Die Ruhe vor dem Anstich 🍻 Am Samstag hieß es „O'zapft is!“. Damit fiel der offizielle Startschuss für das größte Volksfest der Welt! Unsere Kollegin hat es sich nicht nehmen lassen, vor dem Anstich hoch auf den Kirchturm zu steigen und ein Foto von der Wiesn zu machen – da war es noch verhältnismäßig ruhig, aber die Vorfreude lag schon in der Luft. Das Beste: Unser Büro liegt direkt neben der Theresienwiese! Wir sind also quasi Nachbarn und können das bunte Treiben jeden Tag aus nächster Nähe erleben. Wer von euch schaut dieses Jahr auch vorbei? 🎉
Beitrag von Vision11
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Wie schon klar geworden sein dürfte, mag ich das Oktoberfest nicht besonders. Andererseits lässt es sich aber kaum ignorieren. Also heute Mittag rein ins Getümmel. Einige Gedanken dazu. Wer in diesen Tagen in München die Messer sieht, die in den Lederhosen bayerischer Volksfestbesucher einen festen Platz haben, wird bemerken, dass sich Teile der Bevölkerung längst selbst bewaffnet haben, weil da irgendetwas ist, das ihre Freiheit bedrohen könnte. Was genau, kann aber niemand so recht erklären. Im Bierzelt ist die Wehrhaftigkeit besonders hoch. Da wird die Freiheit in Tracht verteidigt. Auch wenn der Lederhosenwahnsinn und der Dirndlirrsinn eher so etwas wie eine Trachtenimitation sind, soll man sich echt vorkommen in dem Gewand. Zu Volksfestzeiten wird jede Stadt in Bayern auf diese Weise zum Teil des so gerne beschworenen ländlichen Raums. Auch Münchner Mütter bringen ihren Töchtern bei, dass Singlefrauen den Dirndlschürzenknoten auf der linken Seite binden müssen, damit die Mannsbilder wissen: „Schürze links, bringt’s!“. Rechts muss die Schleife sitzen, wenn die Frau vergeben ist. Als „Gender-Schmarrn“ wird das niemand bezeichnen. Warum eigentlich? Weil der eher etwas ist, das aus Berlin kommt – wie vermeintlich alle Verbote. Aufgeregt wird sich dabei gerne über Verbote, die es gar nicht gibt. Das Lied von der Puffmutter Layla, das selbst im übelsten deutschen Party-Schuppen auf Mallorca zu den Dreingaben mit eher niedrigem Geschmacksniveau gerechnet wird, ist so zum Volksfesthit in Bayern geworden. Auch Hubert Aiwanger hat es jüngst wieder im Bierzelt dirigiert, als sei es das bayerischste Volkslied der Welt – aus Trotz. Schlechtes Benehmen ist in, denn man kann es als "anti-woke" verkaufen, während gute Kinderstube immer scharf am Vorwurf der "political correctness" vorbeischrammt. Normalitas Bavariae. Man möchte sich schließlich den Mund nicht verbieten lassen. Genausowenig wie man sich das Fleisch verbieten lassen möchte oder das Auto im „Autoland Bayern“, wie Markus Söder sagt. Der weiß, dass es in seiner Landeshauptstadt Viertel gibt, in denen man aufpassen muss, dass einem kein Lastenfahrrad über den Zeh fährt, wenn man das Haus verlässt. Dass darunter Leute sind, die sich vegan ernähren, wird er auch wissen. Dass das nicht normal sein kann, wird Söder nicht müde zu betonen. Dumm nur, dass auch Bier vegan ist. Aber solch kleine Dinge haben große Geister noch nie gestört. Gerhart Polt entlarvt diesen hinterfotzigen (in Bayern kein Schimpfwort) CSU-Anspruch auf das Defintionsmonopol allen Bayerischseins sowie die sich daraus ergebenden absurden Ausgrenzungen immer wieder sehr eindrücklich. Wer möchte kann sich hier nochmal sein geniales Programm "Oktoberfest" zumindest in Ausschnitten anschauen: https://lnkd.in/d-4ZAitR Die Beherrschung des Bayerischen (genauer gesagt des konservativen Südbayerisch in der Taxonomie von Kranzmayer) ist nicht zwingend notwendig, schadet zum Verständnis des Fortgangs der Ereignisse aber auch nicht.
