Beitrag von Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)

Liebe NZZ, liebe Troxler Irène Der heutige Artikel zur #Biodiversität ist falsch: Lukas Berger (Swiss Biodiversity Forum) unterstützt die Kernaussagen der vom Schweizer Bauernverband finanzierten Studie NICHT, im Gegenteil - wie mündlich und schriftlich erklärt. Und er hat den Umweltverbänden auch keineswegs «Pessimismus» unterstellt. 👉 Fakt ist: Es gibt in der #Wissenschaft einen breiten Konsens zum kritischen Zustand der Biodiversität wie auch dazu, was weiter getan werden müsste, siehe z.B. https://lnkd.in/dfnSUM_X 💡 Wir brauchen sachliche Diskussionen zur Biodiversität und nicht herbeigeschriebene Polarisierungen!

Bernhard Schmid

Professor at University or Zurich

8 Monate

In der Tat brauchen wir einen sachlichen Dialog. Das Problem des Interviews und der Stellungnahme sind nicht die sachlichen Aspekte, sondern die Verpackung. Aufgrund der von Züger aufgeführten sachlichen Punkte, müssten er und der Bauernverband die Biodiversitätsinitiative vehement unterstützen. Ich bin ein unbedingter Unterstützer der Initiative, weil sie in der Verfassung absichert, was wir bisher nur im Gesetz haben und daher leicht geändert werden kann. Die Gegener wollen die Möglichkeit solcher Änderungen beibehalten, das ist ihr Hautargument. Damit sie dann halt doch noch den Bodensee regulieren und das Bodenseevergissmeinnicht zum Aussterben bringen können, oder vielleicht doch einen Stausee auf der Greina bauen? Oder keine ökologischen Ausgleichsflächen mehr in der Landwirtschaft, die leider so viel kosten. Vordergründig wird der Hauptgrund der Ablehnung natürlich nicht erwähnt (obwohl es die Botschaft des Bundesrats explizit sagt!), sondern behauptet, die Initiative würde extreme Anforderungen stellen, was absolut nicht der Fall ist, nicht in Bezug auf Flächenprozente und nicht in Bezug aufs Geld (auch hierzu Botschaft des Bundesrats). Wir machen die Polarisierung mit und helfen den Gegnern. Herzliche Grüsse, Bernhard

Ernst Lebsanft

Board Member & Investor

8 Monate

Muss alles und jedes immer gleich in die Verfassung? Wir müssen aufpassen, dass wir die Verfassung nicht schleichend entwerten, indem wir lauter Anliegen, für die die Gesetzesstufe angemessen ist, dort platzieren.

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