
Rückschlag für Irans Reformer
Der frühere Außenminister Zarif hat dem neuen iranischen Präsidenten zum Wahlsieg verholfen. Jetzt ist er auf Druck der Hardliner als Vizepräsident zurückgetreten. Er fühlt sich übergangen.
Donald Trump will Iran zu Verhandlungen über dessen Atomprogramm zwingen. Der Oberste Führer lehnt ab, Moskau bietet sich als Vermittler an.
Der frühere Außenminister Zarif hat dem neuen iranischen Präsidenten zum Wahlsieg verholfen. Jetzt ist er auf Druck der Hardliner als Vizepräsident zurückgetreten. Er fühlt sich übergangen.
Irans designierter Präsident Massud Peseschkian stellt sein Kabinett zusammen. Dabei sind auch bekannte Gesichter. Sie könnten die Atomverhandlungen wiederbeleben.
Erstmals seit Jahren könnte mit Massud Peseschkian ein Kandidat aus dem Lager der Reformer die Präsidentenwahl in Iran gewinnen. Doch viele sind skeptisch, ob er wirklich etwas bewegen würde.
Könnte das Verhältnis der arabischen Golfstaaten zu Iran unter Ebrahim Raisi besser werden als zuletzt? Beide Seiten haben Interesse an Entspannung in der Region – aber andere Akteure könnten das verhindern.
Weil über dem Bundeskanzleramt in Wien in Solidarität auch die israelische Fahne aufgezogen wurde, hat Irans Außenminister seinen Besuch abgesagt. Dabei scheint es bei den Atomgesprächen gar nicht schlecht zu laufen.
Der saudische Kronprinz Muhammad bin Salman hatte den iranischen Revolutionsführer Chamenei 2018 noch mit Hitler verglichen. Jetzt sagt er, er wünsche sich, dass die Beziehungen zu Teheran gedeihen. Was steckt dahinter?
Sowohl Iran als auch Amerika geben sich bei einem neuen Iran-Abkommen gesprächsbereit. Aber so lange beide auf Maximalpositionen beharren, wird das schwierig.
Nach Amerikas neuem Außenminister signalisiert auch sein iranischer Kollege Bereitschaft, das von Trump aufgekündigte Nuklearabkommen wieder in Kraft zu setzen. Die Frage ist, wer sich zuerst bewegt. Hier könnte Europa helfen.
Unter einem Präsidenten Joe Biden will Iran die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten normalisieren. Das sagte Außenminister Sarif in einem Interview – trotz der Tötung eines bedeutenden Atomwissenschaftlers.
Die Corona-Epidemie überfordert die Islamische Republik. Zum ersten Mal bittet das Regime den IWF um Hilfe. Verschärft wird die Lage durch amerikanische Sanktionen und die Sturheit mancher Pilger.
Die Corona-Krise hat Iran fest im Griff. Nun bittet die Islamische Republik um IWF-Kredite – was wegen der Spannungen mit Amerika politisch heikel ist.
Irans Außenminister spricht von einem „sehr gefährlichen Moment“. Seine Kollegen nehmen sogar das Wort „Eskalation“ in den Mund. Die Lage am Golf ist bedrohlich. Daran hat auch die Münchener Sicherheitskonferenz nichts geändert.
Teheran will sich auch nicht mehr an den Atomwaffensperrvertrag halten, wenn der Nuklearstreit vor dem UN-Sicherheitsrat landet. Außenminister Zarif sagt seine Reise zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos ab.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben einen Mechanismus des Atomabkommens in Kraft gesetzt, der Iran zum Einlenken bringen soll. Der iranische Außenminister bezeichnete das Vorgehen nun als „strategischen Fehler“.
Wieder ist Kanada Opfer des amerikanisch-iranischen Konfliktes. Premierminister Trudeau wollte eigentlich das Verhältnis zu Teheran normalisieren – der Flugzeugabsturz und Trumps Deeskalation machen es ihm schwer.
Nach Irans Angriffen auf amerikanische Streitkräfte im Irak stehen die Zeichen anscheinend dennoch auf Deeskalation. Doch Konflikte dieser Art sind schwer zu kontrollieren – und Missverständnisse könnten doch noch zu einer neuerlichen Eskalation führen.
Ein iranischer Vergeltungsangriff auf internationale Militärstützpunkte im Irak, die auch von Amerikanern genutzt werden, schürt die Angst vor einer weiteren Eskalation. Die Angaben beider Seiten über Opfer widersprechen einander.
