Unter der Trikolore
Frankreich, so besagt ein Bonmot, sei immer dann groß, wenn es auf die Schultern Afrikas klettere. Zentralafrika aber braucht Paris derzeit.
Frankreich, so besagt ein Bonmot, sei immer dann groß, wenn es auf die Schultern Afrikas klettere. Zentralafrika aber braucht Paris derzeit.
Immer mehr minderjährige Flüchtlinge, die ihre Eltern in Afrika oder Afghanistan zurücklassen mussten, drängen nach Deutschland. Sie stranden in Grenzstädten, die mit ihnen völlig überfordert sind – und sind damit noch nicht am Ende ihrer Irrfahrt.
Hohe Nachfrage und sinkendes Angebot lassen den Kakaopreis steigen. Erfahrungsgemäß geben Unternehmen die steigenden Preise an den Verbraucher weiter.
Aktionskünstler André Heller geht mit einer Neuauflage seiner alten Show auf Tournee. Das Niveau der afrikanischen Tänzer und Artisten ist diesmal noch höher.
Auch jenseits von New York ballen sich zurzeit die Auktionstermine: In München feiert Neumeister sein zehnjähriges Jubiläum mit Afrikana. Zum runden Geburtstag gibt es Artefakte von Völkern der Elfenbeinküste.
Viele Afrikanerinnen wollen helle Haut haben. Dafür gibt es Bleichcremes: ein Riesengeschäft für europäische Hersteller. Dabei sind die Produkte extrem schädlich und ein Riesenproblem für Hautärzte.
Dem ehemaligen ivorischen Präsidenten Laurent Gbagbo werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Im Konflikt an der Elfenbeinküste haben jedoch beide Seiten Blut an den Händen. Afrika betrachtet den Internationalen Strafgerichtshof daher als Instrument des Westens.
Der französische Einsatz in Mali hat schnelle Erfolge gebracht. Diese Phase ist nun vorbei und längst nicht alles läuft nach Plan. Der zermürbende Guerrillakampf hat begonnen.
Die westafrikanischen Staaten wollen sich mit knapp 6000 Soldaten an der Mali-Mission beteiligen. Am Samstag eroberten malische und französische Truppen die strategisch wichtige Stadt Gao, die im von Islamisten beherrschten Norden Malis liegt.
Die Befreiung Diabalis zeigt, wie die Franzosen der malischen Armee aus der Luft den Weg nach Norden freischießen. Die Malier haben Schwierigkeiten, das französische Tempo mitzugehen.
Der Präsident der Elfenbeinküste und Ecowas Vorsitzende, Alassane Outarra, hat laut einem Medienbericht einen größeren deutschen Beitrag „mit Truppen“ in Mali gefordert. Russland sagt Transporthilfe zu.
Der französische Präsident François Hollande ist laut F.A.Z. „vollauf zufrieden“ mit der von Deutschland zugesagten Entsendung von zwei Transportflugzeugen der Luftwaffe für den Mali-Einsatz. Unterdessen liefern sich französische Bodentruppen Straßenkämpfe mit Islamisten im Norden des Landes.
Eigentlich wollte Frankreich die militärische Präsenz in Afrika reduzieren und seine Streitmacht auf den Orient ausrichten. Die strategische Wende kam nicht richtig in Gang – heute ist die französische Armeeführung darüber erleichert.
Frankreich will seinen Einsatz in Mali verstärken: Verteidigungsminister Le Drian plant nach einem Medienbericht, die Zahl von derzeit 750 auf 2500 Soldaten zu erhöhen. Die französische Luftwaffe intensivierte unterdessen ihre Angriffe auf Ziele im Norden. Der UN-Sicherheitsrat billigte den Militäreinsatz.
In Berlin wird erörtert, welche militärische Unterstützung es für die französische Truppen und afrikanische Kontingente in dem Mali-Konflikt geben könnte. Ein Einsatz „deutscher Kampftruppen“ stehe aber nicht zur Debatte, erklärt Außenminister Westerwelle.
Die Angriffe der französischen Luftwaffe setzen den radikalen Islamisten in Mali zu. Die Militärmission war vor dem Einsatzbefehl des Präsidenten Hollande gründlich vorbereitet worden. Nun verstummen die Kritiker und sagen ihre Unterstützung zu.