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»Achtung Radfahrer, der Boden ist frisch gebohnert« Wie der Vater, so der ….? Von der Freiheit, ein Nicht-Nachfolger zu werden Der Übergang zwischen dem ersten Verwaltungsgebäude und dem späteren Anbau war unmerklich. Im Gang des Anbaus sah man eine Klinkerwand, unverkennbar die frühere Außenwand. Ganz oben, der Montierende musste eine Leiter benutzt haben, war ein handgeschriebener Zettel mit kreuzweisen Klebestreifen an allen vier Seiten befestigt worden. In Druckbuchstaben verkündete er: »Achtung Radfahrer, der Boden ist frisch gebohnert.« Der Chef ließ diesen Zettel, nur acht Meter von seiner Tür entfernt, nicht abhängen. Offenbar war er amüsiert. Mehrmals stand er vor der Wand, schaute nach oben, lächelte. Doch das Bild eines buckelnden Vorgesetzten, der nach unten tritt, hatte jeder vor Augen. Und kannte auch die »Führungskraft«, die damit gemeint war. Mein Vater wusste es ebenfalls und lud zum Gespräch. Die Stimmung war schlecht, die Presse schrieb: »Eigentlich stimmte bei der Domo Knierim GmbH & Co. KG in Kassel alles: Ihre Produkte - Trennwände und Umkleidekabinen für Badezimmer, Schwimmbäder und Turnhallen - waren gefragt, und der Markt versprach auch in Zukunft gute Wachstumschancen. Trotzdem ging es mit der Firma nicht recht vorwärts. Das Problem: Intern krachte es gewaltig. Die einzelnen Domo-Bereiche kooperierten mehr schlecht als recht miteinander. Teamarbeit funktionierte kaum. Das war 1986. ›Uns allen war klar, dass etwas geschehen musste‹, beschreibt Walter Knierim (61), einer der beiden Domo-Geschäftsführer, die Situation von damals. ›Nur was, das wusste niemand.‹« Mein Vater erzeugte unbewusst schon damals etwas, was man heute als »Narrativ« bezeichnet: Beschreibe eine Problemsituation - und liefere die Lösung. Und so liest es sich auch im nächsten Absatz des Artikels: »Die Kasseler Domo etwa löste ihre Führungsprobleme mithilfe sogenannter Projektgruppen. Jede Gruppe mit drei bis zwölf Mitarbeitern trifft sich unter der Leitung eines selbst gewählten Moderators einmal im Monat in der Arbeitszeit, um aktuelle Probleme zu diskutieren. Aufgrund solcher Anregungen wurden etwa die Schichtzeiten probeweise geändert, um den Staus zu entgehen, und der Lärmschutz verbessert.« Diese »Projektgruppen« hatte sich ein Diplomarbeitsschreiber mit seinem betreuenden Professor ausgedacht. Jeden Monat gab es ab sofort eine bezahlte Arbeitsstunde pro Mitarbeitenden. Auf den Gruppentreffen konnte frei über jedes Problem gesprochen und Lösungen erarbeitet werden. Tatsächlich wurde auch über Klopapier debattiert. Und über die Arbeitsbedingungen im Werk. Die schließlich zum Neubau des Werkes in Waldau führten. (Fortsetzung folgt) 🔗 Meinen vollständigen Blog finden Sie hier: https://lnkd.in/eUaCgNCk #coaching #unternehmensnachfolge #nachfolge #familienunternehmen #nextgen #nextgeneration #vater #sohn #blog #freiheit #familienbetrieb #domo #radfahrer #narrativ #waldau
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In den deutschen Städten sterben in den letzten Jahren langsam die Clubs weg. Wie kann auch in Zukunft noch gefeiert werden? Dazu habe ich recherchiert und mich hinein in die Probleme des Nachtlebens begeben. Mehr dazu ist in meinem neuen Artikel im Frequenz-Magazin zu lesen.
