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Wer der Opfer von Peking gedenkt, wird festgenommen
Die Polizei in Hongkong verbietet die Erinnerung an die Proteste vom Tiananmen-Platz und deren blutige Niederschlagung vor 33 Jahren. Manche wagen es trotzdem, Kerzen zu entzünden.
Erstmals seit zwei Jahren verlässt Xi Jinping das chinesische Festland und reist nach Hongkong. Eine Absage wegen Corona wäre heikel gewesen.
Die Polizei in Hongkong verbietet die Erinnerung an die Proteste vom Tiananmen-Platz und deren blutige Niederschlagung vor 33 Jahren. Manche wagen es trotzdem, Kerzen zu entzünden.
Hongkong war einst der Stolz Chinas. Seit die Insel von Politik und Pandemie beherrscht wird, sinken die Preise.
Der ehemalige Sicherheitschef John Lee ist zum neuen Regierungschef gewählt worden. Das Komitee wählte Lee fast einstimmig.
Hong Kong kann sich wie erwartet weiter auf einen Peking-treuen Kurs einstellen. Der neue Regierungschef spielte eine zentrale Rolle bei der Niederschlagung der Demokratie-Bewegung im Jahr 2019.
China will den bisherigen Minister für Strafverfolgung an die Spitze der Lokalregierung in Hongkong setzen. Er war maßgeblich für die Niederschlagung der Protestbewegung im Jahr 2019 verantwortlich.
Aus „familiären Gründen“ will die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren. In ihre Regierungszeit fielen die Massenproteste für Demokratie – und deren Niederschlagung.
Wegen der Sorge vor einem harten Lockdown sind einige Supermarkt-Regale in der Finanzmetropole leergekauft. Die Krankenhäuser stehen kurz vor dem Kollaps.
Noch vor Kurzem stand Hongkong so gut da wie kaum ein anderer Ort. Jetzt schnellen die Corona-Zahlen in die Höhe. Chinas Machthaber wird deutlich – und weckt die Sorge vor drakonischen Maßnahmen.
Die Quarantäne-Regeln für Piloten und Flugbegleiter wurden in Hongkong zuletzt immer weiter verschärft, viele schmissen deshalb ihren Job hin. Und nun soll das Bordpersonal auch noch für den ersten lokalen Omikron-Ausbruch verantwortlich sein.
Bei der Hongkonger Parlamentswahl durften erstmals nur sogenannte Patrioten antreten. Kein Wunder, dass viele Bürger an diesem Tag besseres zu tun hatten als wählen zu gehen.
Seit einer Neuregelung des Wahlgesetzes werden nur noch 20 der 90 Sitze im Parlament direkt gewählt. Zum Auftakt der Wahl kam es daher zu vereinzelten Protesten von Oppositionellen.
Erstmals ist ein Aktivist in Hongkong nach dem neuen Sicherheitsgesetz verurteilt worden. Der Richterspruch weckt Befürchtungen, die Meinungsfreiheit könne weiter eingeschränkt werden.
In Hongkong wurden sechs Schüler und drei weitere Personen festgenommen, die Anschläge geplant haben sollen. Die Sicherheitsbehörden dürften den Fall nutzen, um für eine Ausweitung des sogenannten Sicherheitsgesetzes zu werben.
In Hongkong werden Dutzende frühere Abgeordnete und Aktivisten der Subversion bezichtigt. Chinas Machthaber unterscheiden nicht mehr zwischen moderaten und radikaleren Oppositionellen in Hongkong.
Mehrere Pro-Demokratie-Aktivisten sind bei ihrem Versuch nach Taiwan zu fliehen festgenommen worden. Sie befinden sich in chinesischer Haft. Parlamentarier aus verschiedenen Ländern fordern von Hongkongs Regierung Beistand.
In ihrer Regierungserklärung hat Carrie Lam keinen Zweifel an der Treue zu China gelassen. Hongkongs Regierungschefin lobt das umstrittene Sicherheitsgesetz und will Schüler „gesetzestreuer“ machen.
Die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam warf den ausländischen Regierungen vor, sich durch die Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkongs innere Angelegenheiten einzumischen.
Der Demokratieaktivist Joshua Wong ist am Donnerstag unter willkürlichen Vorwürfen festgenommen worden. Nach einigen Stunden setzte ihn die Polizei wieder auf freien Fuß. Die Maßnahme sollte offenbar der Einschüchterung Wongs und seiner Mitstreiter dienen.
