
Eine studentische Bilanz der Bologna-Reform
25 Jahre Bologna – und kein bisschen weiser: Studenten ziehen eine kritische Bilanz der Universitätsreform.
Aus den Wahlprogrammen für den Osten lässt sich herauslesen, welche Vorstellungen die AfD in der Bildungspolitik vertritt. „Progressive“ Unterrichtsmethoden sollen verschwinden.
25 Jahre Bologna – und kein bisschen weiser: Studenten ziehen eine kritische Bilanz der Universitätsreform.
An Universitäten geht es um Erkenntnisgewinn und nicht um einen Meinungswettstreit. Urteilskraft auf der Grundlage von Sach- und Fachkenntnis ist gefragt.
Die Politik wollte, dass junge Leute schneller studieren. Doch jetzt lassen sich Studenten stattdessen mehr Zeit. Was ist da los?
Vor 20 Jahren wurden die Bachelor- und Masterabschlüsse eingeführt. Frankfurter Studenten wollen eine kritische Bilanz ziehen. Und auch die Vizepräsidentin der Goethe-Uni sieht Verbesserungsbedarf.
Studentenvertreter und Politiker wollen vermehrt einen Bachelor für Jurastudenten anbieten. Ein solcher Abschluss reduziert keine Prüfungsangst, findet unsere Gastautorin.
Die Bologna-Reform hat dem Ansehen der höheren Berufsausbildung nicht geschadet. Im Gegenteil. Verlierer ist nur der Bachelor-Abschluss.
Eine humanistische Wende? Der Wissenschaftsrat will die Studenten aus dem Hamsterrad der Bologna-Reform befreien. Dafür müsste die Politik allerdings ihre Massenideologie aufgeben.
Was versprechen sich die jungen Wähler bloß von der FDP? War das eine Protestwahl mit programmierter Enttäuschung – oder hat die neue Allianz eine Zukunft?
Der Übergang vom Bachelor zum Master verläuft mitunter holprig. Schuld sind häufig strenge Voraussetzungen, die den Zugang zum Wunschfach versperren.
Denunziationen, Überfälle, Anzeigen: Wie steht es um die Meinungsfreiheit in deutschen Universitäten? Eine Spurensuche auf dem Goethe-Campus in Frankfurt.
Zur Verbesserung der akademischen Lehre gibt es tausend Ideen. Die beste ist es, die Form zu verändern. Fortschritte kommen dann fast von selbst.
Die gegenwärtige Struktur der Universität fördert Opportunismus und Massenware. Es ist an den Hochschullehrern, sich dagegen zu wehren. Ein Gastbeitrag.
Dank Bologna-Reform und finanzieller Anreize: Deutsche Studierende absolvieren ihr Studium immer häufiger in gewollter Zeit. In drei Fächern sind sie besonders flott geworden.
Vor zwanzig Jahren wurde die Hochschullandschaft umgebaut. Gute Idee, oder? Das Rezept zur Verbesserung von Europas Unis schmeckt nicht jedem.
Nach zwei Reformjahrzehnten ist Bologna in eine Sinnkrise geraten. Auf der Ministerkonferenz in Paris sucht man nach den höheren Werten hinter der Reform.
An deutschen Hochschulen wird hitzig debattiert: Sollte die Anwesenheit mit einer Liste überprüft werden? Oder müssen Studenten weiterhin Unterschriften fälschen?
Überraschend viele Absolventen wissen gar nicht, dass ihnen der Titel Ingenieur zusteht. Außerdem fehlt ihnen praktische Erfahrung.
Russland durchlebt eine ernste Hochschulkrise. Doch Philosophen kommen deshalb nicht gleich auf den Gedanken, das Land zu verlassen.
Das Punktesystem war das große Versprechen der Bologna-Reform, doch in der Praxis hat es sich als untauglich erwiesen. Nun wird es stillschweigend beerdigt.
Kritiker sprechen von einem Beschleuniger für Studienabbrüche, Befürworter von einer wichtigen Hilfe zur Orientierung: Die Regelstudienzeit ist höchst umstritten. Zeit, sie abzuschaffen?
Die Bologna-Reform hat Universitäten in Ausbildungsfabriken verwandelt. Die Wissenschaftsminister wollen jetzt wieder für mehr Freiräume im Studium sorgen.
Bologna - das Wort steht für die Reform der europäischen Hochschullandschaft. Aber wie studiert es sich eigentlich in dieser Stadt? Vielleicht nicht ganz so, wie in jeder anderen.
Zu jung und unerfahren, zu schlecht auf die Arbeitswelt vorbereitet, zu viele Abbrecher: Erst wollten alle jüngere Absolventen und Berufseinsteiger. Jetzt ist das auch wieder nicht recht. Eine Analyse.
Zu jung, zu unerfahren, zu schlecht ausgebildet und ungeeignet für Unternehmen? Die harsche Kritik am akademischen Nachwuchs mobilisiert die Verteidiger - nicht nur unter den Studenten.
Der Bund Freiheit der Wissenschaft (BFW) war keine „akademische NPD“, wie der Soziologe Wolf Lepenies nach dem Besuch der Gründungsversammlung im November 1970 ebenso polemisch wie unzutreffend behauptet hatte.
Bologna hatte einmal ein sinnvolles Ziel: das Studium an den Studenten auszurichten. Daraus wurde eine reine Maßnahme für den europäischen Arbeitsmarkt. Das Problem ist ein falscher Praxisbezug.
An den Universitäten wird zum Start des Wintersemesters wieder viel über Geldmangel geklagt. Gleichzeitig preist die Politik den Wert der Bildung. Es muss Heuchler im System geben.
Bessere Vergleichbarkeit, mehr Mobilität, kürzere Studienzeiten: Als die EU-Mitgliedsstaaten die Bologna-Reform im Sommer 1999 beschlossen, waren das die erklärten Ziele. Was wurde daraus?
Mit der Bologna-Reform sollte per Beschluss die Studienzeit verkürzt werden. Dass das nicht klappen wird, daran gab es seitens der Kritiker keine Zweifel. Sie wurden nun bestätigt.
Um Hochschulen nicht zum Parkhaus für scheiternde Wissenschaftler verkommen zu lassen, werden Arbeitsverträge von Forschern bislang befristet. Das hat paradoxe Folgen.
„Grottenolme am Badesee ohne Weltanschauung und Widerstand“: F.A.Z.-Autoren sorgten sich in sieben Weckrufen um die aktuelle Studentengeneration. Die hat prompt geantwortet.
Die wissenschaftliche Abschlussarbeit war für die einen Anlass zur Sorge, für andere eine Gelegenheit, sich zu beweisen. Die Bologna-Reform aber hat sie vielerorts fast bedeutungslos gemacht.
Der Präsident der Universität Hamburg legt eine Streitschrift gegen die Bologna-Reform vor. Wenn man ihre Grundthese umkehrt, ergeben alle ihre Diagnosen einen Sinn.
In der Regelstudienzeit fertig zu werden ist längst nicht mehr die Regel. Studenten rufen nach mehr Freiraum. Um auch mal ein Buch lesen zu können oder für den Nebenjob.
Mit der Bologna-Reform hat sich auch für studentische Hilfskräfte viel verändert. Vor allem, wenn sie auch in der Lehre mitarbeiten. Plötzlich sollen sie keine Tutoren mehr sein, sondern Mentoren. Doch wie geht das eigentlich?
Julian Nida-Rümelin, Philosoph mit SPD-Parteibuch, spricht über fehlenden Respekt vor Azubis, schwache Studenten und die gescheiterte Studienreform.