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Morgen ist es so weit Das Oktoberfest startet mit dem Anstich und München ist bereit. Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos, nur leider ist die Isar dramatisch besser befüllt alles jede Wiesnmaß in den nächsten 16 Tagen eingeschenkt wird. Während in vielen Nachbarländern die katastrophalen Überflutungsschäden großes Leid und Schäden verursachen, ist die Lage in Bayern und Ostdeutschland derzeit entspannter. Die Häufigkeit und Größe von solchen Events in Deutschland ist aber leider in 2024 dennoch höher als der historische Durchschnitt und Politik und Versicherungsindustrie sind gefragt. Die nächsten Wochen hoffen wir derweil auf eine friedliche Wiesn und freuen uns auf viele Gespräche und Events mit Kunden und Kollegen.
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Freiraumfrau®: Mein neues Buch ist da: "Geschichten aus dem Freiraumbus - Vom Aufbrechen und anders Ankommen". Frisch erschienen bei Tredition.
Heute war die 1111. Nacht, die ich in meinem rollenden Schneckenhaus verbracht habe und das in gut zehn Jahren. Deshalb ist heute auch ein guter Tag, um aus meiner Versenkung aufzutauchen, in die ich nach der Veröffentlichung meines Buches hineingeschliddert war. Der Tag war fein und brachte gleich neue #GeschichtenAusDemFreiraumbus. Mehr darüber liest du in meinem neuen Blogbeitrag: https://lnkd.in/d7rUYtKA
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Ich kann das Netzwerk-Format Afterwork Wissen in Osnabrück von Alexander Bittner 🖊 und Karen Wortmann wirklich sehr empfehlen! 👌 Die Stimmung in diesem familiären Ambiente ist wirklich besonders. In kleinem Rahmen, nah am Referenten und mit genügend Raum für Austausch und direktem Experten-Input auf Ihre Fragen. Hier wird jeder gehört und geht mit einem Koffer voller Impulse und konkreten Ideen nach Hause. 🚀Upstream Learning im Wohnzimmer-Flair. Absolut empfehlenswert!!! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ #change #impulse #netzwerken #afterworkwissen
➤ Marketingkonzepte für KMU ➤ Realisation von Werbemaßnahmen Print und Online ➤ Begleitung von Recruitingmaßnahmen 📢 Motto: Kommunikation beginnt im Gespräch von Mensch zu Mensch
Gerade erst haben wir den Vortrag von Meike genießen dürfen, da geht es auch schon weiter. Nutzt den Sommer für etwas "Wissen nach Feierabend" und kommt vorbei – am 25.07. um 18 Uhr in den Zeitraum am Markt 13 in Osnabrück. #afterworkwissen #klartext #bergerperkundpartner #osnabrueck #ZukunftGestalten #mittelstand
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Zitat: "...Christian Stoecker hat alle Ungeheuerlichkeiten in einem Buch zusammengetragen..." Sehr empfehlenswert #MännerDieDieWeltVerbrennen ! Weiteres Zitat: "Wir können jetzt mit Sonne, Wind, Gezeiten und Wasserkraft problemlos Energie erzeugen. Wir können im Prinzip praktisch alle Prozesse, die mit Zeugverbrennen betrieben werden auch anders betreiben." Sehr gut dargestellt im Beitrag des Bayerischer Rundfunks!
