
Washington wirft Moskau Chemiewaffeneinsatz vor
Nach amerikanischer Darstellung hat Russland Chlorpikrin eingesetzt, um „taktische Gewinne auf dem Schlachtfeld zu erzielen“. Moskau streitet das ab.
Ein Forscher ist entsetzt, weil seine Künstliche Intelligenz chemische Kampfstoffe entwirft. Auch deutsche Politiker warnen: KI könnte den Zugang zu Massenvernichtungswaffen erleichtern. Doch wie realistisch ist das?
Nach amerikanischer Darstellung hat Russland Chlorpikrin eingesetzt, um „taktische Gewinne auf dem Schlachtfeld zu erzielen“. Moskau streitet das ab.
Russlands Geheimdienste nutzen Genf als Drehscheibe für Attentate in Europa. Die Regierung in Bern schaut tatenlos zu. Parteiübergreifend schlagen Sicherheitspolitiker Alarm.
Die letzten Bestände der amerikanischen Chemiewaffen sind vernichtet. Das bestätigte US-Präsident Joe Biden am Freitag. Seit dem Inkrafttreten der Konvention zum Verbot der Kampfstoffe sind 26 Jahre vergangen.
Syrien bestreitet, im Bürgerkrieg Chemiewaffen einzusetzen. Ein internationales Expertenteam hat der syrischen Luftwaffe jetzt einen Chlorgasangriff nachgewiesen.
Die ukrainischen Verteidiger schicken verzweifelte Botschaften aus der Stadt. Aus ihrem Schicksal will Russland eine Warnung für andere ukrainische Städte machen.
„Wir räuchern die Maulwürfe in ihren Höhlen aus“, sagt der Anführer der „Volksrepublik Donetzk“. Soll Mariupol mit Hilfe von Chemiewaffen besiegt werden? Einen Fall gab es möglicherweise schon.
Der Westen geht davon aus, dass Russland jederzeit biologische oder chemische Waffen einsetzen kann. Die Folgen könnten verheerend sein. Was bisher über Putins B- und C-Waffen bekannt ist.
Solange die Ukraine ein eigenständiger Staat ist, gibt es kein Szenario, in dem die NATO in den Krieg eingreifen sollte. Ein Gastbeitrag.
Der frühere Botschafter in Indonesien soll geheime Unterlagen einem Geheimdienstler zukommen lassen haben, der für Russland spioniert haben soll. Aufgeflogen war die Sache durch den Wirecard-Skandal.
Der österreichische Spitzendiplomat Johannes Peterlik ist als Botschafter in Indonesien abberufen worden. Medienberichten zufolge soll er Geheimnisse an den früheren Wirecard-Vorstand Jan Marsalek verraten haben.
Die Vergiftung von Putins Widersacher war ein Turbobeschleuniger für die Unterdrückung im Land. Nawalnyj fordert nun den Westen auf, ihm zu helfen. Doch wahrscheinlich hofft er vergebens.
Recherchen von Bellingcat zeigen: Der russische Geheimdienst FSB verübte mehrere Giftanschläge. Mindestens drei davon endeten tödlich.
Machthaber Baschar al-Assad verlangt den Syrern eine Demonstration des Gehorsams ab. Westliche Diplomaten sprechen von einer „Theaterveranstaltung“. In der Bevölkerung macht sich Apathie breit.
Im Fall Nawalnyj liefert sich Russland immer neue Auseinandersetzungen auf internationaler Bühne. Doch die Rufe nach einer unabhängigen Ermittlung oder Freilassung verhallen. Stattdessen provoziert der Kreml.
Während der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell in Moskau ist, weist das russische Außenministerium Diplomaten Deutschlands, Schwedens und Polens aus Russland aus. Begründung: Sie hätten an unerlaubten Demonstrationen teilgenommen.
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalnyj hat den Giftanschlag überlebt. Nun plant er seine Rückkehr nach Moskau. Für Präsident Putin hat die Affäre keinen guten Verlauf genommen.
Die EU erließ wegen des Anschlags auf Alexej Nawalnyj Sanktionen gegen russische Funktionäre. Jetzt reagiert Moskau. Wer auf deutscher Seite betroffen ist, bleibt aber unklar.
Rechercheure haben neue Erkenntnisse zum Anschlag auf Alexej Nawalnyj vorgelegt – demnach trank er wohl einen vergifteten Cocktail. Sie glauben auch, dass es bis heute ein geheimes russisches Chemiewaffenprogramm gibt.
