
Im Wunderland des Dandys
Am Südwestufer des Gardasees liegt das „Vittoriale degli Italiani“. Lange vergessen, erlangt die ehemalige Residenz Gabriele d’Annunzios neuen Glanz: Alle wollen die Märchenwelt des umstrittenen Poeten sehen.
Affäre mit Folgen: Der Rücktritt des italienischen Kulturministers und die Neubesetzung des Postens durch Meloni gleichen einer Posse. Doch Anlass zum Lachen gibt es nicht.
Am Südwestufer des Gardasees liegt das „Vittoriale degli Italiani“. Lange vergessen, erlangt die ehemalige Residenz Gabriele d’Annunzios neuen Glanz: Alle wollen die Märchenwelt des umstrittenen Poeten sehen.
Die Kulissen der Videospiele „Assassin’s Creed: Mirage“ und „Nexus“ sind atemberaubend. Doch die Story um einen Meuchelmörder im Bagdad des 9. Jahrhunderts ist dünn und selten packend.
Die Fojba-Schlucht in Kroatien markiert der Sage nach den Eingang zur Hölle. Dante fand hier angeblich die Inspiration zur „Göttlichen Komödie“. Oder stimmt das alles gar nicht? Eine Spurensuche im Abgrund
Kylie Jenner und Irina Shayk mit Löwenkopf am Kleid: Auf den Haute-Couture-Schauen kommt es zu tierischen Missverständnissen. Dabei ist Maßschneiderei für Überraschungen gut.
Dante Alighieri ist Italiens literarischer Nationalheiliger. Ausgerechnet ihn erklärt Kulturminister Sangiuliano zum Begründer des rechten Gedankenguts in Italien. Die Reaktionen sind gewaltig – aber nicht so, wie kalkuliert.
Die neuen Corona-Varianten BQ.1 und BQ.1.1 breiten sich in Deutschland aus. Fachleute gehen davon aus, dass sie die Zahl der Ansteckungen in die Höhe treiben – doch es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass sie stärker krank machen.
Roberto Benigni hat beim Filmfest von Venedig den Ehrenlöwen für sein Lebenswerk erhalten. In einer „Masterclass“ schwärmte der Schauspieler besonders für ein Vorbild.
Ein kleines Wort ist im Italienischen ganz groß: „ma“, zu Deutsch „aber“. In der Commedia ist es besonders auffällig. Dante lässt das „ma“ sogar in den Schlussversen auftauchen.
Florenz braucht sein kunstinteressiertes Publikum, fürchtet aber die Überfüllung der Stadt. Ein Gespräch mit Eike Schmidt, dem Direktor der Uffizien, über visionäre Projekte, Ketchup auf Sandstein und seine Lieblinge im Museum.
„In der Hölle kann sich nichts geändert haben“: Noch in seinen letzten Lebensjahren hatte sich Dieter Kühn an ein neues, weltliterarisches Projekt gesetzt. Ein Gespräch über die Dante-Fragmente des Schriftstellers – und ein Literaturrätsel.
Die Göttliche Komödie enthält viele, allerdings vor allem indirekte Hinweise auf Essen. Im Exil hatte Dante Sehnsucht nach dem Geschmack seiner Heimat, nach den Speisen der toskanischen Küche.
Ganz zum Schluss der Commedia lässt Dante aufblitzen, was der größte Schrecken für die Menschheit sein könnte: der Fortschritt.
Im Odysseus der Commedia steckt ein Selbstporträt von Dante. Gemeinsam haben beide den intellektuellen Untergang, weil sie doch alles wissen wollen.
Dantes „Göttliche Komödie“ als Vorlage für eine Oper zu nehmen, ist ein Anspruch der Maßlosigkeit. Doch Lucia Ronchetti entscheidet sich mit „Inferno“ in Frankfurt für eine kluge Reduktion und stellt die innere Stimme des Dichters in den Mittelpunkt.
Vergil tritt in der Commedia als der Führer Dantes auf. Aber seine Herkunft aus Mantua bringt ihn in riskante begriffliche Nachbarschaft.
