Toter Bär im Central Park :
Robert F. Kennedy Jr. hat offenbar gegen das Gesetz verstoßen

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Robert F. Kennedy Jr. verlässt das County Courthouse in Albany, New York.
Vor zehn Jahren rätselten die New Yorker, warum der Kadaver eines Bären im Central Park gefunden worden war. Robert F. Kennedy Jr. hat nun zugegeben, das Tier dort abgelegt zu haben – und dabei vermutlich die Vorschriften missachtet.

Robert F. Kennedy juniors Idee, einen Bärenkadaver im Central Park in Manhattan abzulegen, ist weniger spaßig gewesen als gedacht. Wie die Umweltschutzbehörde des Bundesstaates New York am Montag mitteilte, habe der 70 Jahre alte Jurist und Politiker vermutlich gegen das Gesetz verstoßen, weil er keine Genehmigung für das Verwerten des bei einem Autounfall getöteten Tieres einholte.

Auch das Ablegen des Kadavers in einem Park stelle einen Verstoß gegen die Vorschriften dar. „Die Vergehen sind aber verjährt“, ließ das Department of Environmental Conservation wissen. Kennedy junior, der bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen Anfang November als unabhängiger Kandidat antreten möchte, hatte am Wochenende in den sozialen Medien zugegeben, vor zehn Jahren aus Spaß einen toten Bären im Central Park versteckt zu haben.

„Ich wollte den Bären eigentlich häuten und sein Fleisch in meinen Kühlschrank packen“, erinnerte sich der Siebzigjährige jetzt in einem Video bei X (früher Twitter), das ihn mit der Komikerin und Trump-Anhängerin Roseanne Barr zeigt. Auf dem Weg zur Falkenjagd bei ­Goshen, etwa 100 Kilometer nördlich von New York, habe er damals beobachtet, wie eine Frau den Bären mit ihrem Wagen anfuhr. Kennedy junior lud das getötete Jungtier in seinen Wagen, traf Freunde zur Falkenjagd, fuhr danach zurück nach Manhattan und aß in einem Steakhouse mit Bekannten zu Abend. „Nach dem Dinner war es ziemlich spät, und mir wurde klar, dass ich nicht mehr nach Hause fahren konnte, weil ich früh am Flughafen sein musste“, sagte er.

Der Fund des Kadavers hatte die New Yorker damals tagelang beschäftigt und Ermittlungen wegen Tierquälerei ausgelöst.

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