheitswesen! Grundsätzlich ist die Intitiative des BMG zur Ambulantisierung stationärer Eingriffe zu begrüßen. Eine Entlastung stationärer Einrichtungen wird aufgrund der demographischen Entwicklung notwendig sein. Außerdem eignen sich viele sportorthopädische Eingriffe grundsätzlich für die ambulante Chirurgie. Kritikwürdig sind jedoch die Umsetzung und die finanziellen Rahmenbedingungen dieser Initiative. Ein Beispiel für ein bisher ungelöstes Problem ist die chirurgische Ausbildung. Die ökonomischen Bedingungen der ambulanten Leistungserbringung lassen eine operative Ausbildung nicht mehr zu! Aus diesem Grunde hat das Komitee Berufspolitik der GOTS e.V. Ein Positionspapier zu diesem Thema verfasst, das wir gerne teilen möchten! Prof. Dr. med. Markus Geßlein Dr. Tobias C. Drenck Priv.-Doz. Dr. med. Casper Grim Wolf Petersen Thomas Tischer @M Ritsch Link: https://lnkd.in/dC6iaucn #sportorthopädie #sportmedizin #sport #orthopädie #unfallchirurgie #medizin #healthcare #gesundheitswesen

Eine bemerkenswerte Kollegin und Krankenpflegerin aus unserer Zentralen Notaufnahme der Aller Weser Klinik in Verden hat kürzlich erwogen, sich fest bei uns anzustellen. Als Leihkraft verdient sie zwar mehr, aber als sie mir ihre Überlegungen mitteilte, betonte sie, dass es hier vor allem um Menschlichkeit geht. Diese Aussage hat mich nachdenklich gemacht: Gibt es anderswo etwa einen Mangel an Menschlichkeit? Was sie damit meinte, ist, dass wir hier als Führungskräfte, ich als Chefarzt der ZNA und der pflegerische Leiter der ZNA, unsere Pflegekräfte wirklich wertschätzen. Diese Wertschätzung drückt sich nicht nur in finanziellen Aspekten aus, auf die wir oft keinen Einfluss haben, sondern vor allem darin, dass wir ihnen zuhören und Dankbarkeit zeigen, wenn sie gute Arbeit leisten. Ein aktuelles Beispiel ist, als eine junge Patientin von etwa 22 Jahren mit Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen zu uns kam und meine Kollegin fragte, welche Laboruntersuchungen ich benötige. Sie erinnerte mich daran, dass wir auch Beta-HCG benötigen, da die Patientin gebärfähig ist. Ihre Initiative verdiente meinen Dank, und ich spürte, wie diese Anerkennung die Stimmung positiv beeinflusste. Wertschätzung bedeutet für uns mehr als nur ein Wort; es bedeutet auch, eine Fehlerkultur zu pflegen und gemeinsam aus Fehlern zu lernen. Als Chefarzt biete ich beispielsweise jeden Mittwoch eine Fortbildung an, um das Wissen und die Fähigkeiten unseres Teams zu erweitern. Wertschätzung bedeutet für mich auch, konstruktive Kritik vom Team anzunehmen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir durch offene Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung eine effiziente und gut organisierte Notaufnahme aufbauen können. Diese Aufgabe ist nicht nur spannend, sondern auch bereichernd. Für mich sind offene Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung die Grundpfeiler unserer Zusammenarbeit und unseres Erfolgs. Deshalb suchen wir engagierte Krankenpflegekräfte, die gemeinsam mit uns diese Herausforderung annehmen möchten. In der Notaufnahme sollten Ärzte und Pflegekräfte ein Gefühl der Verbundenheit entwickeln. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt bilden das Fundament für ein starkes Gemeinschaftsgefühl im Team. Wir sollten die kollegialen Beziehungen vertiefen und verstehen, dass wir voneinander lernen können. Fehler sollten nicht als Versagen, sondern als Chance zur Verbesserung betrachtet werden. Eine einfache Geste der Dankbarkeit kann bereits einen bedeutenden Einfluss auf die Zufriedenheit und Motivation im Beruf haben. https://lnkd.in/eXcRt-hb Aller-Weser-Klinik gGmbH Zentrale Notaufnahme Verden # offene Kommunikation # interprofessionelle Wertschätzung

