Zehn Jahre nach Tsunami : Die Akten der Opfer vergammeln
Von Karoline Bauer, Bang Muran
Lesezeit: 4 Min.
Das letzte Schwarzweißfoto des weiblichen Körpers offenbart Qual. Das Gesicht der Frau ist zerschlagen, ein Pappzettel an ihren Schal geheftet. Ein Arm und der Unterleib fehlen. Das Foto gehört zu den umfassenden Totenakten, die Fachleute aus aller Welt nach der Katastrophe über Monate angelegt haben, für viele Steuermillionen. Sie arbeiteten in der Hoffnung, die Opfer des vernichtenden Tsunamis vom zweiten Weihnachtstag 2004 eines Tages vielleicht doch noch identifizieren zu können.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.