
Schlämmer macht’s nicht!
Hape Kerkeling war Deutschlands hoffnungsvollster Gottschalk-Nachfolger für „Wetten, dass ..?“ Nun nimmt Kerkeling sich selbst aus dem Spiel und nach einem hemmungslosen Abend im ZDF wissen wir: Das ist auch gut so.
Hape Kerkeling war Deutschlands hoffnungsvollster Gottschalk-Nachfolger für „Wetten, dass ..?“ Nun nimmt Kerkeling sich selbst aus dem Spiel und nach einem hemmungslosen Abend im ZDF wissen wir: Das ist auch gut so.
Dass er Norddeutscher ist, will Bernd Eilert nicht verbergen. Im Gespräch ist er auf freundliche Weise wortkarg. Wenn damit alles gesagt ist, genügt ihm ein „Nö“. Aus seinem Mund ist selbst das interessant.
Marius Müller-Westernhagen ist ein nachdenklicher Mensch. Und ein Neurotiker. Statt mit seinen 60 Jahren ein wenig zu gärtnern, hat er das Album „Williamsburg“ aufgenommen. Es klingt mehr nach Blues als nach Rock und ab und zu rutscht ihm auch mal ein Popsong raus.
Gernhardt, Waechter, Poth, Traxler, Knorr - die fabelhaften fünf. Sie, die Gründer der „Titanic“, haben in Deutschland den Humor neu erfunden und Frankfurt zur Satirehauptstadt gemacht. Drei unterhalten mittlerweile den lieben Gott, wenn er sich langweilt. Pit Knorr aber ist 70 und munter.
Ralf Schmitz zählt zu den unterschätzten Comedians hierzulande: Obgleich oft als hyperaktiver Zappelkasper verkannt, versteht das Improvisationstalent durchaus zu unterhalten. Seiner Sat.1-Show „Schmitz in the City“ allerdings fehlt noch Esprit.
„Ice Age“, die erfolgreichste Animationsreihe der Welt, setzt in ihrer dritten Folge auf das bewährte Rezept und technische 3D-Spielereien. Die Geschichte gerät dabei etwas flau.
Beim Drachenbootfestival in Frankfurt paddeln Teams in asiatischen Booten auf dem Main um die Wette. Auf dem Wasser war diesmal auch Otto Waalkes. „Ich habe ganz gut durchgetrommelt“, sagt Waalkes nach dem Wettkampf.
Lange kam die Mode an den Stränden Spaniens nur mit kleinen Schritten voran. Diesen Sommer folgt der Auftritt der Männer einem ausgefallenen Muster - der Blüte des Hibiskus. Eine Missionsgeschichte.
Am Tag zwischen „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ kündigt der „Nordbayerische Kurier“ einen Vortrag über „Pilgern auf dem Schwäbischen Jakobsweg“ an. Aber ich bin ganz froh über einen Tag ohne Katharina Wagner und blättere durch alte Festspiel-Berichte Friedrich Dieckmanns.
Deutscher Humor galt lange Zeit als Stoff, aus dem sich allenfalls Tragödien spinnen lassen. Dabei ist die Wirklichkeit nicht ohne Witz. Mit Otto Waalkes, der heute sechzig wird, erreicht die dritte Generation deutscher Nachkriegskomiker das Pensionsalter: Zeit für eine Bestandsaufnahme und Zeit für einige persönliche Erinnerungen.
Fridtjof Küchemann konnte nur einmal kurz seine Begeisterung für Otto entdecken: Als es darum ging, der Langeweile eines Familienfestes zu entkommen, war der Friese zur Stelle. Ansonsten lehrte ihn Ottos Brachialkomik vor allem eins: Die europäische Kultur befindet sich in einer tiefen Krise.
Drei Männer lieferten Otto zuverlässig die Pointen: Bernd Eilert, Robert Gernhardt und Pit Knorr. Von ihnen ist nur Eilert geblieben, die personifizierte Ernsthaftigkeit. Er unterscheidet sich darin kaum von Otto, der im Umgang mit sich selbst keinen Spaß kennt, wie Andreas Platthaus zu berichten weiß.
Mit einigem Recht kann behauptet werden, dass der Elefant in Deutschland seinen Siegeszug erst mit Otto Waalkes antrat. Irgendwann war Oliver Jungen vom Durchmarsch der Rüsselträger aber derart enerviert, dass er aus Furcht vor Ottifanten um fast keine Ecke mehr zu biegen wagte.
Otto trieb selten das Spiel mit den Namen. Seine Figuren hießen Susi, Theo, Harry, fernab allegorischer Bedeutsamkeit. Und doch gibt es einen Namen, der Alltagsgeschichte machte. Und in Tobias Rüthers Umfeld hießen plötzlich viele Leute genau so: Sandmann, Bernd Sandmann.