Der untergetauchte, ehemalige Wirecard-Finanzvorstand hat möglicherweise dem österreichischen Verfassungsschutz zugearbeitet. So sieht es zumindest das Bundesjustizministerium – während Wien dementiert.
Die EU macht Russland für den Mordanschlag auf Nawalnyj verantwortlich und bereitet Sanktionen vor. Dabei bewegt sie sich rechtlich auf dünnem Eis.
Berlin und Paris wollen EU-Sanktionen wegen der Vergiftung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalnyj. Sie sollen jene treffen, die durch ihre Funktion als verantwortlich für das Verbrechen gelten oder in das Nowitschok-Programm eingebunden sind.
Moskau hatte schon damit gerechnet, dass die OPCW die Ergebnisse bestätigen würde, nach denen der Oppositionelle Nawalnyj mit Nowitschok vergiftet wurde. Deswegen startete es eine Kampagne.
Der Befund der Bundesregierung ist nun durch die Organisation zum Verbot chemischer Waffen bestätigt worden: Der Kreml-Kritiker Alexej Nawalnyj wurde mit einem Nervengift der Nowitschok-Gruppe vergiftet.
Russland reagiert empört auf ein Interview, in dem Alexej Nawalnyj den russischen Präsidenten persönlich für seine Vergiftung verantwortlich macht. Der Kreml bemüht sich, Nawalnyjs Kollaps als „Inszenierung“ darzustellen.
Die russische Regierung macht unterschiedliche Angaben zum Fall Nawalnyj. Dabei hat Präsident Wladimir Putin die Vergiftung mit Nowitschok nun bestätigt – indirekt.
Mitarbeiter des Kreml-Kritikers hatten eine Wasserflasche aus dem Hotel in Sibirien einem deutschen Labor übergeben. Dieses habe Spuren des Kampfstoffs daran gefunden. Damit sei eine bereits in Russland erfolgte Vergiftung erwiesen.
Der Gesundheitszustand des Kremlkritikers Aleksej Nawalnyj hat sich weiter verbessert. Er kann das Bett nun zeitweise verlassen.
Der russische Oppositionspolitiker soll mit einer „härteren“ Form des Nervenkampfstoffes vergiftet worden sein.
Deutschland sollte Putins Ermittlern keinen Zugang zu Aleksej Nawalnyj gewähren. Denn die suchen nur nach Material für die nächste Kampagne im Fall des Giftanschlags auf den Oppositionellen.
Russland fordert von Deutschland Zugang zu Aleksej Nawalnyj, um an „Ermittlungshandlungen“ teilzunehmen. Der Stab des Kreml-Kritikers lehnt dies ab. Und die Bundesregierung sieht Moskau bereits mit allen notwendigen Informationen versorgt.
Bei ihrer Kritik an Moskau habe die deutsche Seite einen „absolut inakzeptablen Ton“, kritisiert der russische Außenminister Lawrow. Deutschland bremse im Fall Nawalnyj den Aufklärungsprozess. Berlin weist die Vorwürfe zurück.
Angesichts des Falls Nawalnyj müsse die EU eine „klare gemeinsame Sprache finden“, fordert Österreichs Außenminister Schallenberg im F.A.Z.-Interview. Einen Stopp für das Gasleitungsprojekt Nord Stream 2 sieht er derzeit aber noch nicht.
Die Theorie, Aleksej Nawalnyj sei womöglich in Deutschland vergiftet worden, ist in Russland schon verbreitet worden, bevor der Einsatz von Nowitschok bekannt wurde. Wie Moskau versucht, den Verdacht von sich zu lenken – eine Analyse.
Aus dem Kreml oder nicht – die Feststellung von Nowitschok im Körper von Putins wichtigstem Widersacher ist ein weiterer Hinweis auf eine Verantwortlichkeit ranghoher, mächtiger Russen.
Wer den Kollaps des größten deutschen Fintech-Konzerns verstehen will, kommt an Jan Marsalek nicht vorbei. Der frühere Vorstand hatte offenbar enge Kontakte zu Geheimdiensten. Eine Spurensuche.
Internationale Ermittler haben festgestellt, dass das Assad-Regime in mindestens drei Fällen Chemiewaffen eingesetzt hat. Syrien und Russland haben das immer wieder bestritten – und Moskau versuchte, die Einsätze mit Desinformationskampagnen zu verschleiern.