In Spanien : „Extrem gefährlich“ – mutmaßliche Mafiamitglieder festgenommen
Die spanische Polizei hat am Montag drei Mitglieder der neapolitanischen Mafia Camorra festgenommen. Die mutmaßlichen Straftäter seien „extrem gefährlich“, teilte die Polizei mit. Die italienische Justiz wirft den Verdächtigen demnach versuchten Mord, Waffenhandel und Geldwäsche vor.
Bei den Festgenommenen handele es sich um den Chef „eines gefährlichen Familienclans“ sowie dessen Sohn und Schwiegersohn, erklärte die spanische Polizei weiter. Die Polizei nahm die mutmaßlichen Mafiosi demnach im südspanischen Urlaubsort Marbella in Andalusien fest. Dort haben sich in den vergangenen Jahren viele Mitglieder internationaler Banden niedergelassen.
Laut Polizei wurde zunächst der Sohn festgenommen, dem versuchter Mord und Waffenhandel vorgeworfen wird. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von 30 Jahren. Am Sonntag fasste die Polizei dann den Schwiegersohn sowie den mutmaßlichen Clan-Boss, als beide ihr festungsartig gesichertes Haus verließen. Letzterem drohen wegen Drogenhandels und Tabakschmuggels bis zu 20 Jahre Gefängnis.