Schlechte Aussichten für zurückgetretene Päpste: Was Benedikt XVI. anstellte, empfand Dante als eine Scheußlichkeit.
Die Macht der Literatur ist kaum kleiner als die der Liebe: Wie Dante seine Nachfolger bezauberte.
Nomen erat omen: Der Maler Dante Gabriel Rosetti verfiel in dieselbe große Leidenschaft zu einer Frau wie sein dichtender Namenspate. Und malte sie als Beatrice.
Liebe und Lesen: Wovon Dante, der sonst angesichts des Elends auch so kalt sein kann, in der Hölle ergriffen wird.
Ana arbeitet für eine Bank, bei der ein Betrug läuft. Ihr Bruder Carsten ist als verdeckter Ermittler unterwegs. Beide müssen sich für Gut oder Böse entscheiden. „Limbo“ wurde mit einer einzigen Einstellung gedreht. Darauf muss man sich einlassen.
Eine Mahnung an die Hochmütigen: Keine Figur wird von Dante in seiner Commedia derart verachtet wie Filippo Argenti. Wer war dieser Mensch?
Welche Sprache verwendete man im Garten Eden? Dante erfährt es aus erster Hand: von Adam im Paradies. Aber in einer anderen Sprache.
Erst mehr als fünfhundert Jahre nach Dantes Tod wurde die Analogie zwischen seiner Kosmologie und der nichteuklidischen Geometrie entdeckt, auf der Einstein seine Theorie aufbaute.
In der Pandemie erweist sich eine Überlegung Dantes aus der „Commedia“ als besonders ermutigend: das Kommunikationsprinzip über den „Luftkörper“.
Stöhnensgemeinschaft zwischen Mensch und Tier: In Dantes Hölle finden nicht einmal die Tiere ihren Frieden.
Wenn wir sie brechen, bluten sie dann nicht? Auch die Pflanzen leiden in Dantes Hölle, aber in diesem Bild steckt auch ein Gruß an einen großen Vorläufer.
Im Paradies blickt Dante einmal zurück und sieht unter sich die winzige Erde. Er lacht über sie, doch es ist das Lachen der Erkenntnis.
Im Erscheinungsbild der von ihm vergötterten Beatrice hat Dante in der „Commedia“ eine Projektionsfläche für die eigene Imagination geschaffen.
Als Kinder hatten wir unseren Spaß, wenn der mit unserem Vater befreundete SPD-Politiker Carlo Schmid Dante rezitierte. Die tiefere Bedeutung für die Freunde ging uns erst später auf.
Die „Göttliche Komödie“ von Dante Alighieri zeichnet sich in ihren Schilderungen durch äußerste sprachliche Knappheit aus – nicht zufällig.
Was wissen Sie über Dante Alighieri? Auf ihn können sich alle einigen, doch die wenigsten haben ihn gelesen. Das wollen wir mit der Serie „Dantes Verse“ ändern.
Mit Romanen und Hörspielen wurde er bekannt und berühmt. Kurz vor seinem Tod 2015 begann Dieter Kühn noch einen Dante-Roman. Das unveröffentlichte Fragment zeigt ein ungeheures Projekt.
In Italien sorgt ein deutscher Dante-Essay für Aufruhr. Der harmlose Aufsatz wird fehlinterpretiert, um antideutsche Ressentiments zu schüren – und Auflage zu machen.
Es gibt einiges zu sehen bei Koller in Zürich: An der Spitze der Frühjahrsauktionen stehen Gemälde von Van Dyck und Tizian.
Der Dichter Dante Alighieri wurde verbannt und zum Tode verurteilt. Ein Nachkomme fordert nun seine Rehabilitierung – nach mehr als siebenhundert Jahren.
Wirkungsstätten im Wettbewerb: Vom 700. Todestag des Nationaldichters wollen nicht nur Florenz und Ravenna profitieren. Aber eine Kleinstadt läuft allen den Rang ab.