
Holt die Bilder ans Licht!
Auch in der Welt der Museen ist nichts mehr, wie es war: Die Globalisierung verändert das Ausstellen, der finanzielle Druck steigt. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche der Besucher. Wie die Zukunft der Museen aussieht.
Auch in der Welt der Museen ist nichts mehr, wie es war: Die Globalisierung verändert das Ausstellen, der finanzielle Druck steigt. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche der Besucher. Wie die Zukunft der Museen aussieht.
Schnitzkunst, Trompe l'oeil und der Ton der Schläfen: In Kölns Galerien zeigt sich, dass aus stumpfer Langeweile Produktivität erwachsen kann und Ölgemälde aus einer Galerie fast ein viktorianischen Privathaus machen können - und das sind nur zwei von sieben sehenswerten Ausstellungen.
Dem jüngst eröffneten Wiener Museum Moderner Kunst hilft nach Ansicht seiner Direktorin nur noch das Wünschen, um die ästhetischen Leerstellen zu füllen. Und siehe da, die Wünsche werden erhört. Bisher aber noch nicht an der richtigen Stelle.
Der amerikanische Popkünstler Roy Lichtenstein war Hellseher und Ketzer in einem. Seine Kunst wandte sich gegen den Abstrakten Expressionismus, seine Frage blieb traditionell. Jetzt zeigt Köln den Meister der Paradoxie in einem neuen Licht.
Mit Spitzenpreisen für Scully und Kirkeby und einem Umsatz von vierzehn Millionen Euro kann die Berliner Villa Grisebach sehr zufrieden sein.
Wenn man Neurosen sehen könnte, wären sie zahnprothesengummirosa wie seine Kunst: Das Kölner Museum Ludwig zeigt das Werk des Künstlers Franz West. In der Ausstellung „Autotheater“ muss der Besucher mitmachen und soll sich sogar ausziehen.
Bestechender Humor und ein reiner Blick: Das Künstler-Duo Peter Fischli und David Weiss erhält den Wolfgang Hahn-Preis, den die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig in Köln seit 1994 vergibt. Die Auszeichnung ist mit dem Ankauf einer Werkgruppe verbunden.
„Mehr“ heißt in diesem Fall nicht „besser“: Das Museum Ludwig in Köln zeigt das Werk von Isa Genzken in der bisher umfangreichsten Retrospektive.
Wie werden die Sondermittel der Welterbeförderung verteilt? Für das meistbesuchte deutsche Weltwunder ist kein Geld da. Dabei muss der Kölner Dom hintenherum schöner gemacht werden.
Die Vorstellung sichtbar machen: Maria Lassnig, die österreichische Formenerfinderin, wird in zwei beeindruckenden Ausstellungen in Köln und Wien gefeiert. Sie befreien den Blick von allen Begrenzungen.
Spektakuläre Entdeckung in einer historischen Untersuchung: Ein alter Vertrag besagt, dass das Römisch-Germanische Museum und das Museum Ludwig in Nähe des Kölner Doms gar nicht hätten gebaut werden dürfen. Soll man nun alles abreißen?
Die Idee macht den Meister, sagte die klassische Kunsttheorie. Bei Gerhard Richters „Abstrakten Bildern“, die jetzt im Kölner Museum Ludwig gezeigt werden, wird der schöpferische Prozess umgekehrt und ohne Bild im Kopf begonnen. Einsam steht man vor ihrer Größe.
Tausende Aleviten haben in Köln gegen eine Folge der Krimiserie „Tatort“ demonstriert. Anlass war der ausgestrahlte Film mit dem Titel „Wem Ehre gebührt“. Vizekanzler Steinmeier (SPD) warnte indes vor einem religiösen Kulturkampf.
Deutschland sei prädestiniert, zum Ruhe- und zum Aktionsraum der Mafia zu werden, sagt Roberto Scarpinato. Der Chefankläger in Palermo hält die bestehende Gesetzgebung für zu schwach. Nur mit Wanzen und Mikrokameras sei es möglich, der Mafia wirksam entgegenzutreten.
Der legendäre schwedische Kurator Pontus Hultén soll nach Warhols Tod einige der berühmten Brillo-Boxen nachbauen lassen haben. Die Verwalter des Warhol-Nachlasses in New York, sollen diese „Stockholmtypen“ dann in das Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen haben.
Der Maler Balthus provoziert bis heute, weckt heftigen Widerspruch und wird schrill von seinen Verehrern gefeiert. Besonders umstritten sind seine Bilder halbwüchsiger Mädchen in zweideutigen Posen. Die erste deutsche Balthus-Ausstellung ist nun in Köln zu sehen.