🔍 Bader Khayat im Tagesspiegel: Innovative Behandlungsmethode bei Keratokonus Mit großer Freude teilen wir ein aufschlussreiches Interview unseres geschätzten Facharztes für Augenheilkunde und Augenchirurgen, Bader Khayat, MD, FEBO, das kürzlich im Tagesspiegel veröffentlicht wurde. Er spricht ausführlich über die fortschrittliche Technik zur Behandlung von Keratokonus, der Bowman-Layer-Transplantation, welche zahlreiche Vorteile gegenüber der klassischen Hornhauttransplantation bietet. Highlights aus dem Interview: 🔹 Sicherheit und Präzision: Diese Methode reduziert das Risiko von Abstoßungsreaktionen und ermöglicht eine schnellere Wiederherstellung der Sehfähigkeit. 🔹 Vorteile der Methode: Im Vergleich zur klassischen Hornhauttransplantation ist der Eingriff minimal-invasiv und schonender für das Auge. 🔹 Langfristige Ergebnisse: Die Bowman-Layer-Transplantation verbessert nicht nur die Lebensqualität der Patienten erheblich, sondern sorgt auch für langfristig stabile Ergebnisse. Bader Khayat und das gesamte Team der Südblick Augenzentren setzen sich täglich für innovative und patientenorientierte Behandlungsmethoden ein. #Keratokonus #Augenheilkunde #InnovativeBehandlungen #BowmanLayerTransplantation #Augengesundheit #Patientenwohl

𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐬𝐛𝐞𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭 𝟐𝟎𝟐𝟐 - 𝐁𝐞𝐝𝐞𝐮𝐭𝐬𝐚𝐦𝐞 𝐕𝐨𝐫𝐤𝐨𝐦𝐦𝐧𝐢𝐬𝐬𝐞 𝐛𝐞𝐢 𝐒𝐭𝐫𝐚𝐡𝐥𝐞𝐧𝐚𝐧𝐰𝐞𝐧𝐝𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐚𝐦 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 Im letzten Post haben wir erklärt was ein bedeutsames Vorkommnis ist. Heute gehen wir auf mögliche Ursachen und Vermeidung dazu ein. Was können die Ursachen für Vorkommnisse sein? ◾ unpassende Protokolle für die Untersuchungsregion ◾ Unachtsamkeit ◾ Vergesslichkeit ◾ Personalknappheit ◾ Zeitnot ◾ fehlende Kommunikation ◾ kurzfristige Änderung von Abläufen ◾ unklare Zuständigkeiten ◾ Auslassen eines Arbeitsschrittes ◾ Falscher Patient/in reagiert beim Aufruf und dies wird nicht noch einmal kontrolliert  ◾ Identische Patientennamen  ◾ nicht ausreichende Einweisung von neuem Personal ◾ fehlendes Durchführen des Vier-Augen-Prinzips Wie können wir Vorkommnisse vermeiden? ◾ miteinander reden ◾ Vier-Augen-Prinzip nutzen ◾ standardisierte Abläufe einführen ◾ Patientenidentität prüfen (Name + Geburtsdatum erfragen) ◾ aussagekräftige Planbezeichnungen verwenden ◾ es darf nur der aktuell gültige Plan freigegeben sein ◾ geeignetes CT-Protokoll für die jeweilige Fragestellung benutzen ◾ neues Personal sorgfältig einweisen ◾ nicht von etablierten Arbeitsanweisungen abweichen ◾ Abgleichen der Patienten-ID mit Auftrag  ◾ verschiedene Kinderprotokolle nach Altersstruktur definieren und einsetzen  ◾ Jahresberichte des BfS lesen und aus den Vorkommnissen anderer Kliniken lernen  ◾ wenn vorhanden Pop-Up Fenster nutzen, welche die Dosisüberschreitungen in Echtzeit anzeigen  ... und ... ◾ uns einfach freuen, wenn uns Kollegen fragen, ob wir an alles gedacht haben, denn das kann die Qualität unserer Arbeit in turbulenten Situationen ungemein verbessern Der Bericht vom BfS zu den Vorkommnissen ist ausführlicher und es lohnt sich auf jeden Fall einen Blick hineinzuwerfen. #Strahlenschutz #Achtsamkeit #Team #MedPhysik