Wer sich dafür interessiert, wie unser Wohnzimmer (unscharf) aussieht, kann das hier sehen. Sensationeller Bayerischer Rundfunk Capriccio-Beitrag über #MännerDieDieWeltVerbrennen. Komprimiert und sehr schön bebildert. https://lnkd.in/eixrN5j4
Capriccio: 'Männer, die die Welt verbrennen' - hier anschauen
ardmediathek.de
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Wenn man älter als das Internet, Handy und die Mikrowelle ist, dann scheinen viele Jahre ins Land gezogen zu sein. Sogar der Kugelschreiber galt als revolutionäre Neuerung und das Fax war noch nicht erfunden. Und auch der Drucker war in weiter Ferne, dafür gab es schon die Schreibmaschine. Wird das hier jetzt ein Rundgang im Technikmuseum oder gibt es bald das Y-Heft 2.0? Nichts dergleichen, ein Euch bekanntes Unternehmen (Doerner 😉) feiert in diesem Jahr 50 + 20 + 5 Jahre – die Mathematiker in der Runde werden wahrscheinlich auf die Zahl 75 gekommen sein. Um eine Einordnung zu treffen, beginnt alles im Jahre 1949. Ja, die deutsche Verfassung wurde in diesem Jahr verabschiedet und viele weitere Meilensteine der Geschichte fanden statt. Einer davon war und ist die Gründung der Doerner Handelsvertretungen. Grund genug, den Champagner zu köpfen, den Geschäftsbetrieb ein Jahr ruhen zu lassen und ausgelassen zu feiern. Dafür ist das ganze Team mit bunten Hemden auf dem Flughafen aufgeschlagen, um direkt in die Karibik zu starten. Die Frage, ob der Autor schon zu viel vom Champagner genippt hat, als diese Zeile verfasst wurden, darf durchaus gestellt werden. 😂 Natürlich ist das eine Wunschvorstellung und kann so nicht umgesetzt werden. Was aber umgesetzt wird, ist, dass das Jahr 2024 im Zeichen der 75 stehen wird. Ihr werdet nach und nach in mundgerechten Portionen (ohne Majo) immer mehr erfahren, was in den paar Jahren so alles passiert ist. Um Übrigen ist 75 in Celsius die Zahl 15, also noch sehr jung. Von daher, 75 Jahr, volles Haar, ja so stehst Du da - Einfach Doerner! 🥳🙌🏻 Menschen. Technik. Verbindungen. www.hv-doerner.de #Doerner #Team #Jubiläum #Handelsvertretung #Vertrieb #Feier #Feiern #75 #einfachdoerner
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Letzten Donnerstag haben wir eine Straße auf den Boden geklebt und drüber nachgedacht, wie wir sie am besten zerstören. 🔥⚡🌪️ ☄️ Hä? Von vorne. Seit einiger Zeit dürfen wir für die Stadt Darmstadt den „Runden Tisch Nahmobilität” moderieren. Bei den regelmäßigen Netzwerktreffen kommen wichtige Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft rund um Nahmobilität in Darmstadt zusammen, um zu informieren, zu diskutieren, zu streiten und sich gegenseitig zu helfen. Thema diesmal: die Darmstädter Kasinostraße. Eine vielgenutzte Straße, die aktuell kaum eine*n Verkehrsteilnehmer*in so richtig happy macht. Das Gute für uns und den runden Tisch: Noch stehen die Kasinostraßen-Umgestaltungs-Pläne ganz am Anfang. Und „ganz am Anfang“ ist der perfekte Zeitpunkt für die Pre-Mortem-Methode: ein Vorhaben scheitern lassen, bevor es begonnen hat. Kaum hatten sich die Teilnehmenden orientiert (Straßen auf den Boden kleben – immer eine gute Idee!), konfrontierten wir sie mit folgendem Szenario: 🔮 „Ich schaue in eine Kristallkugel und sehe, es ist 2028. Ich sehe die Kasinostraße. Und ich sehe: CHAOS! Das Verbesserungs-Vorhaben: Kasinostraße ist gescheitert. Schlimmer noch: Es ist ein komplettes Desaster. Alle Verkehrsteilnehmenden: Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Autofahrer*innen, der ÖPNV – alle leiden. Und alle, die am Projekt beteiligt waren, sind komplett zerstritten. Ich sehe Rücktritte, ich sehe Schuldzuweisungen, ich sehe Frust. Leider sehe ich nicht, wie es dazu kommen konnte. Also frage ich euch: Was könnte passiert sein?” Auf Post-its wurden die potentiellen Gründe des Scheiterns gesammelt, geclustert und priorisiert. Auf diese Weise konnten die Teilnehmenden auf zahlreiche Fallstricke für Planung und Planungsprozess aufzeigen. Manchmal muss man sich das komplette Chaos betrachten, um herauszufinden, wo man lieber nicht falsch abbiegen sollte.