Die Ausstellung „Das achte Feld“ im Kölner Museum Ludwig zeugt von der Kraftanstrengung, zu sich selbst zu stehen. Sie zeigt - nicht ganz ohne Bizarrerie - den Blick der Kunst auf Homoerotik und Transsexualität seit den Sechzigern.
Es war keine geringe Sensation, als das Museum Ludwig vor gut anderthalb Jahren die Sammlung "Agfa Foto-Historama" - bis dahin als Dauerleihgabe im Haus - für 3,2 Millionen Euro erwerben konnte und damit seinen Ruf als Deutschlands Heimstatt für Fotografie untermauerte.
Sie bedient keine Masche, aber verstrickt den Betrachter ins Unbewußte der Kunst: Das Kölner Museum Ludwig widmet Rosemarie Trockel eine umfassende Werkschau.
Die Art Cologne hat wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt; beispielsweise präsentiert die Ausstellung „25m²“ anläßlich des 25. Jubiläums des Förderkojen-Programms der Messe heutige Stars wie Günther Förg, Candida Höfer oder Andreas Slominski, die einst von diesem Programm profitierten.
Köln galt einst als der aufstrebende Medienstandort in Deutschland. Doch die hochfliegenden Pläne haben sich nicht erfüllt. Sagt Harald Schmidt, Medienschaffender in der Domstadt, im Interview.
Der Kunststadt Köln, die in den letzten dreißig Jahren auch zu einem Zentrum der Fotografie entwickelt wurde, droht ein herber Verlust: Die Agfa Photo-Historama, eine der außergewöhnlichsten Sammlungen zur Geschichte des Mediums, ...
Anke Engelke erstaunt Baselitz. Ehrenamtlich führt sie Kinder durchs Museum und meint: "Es ist meine Pflicht als öffentliche und überbezahlte Person, so etwas zu tun."
Robert Crumbs Einfluß auf die Comic-Kunst und auf unser Amerika-Bild ist gar nicht zu überschätzen. Mit der jetzt im Kölner Museum Ludwig eröffneten Ausstellung seines Werks dürfte er endgültig salonfähig werden.
Es gibt viele Gründe und dennoch bleibt er schwer erklärlich: Der Triumph der lit.Cologne. Das Literaturspektakel lockte Zehntausende von Interessierten zu Veranstaltungen unterschiedlichster Art.
Das Kölner Museum Ludwig und das Münchner Lenbachhaus tauschen ihre Kollektionen.
Drei Wege führen den Besucher, der am Kölner Hauptbahnhof aus dem Zug steigt, in die Stadt. Der erste, der "touristische", behält den Rhein im Blick und führt durch das Martinsviertel zu Alter Markt und Heumarkt. Der zweite, der "kommerzielle", stürzt ins Getümmel und führt, wenige hundert Meter ...
Geliebt, gehaßt und wieder geliebt: Die schwierige Beziehung zwischen dem Maler Marc Chagall und Deutschland steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Verehrt und verfemt: Chagall und Deutschland“.
Richard Hamilton ist denen, die ihm das Etikett „Vater der Pop-art“ ankleben und sein Werk dadurch einschnüren wollten, wieder und wieder entwischt. In Köln ist ihm nun eine wunderbar dichte Retrospektive gewidmet.
Warum wurde der "Goldene Löwe für den besten nationalen Beitrag" der fünfzigsten Biennale ausgerechnet dem Luxemburger Pavillon zugesprochen? An der bestenfalls durchschnittlichen künstlerischen Qualität der Exponate kann es nicht gelegen haben.
Der „Blechtrommler“ des italienischen Künstler Maurizio Cattelan hat am Freitag auf dem Dach des Kölner Museum Ludwig mit dem Krachschlagen angefangen.
Der New Yorker Matthew Barney sorgt mit seinen Cremaster-Filmen für Aufsehen - jetzt auch in Köln.
Tokyo-Pop steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die mit Manga-Verschnitten aktuelle Tendenzen fernöstlicher Kunst in Deutschland vorstellt.
„Ökonomien der Zeit“ im Kölner Museum Ludwig erprobt unter Kasper König eine neue Ausstellungsform.
Die Weihnachtsausstellungen stehen im Licht orientalischen Reichtums und christlicher Überlieferungen.
Video und Fotografie ist weiter auf dem Vormarsch. Selbst Troia will man nun gern als Medienereignis wahrnehmen.