Iran hat den seit zwei Jahren inhaftierten amerikanischen Wissenschaftler Xiyue Wang freigelassen. Im Gegenzug kommt der in den Vereinigten Staaten gefangene iranische Wissenschaftler Massud Soleimani auf freien Fuß.
Seit mehr als acht Jahren tobt in Syrien ein Bürgerkrieg. Alle Gespräche über ein Ende der Gewalt scheiterten bisher ohne greifbare Ergebnisse. Jetzt soll ein neues Gremium den Weg bahnen.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien erklären, dass sie dennoch am Atomabkommen mit Iran festhalten. Boris Johnson plädiert aber dafür, dass Trump einen „besseren Deal“ aushandeln solle. Die EU-Staaten stellen neue Forderungen – und Pompeo dankt.
Der iranische Außenminister schließt einen Krieg im Nahen Osten nicht mehr aus. Auch die Revolutionsgarden reden vom „Krieg ohne Grenzen“. Der Friedensplan von Präsident Hassan Rohani könnte im Getöse untergehen.
Während der iranische Außenminister Zarif seinen Ton verschärft, relativiert der Amerikaner Pompeo seine Aussage. Offen ist, wie seine Linie zum Präsidenten passt.
In Biarritz gelang es Emmanuel Macron, Irans Außenminister an den Tisch zu holen, doch seitdem eskaliert der Atomstreit von Neuem. Ungeachtet jüngster Drohungen bemühen sich Berlin und Paris weiter um Verhandlungen.
Trotz der Bemühungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, das Atomabkommen zu erhalten, kündigt Teheran weitere Schritte an, die die Abmachung verletzen. Einem Treffen von Präsident Rohani mit Trump erteilt Iran eine Absage.
Der iranische Präsident Hassan Rohani reagiert abwartend auf die Idee eines Treffens mit Donald Trump. Aber womöglich sind Fortschritte zwischen beiden Ländern auf anderen Feldern möglich.
Präsident Trump setzt beim G-7-Gipfel in Biarritz auf Charmeoffensive. Merkel hält sich derweil im Hintergrund. Nur einmal wird sie energisch.
Bei der gemeinsamen Abschlusskonferenz mit Emmanuel Macron zeigt sich der amerikanische Präsident grundsätzlich offen für ein Treffen mit Hassan Rohani – „wenn die Umstände stimmen“.
Auf die Frage, ob er die überraschende Einladung des iranischen Außenministers nach Biarritz als respektlos empfunden habe, sagte Trump: „Nein, nein, nein.“ Er habe dem Besuch zuvor zugestimmt.
Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif war am Sonntag überraschend beim G7-Gipfel in Biarritz eingetroffen, um Lösungen im Streit über das Atomprogramm seines Landes zu sondieren.
Eine Überraschung für die Teilnehmer: Dschawad Zarif ist in Biarritz eingetroffen. Er trifft dort mit seinem französischen Amtskollegen und Präsident Emmanuel Macron zusammen – laut dem iranischen Außenamtssprecher aber nicht mit der amerikanischen Delegation.
Dass Irans Außenminister in Biarritz Gespräche führen kann, ist für das Regime ein Erfolg. Doch die Basis für Fortschritte bei den Verhandlungen ist dünn – auch wenn alle am G-7-Tisch sagen, sie strebten eine Deeskalation am Golf an.
Gibraltar hat entschieden, dass die „Grace 1“ auslaufen kann. Unterdessen bleibt bisher unklar, ob die amerikanische Regierung die Beschlagnahmung des Tankers ersucht hat.
Die Vereinigten Staaten haben den iranischen Außenminister Dschawad Sarif mit Sanktionen belegt. Allerdings werde damit nicht die Tür für Gespräche über das umstrittene Atomprogramm Irans geschlossen, sagte ein Regierungsmitarbeiter.
Kritiker werfen der Regierung in London vor, sie sei vom Machtkampf um die Nachfolge Mays abgelenkt. Tut sie zu wenig für die Sicherheit der britischen Schiffe im Persischen Golf?
Teheran hat in der Straße von Hormuz zwei britische Tanker gestoppt , einer wird noch immer festgehalten. Die Regierung in London ist alarmiert – und droht Iran mit ernsten Konsequenzen.
Amerikas Präsident zufolge zerstörte die „USS Boxer“ das unbemannte Fluggerät über der Straße von Hormus, weil sie ihr zu nahe gekommen sei. Teheran entgegnet, Iran fehle keine Drohne.