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Das Beste an Augsburg sei der Zug nach München - einmal dem gebürtigen Augsburger Brecht zugeschrieben, stimmt das schon lange nicht mehr, selbst wenn inzwischen täglich Zehntausende aus dem Großraum Augsburg nach München pendeln. Aktueller wäre "Das Beste an München wären mehr Züge nach Augsburg". Insbesondere ab 21 Uhr sind nicht nur Regionalzüge sondern sogar ICE Mangelware, die die müden Arbeitsnomaden (oder Leute wie mich, die regelmäßig von irgendwelchen Netzwerk-Treffen, Messen oder Konferenzen heimkehren) von der Megastadt in 30 Minuten in ihre geschichts- und kulturreiche Schlafstadt bringen könnten. Die naheliegende Lösung wäre eine S-Bahn. Die Bahnsteige dafür wären im neuen Augsburger HBf schon mal fertig. Am Wochenende platzte nun die Meldung, die Verkehrsverbünde AVV und MVV könnten fusionieren. Ausgerechnet der Landrat des Kreises Augsburg hat es "durchgestochen". Sonst sagen (noch) wenige Politiker etwas dazu, ist ja auch Urlaubszeit. Und Sommerloch. Also (nur) ein Kommunikationsproblem? 💤 Klar, in allen Meldungen, also auch denen des BR, war zu vernehmen, dass man spreche, nicht, dass etwas schon beschlossen sei. Letzteres wäre ja noch netter, wie bei uns zu sagen gepflegt wird. 🍾 Damit war natürlich trotzdem die Meldung raus😅 💡 Vielleicht hätte lieber jemand anderer, etwa @ Dr. Markus Söder, die aus schierer Notwendigkeit entstandene Lösung als sein Werk ausgerufen sollen, als es dem Landrat unter höchstem Druck zu gönnen? 🚆 Oder schlimmer. Weist das doch auf eine besonders gravierende Leer-Stelle im Bayerischen Kabinett hin. Denn die Verkündung der Bildung eines der größten regionalen Verkehrsverbünde in Deutschland wäre doch eigentlich Sache des Bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter. Statt dessen sommerloch-tiefe Stille. Sein ÖPNV-Bashing durch eine offene Pro-Öffentlicher Nahverkehr-Kommunikation zu ersetzen ist offenbar zu viel verlangt. Dabei wäre das doch eigentlich "a g´madte Wies´n", wie man in der BMW-Hauptstadt Deggendorf zu sagen pflegt, deren täglicher Auto-Stau schon eine Legende ist. In Deggendorf fühlt sich der niederbayerische Politiker Bernreiter offenbar wohler, als sich für besseren Nahverkehr zwischen den Schwarz-Grün und Rot-Grün regierten Großstädten stark zu machen. Sonst hätte man doch längst von ihm gehört, oder? ® Wer, wenn nicht wir KommunikatorInnen sollen es also wieder richten! Denn sollte eben nicht bald eine tolle News auf diese (Nicht-)Meldung vom Wochenende folgen? Eine durchgängige S-Bahn-Linie bis Augsburg Hauptbahnhof?! 20-Minuten-Takt den ganzen Tag und bis Mitternacht oder später! Das wäre schließlich eine logisch konsequente Antwort angesichts der hohen Pendlerzahlen zwischen Raum Augsburg und München. 👍🏽 Politik ist, aus statistischen und finanziellen Fakten Lösungen für die Menschen zu entwickeln. 📢 Wer sie dann - und mit welcher Freunde - verkündet, sollte mehr als den Eitelkeiten geschuldet sein - und der Formulierkunst der Pressesprecher.
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