Das französische Militär setzt seine Luftschläge gegen islamistische Rebellen in Mali fort. Präsident Hollande erklärt, im Kampf gegen den Terrorismus seien dem Feind schon „schwere Verluste“ zugefügt worden.
Die malische Armee kann den Vormarsch der vereinten Dschihadisten nicht mehr aus eigener Kraft stoppen. Sie braucht Frankreichs Hilfe. Doch es wird schwieriger als in der Elfenbeinküste.
Der Schokoladenhersteller Hachez startet mit positiven Aussichten ins Jahr 2013. Nach der Übernahme im letzten Jahr durch einen dänischen Süßwarenhersteller hofft das Bremer Unternehmen auf Investitionen.
Bei einer Silvesterfeier in Elfenbeinküste sind in dichtem Gedränge etwa 60 Menschen zu Tode getrampelt worden.
Etwas schwächere Ernten in der Elfenbeinküste sorgen dafür, dass sich Anleger am Kakaomarkt auf leicht steigende Preise einstellen.
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat die Ehefrau des früheren ivorischen Präsidenten Gbagbo angeklagt. Simone Gbagbo wird die Verantwortlichkeit für Morde und Vergewaltigungen vorgeworfen.
Die westafrikanischen Staatschefs haben eine internationale Intervention im Krisenland Mali beschlossen. 3300 Soldaten sollen nach dem dortigen Militärputsch für mehr Sicherheit sorgen.
An diesem Dienstag reist Entwicklungsminister Niebel nach Burkina Faso. Dessen Präsident Compaoré gilt längst als Westafrikas Chefunterhändler für schwierige Fälle. Doch er kann auch anders.
Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in der Elfenbeinküste sind sechs Personen getötet worden. Es war schon der zweite Angriff auf eine Militärbasis innerhalb von zwei Tagen. Wer die Angreifer waren, blieb unklar.
In Staaten, in denen Kakao gewonnen wird, ist es um die sozialen Verhältnisse oft nicht zum Besten bestellt. Früher tat die Lebensmittelindustrie dieses Thema als Geschwafel einiger Ökofreaks ab - heute hat sie es aus eigenem Interesse aufgegriffen.
Die Elfenbeinküste profitiert von einem Schuldenerlass und wird auf den Rentenmärkten besser akzeptiert. Investoren entdecken lokale Anleihen aus Schwellenländern.
Sieben Blauhelm-Soldaten sind in der Elfenbeinküste in einen Hinterhalt geraten und getötet worden. Es war der erste derartige Angriff auf Blauhelm-Soldaten in dem Land.
Fast alle Bilder, die wir von Afrika kennen, haben wir gemacht. Das wollte Christoph Schlingensief ändern. Deshalb entsteht dort ein Dorf und bald auch ein Festspielhaus.
Vor Gericht stand Liberias früherer Präsident wegen Verbrechen in Sierra Leone. Was er im eigenen Land tat, steht ihnen in nichts nach. Nun ist Charles Taylor schuldig gesprochen worden.
Ein Doppelgänger erzählt: In „Stachelschweins Memoiren“ treibt der aus Kongo stammende Franzose Alain Mabanckou sein Spiel mit afrikanischem Aberglauben und europäischen Vorurteilen.
Der Haager Prozess gegen Gbagbo kann die Spaltung in der Elfenbeinküste vertiefen. Seine Anhänger - immerhin knapp die Hälfte der Ivorer - fürchten den neuen Präsidenten.
Der ehemalige ivorische Präsident Laurent Gbagbo ist an den Strafgerichtshof nach Den Haag überstellt worden. Er muss sich wegen schwerer Kriegsverbrechen verantworten.
Der Jahresabschluss des Schweizer Herstellers von Schokolade überzeugt trotz seiner starken Marktstellung nur begrenzt. Das Unternehmen versucht einiges, um die Investoren bei Laune zu halten.
Die Welt will mehr Cashewnüsse. Dass auch Afrikas Bauern mehr davon haben - dafür arbeiten Entwicklungsfachleute aus Deutschland.
Nach markantem Preisauftrieb in den Vorjahren konsolidiert die Entwicklung an den Agrarrohstoffmärkten. Auch am Kakaomarkt zeichnen sich eine Rekordernte und hohe Lagerbestände ab.