Und plötzlich ertönt aus dem Off ein „Hallo“ und Otto, der gerade die Kaffeetasse angesetzt hatte, ist entgeistert. Jörg Thomann hat ihm dabei zugesehen und war erst ent-, dann be-geistert.
Otto Waalkes grübelt über die Frage, wozu es überhaupt Frauen gibt. Roberto Blancos Tochter hat genug von dessen Weibergeschichten, und Rapper Sido hat drei Weiber auf dem Zimmer, die alles mitmachen: Peter Lückemeier hat erneut die Knallpresse studiert.
Otto Waalkes wird im Juli sechzig. RTL gratuliert, sechs Wochen zu früh, mit einer Geburtstagsgala. Zeitweilig aber fragt sich der Zuschauer, ob der Sender hier wirklich Otto feiert - oder doch nur sich selbst.
26 Jahre nachdem Franz Hohler als Herausgeber "111 Einseitige Geschichten" präsentierte, ist er nun einen Schritt weitergegangen und hat eine einseitige Geschichte mehr zusammengesucht und logischerweise "112 Einseitige Geschichten" präsentiert. Seien es Adorno, Kafka, Solschenizyn, Tolstoj oder ...
Alle Welt spricht von Sacha Baron Cohens gefaktem Dokumentarfilm „Borat“ und fragt sich: Ist es unmoralisch, wenn man über die Sexismen und den gespielten Antisemitismus dieses kasachischen Haudrauf-Reporters einfach lachen muß? Edo Reents weiß Antwort.
Nina Hagen ist die Hexe, ihre Tochter das Schneewittchen in „7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug“. Außerdem von Donnerstag an im Kino: Jürgen Vogel und Daniel Brühl fahren nackt Porsche, Sir Anthony Hopkins bevorzugt das Motorrad.
Mehrere hundert Freunde und Familienangehörige haben bei einer Trauerfeier in Frankfurt Abschied von Robert Gernhardt genommen. Unter ihnen waren Otto Waalkes, Eva Demski und Hans Traxler.
Reden ist Silber, Tempo ist Gold: „Ice Age 2 - Jetzt taut's“ setzt einen alten Zauber fort. Das verdankt der Film vor allem einer Nebenfigur: dem nimmermüden Nager Scrat, der das Zeug zur Trickfilm-Legende hat.
George Clooney erklärt das amerikanische Nachrichtenfernsehen der fünfziger Jahre. Außerdem von Donnerstag an im Kino: Urzeit-Hörnchen, die einen Staudamm bauen, eine Miss-Marple-Parodie und eine Supermarktpleite.
Dänen machen plötzlich Schlagzeilen, wo immer sie auftauchen. Seit die Proteste gegen die vor vier Monaten veröffentlichten Mohammed-Karikaturen gezielt entfacht wurden, kommt kein Däne mehr unerkannt über die Grenze.
Von den verheerenden Kritiken ließ das Publikum sich nicht beirren: Otto Waalkes' Kinoklamauk „7 Zwerge - Männer allein im Wald“ sahen mehr als sechs Millionen Zuschauer. Nun folgt die Fortsetzung: „7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug“.
Geschichten von törichten Rittern, holden Burgfräulein und grimmigen Familientyrannen, niedliche Beiträge zur systematischen Drachenkunde, verschwiegene Örtchen wie der "Abort der Verschnittenen" oder der Turm des Vergessens, allerliebste Erfindungen wie Windmatratzen und Sternenschleim sind natürlich ...
Von der Schwierigkeit, eine deutsche Komödie für Erwachsene zu drehen: Helmut Dietls Film „Vom Suchen und Finden der Liebe“ zielt auf die perfekte Verbindung von Pathos und Ironie.
Von „Good Bye, Lenin!“ bis „Gegen die Wand“: Das deutsche Kino hat zuletzt eine beispiellose Serie von Erfolgen erlebt. Aber was bedeutet der Preissegen tatsächlich für die Filmproduktion in Deutschland?
Che Guevara in Tagen, als er noch keine Ikone war, eine Frau, die die Exfreundinnen ihres Freundes aufspürt, und eine siebenköpfige Männergruppe, die auf Schneewittchen trifft: die Filmstarts der Woche.
Man kennt sich, man hilft sich: So läuft es oft im Showbusiness. Komiker Otto Waalkes hat sich damit viel Ärger eingehandelt. Ein Kollege hat ihn offenbar hintergangen.
Neben Wiederholungen alter Schimanski-Folgen wartet das deutsche Fernsehen diese Woche mit einer Reihe von Eigenproduktionen auf - von „Rette deine Haut“ über „Berlin - eine Stadt sucht den Mörder“.
Ein Provokateur des deutschen Kinos kehrt zurück, jedoch mit einem lauen Filmchen.