Als erstes Land der Welt will China das Bargeld durch eine Digitalwährung ersetzen. Das bereitet anderen Sorgen – vor allem in Amerika.
Carrie Lam ist laut dem Finanzministerium in Washington „direkt verantwortlich für die Umsetzung von Pekings Politik zur Unterdrückung der Freiheit und demokratischer Prozesse“. Ihre Vermögenswerte werden eingefroren – und nicht nur ihre.
Die Opposition der Stadt wie auch ausländische Stimmen üben scharfe Kritik. Regierungschefin Lam bestreitet politische Motive.
Die Parlamentswahl in Hongkong wird um ein Jahr verschoben – wegen Corona, sagt die Regierung. Die Opposition hält das für einen Vorwand. Berlin suspendiert deswegen das Auslieferungsabkommen mit der Sonderverwaltungszone.
Erst am Donnerstag haben Hongkongs Behörden zwölf Oppositionskandidaten von der Wahl ausgeschlossen. Jetzt wird sie um ein Jahr verschoben.
In Hongkong und Xinjiang sind die Menschenrechte in Gefahr. Deutsche Unternehmen äußern sich trotzdem nicht zu den Verstößen – für sie könnte viel auf dem Spiel stehen.
Hongkongs „Sicherheitsgesetz“ schränkt seine Einwohner stark ein. Nicht einmal Plakate ohne Parolen toleriert die Polizei noch. Netzwerke wie Facebook wollen nun keine Nutzerdaten mehr weitergeben. Wird China sie verbieten?
Chinas nationales Sicherheitsgesetz werde garantieren, dass Hongkong eine der sichersten Städte der Welt bleibe, sagt Regierungschefin Lam. Nun sind neue Details zu dessen Umsetzung bekannt geworden.
Die Inkraftsetzung des Sicherheitsgesetzes markiert einen tiefen Einschnitt in der Geschichte Hongkongs. Das prodemokratische Lager reagiert teils verängstigt, teils mit Kampfansagen.
Mit der Verabschiedung des Sicherheitsgesetzes und seiner Unterzeichnung durch Xi Jinping beginnt für Hongkong eine neue Zeitrechnung. Der liberale Geist und die lebendige Protestkultur der Sonderverwaltungszone könnten der Vergangenheit angehören.
Ob Golfplatz oder Herrenzirkel: Wer reinkommt, ist drin, heißt es in Hongkongs Oberschicht seit 170 Jahren. Nach Chinas Griff nach der Macht hat ein neuer Verein das Sagen. Ausländer haben keinen Zutritt.
Die Protestbewegung in Hongkong hat zu weiteren Demonstrationen gegen die Regierung und den Einfluss der Führung in Peking aufgerufen. Vor genau einem Jahr hatten die Proteste begonnen.
Hongkongs Regierungschefin verteidigt das geplante Sicherheitsgesetz. Es gebe keinen Grund zur Sorge. Ihre Wortwahl lässt Aktivisten Schlimmes befürchten.
Nach Protesten gegen ein von Peking geplantes Sicherheitsgesetz hat sich Carrie Lam an die Bevölkerung gewandt. Man solle abwarten, was genau der Gesetzestext besagen wird, so Lam. Sie betonte, Hongkong bleibe „eine sehr freie Gesellschaft“.
Auf der Sitzung des Volkskongresses legt Chinas Führung ein Gesetz zu Hongkong vor. Damit ist klar, dass sie das Treiben dort nicht mehr dulden will. Demokratieaktivisten kündigen Widerstand an.
Zu Muttertag haben sich in Hongkong Hunderte Menschen zu Flashmobs zusammengefunden, um gegen die Regierungschefin Carrie Lam zu demonstrieren. Die Aktion endete mit Festnahmen.
Wegen Flugausfällen und Problemen bei der Zustellung vor Ort nimmt die Deutsche Post keine Pakete nach China mehr an. Briefe mit Ziel in die Volksrepublik bearbeitet das Unternehmen zunächst noch, doch ist mit Verspätungen zu rechnen.
Der Umgang mit dem Coronavirus ist für die Kommunistische Partei entscheidend. Wenn es ihr gelingt, die Seuche einzudämmen, könnte das ihre Macht am Ende sogar stärken.