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Für Allah und Deutschland
Das neue Wahlbündnis DAVA präsentiert sich als wertkonservativer Anwalt von Minderheiten. Kann es die Muslime einen?
Die Islamisten und die Rechten, auch wenn sie oft wie Antagonisten auftreten, pflegen zuweilen eine symbiotische Beziehung. Neu ist das nicht. Aber aktuell wieder schön zu sehen.
Das neue Wahlbündnis DAVA präsentiert sich als wertkonservativer Anwalt von Minderheiten. Kann es die Muslime einen?
Wenn die EU keine Sanktionen gegen Aserbaidschan erlässt, bleibt die Vertreibung von mehr als hunderttausend Armeniern folgenlos.
Viele Karabach-Armenier verlassen nach der Kapitulation die Region. Aserbaidschans Machthaber Alijew plant im Schulterschluss mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan schon die nächsten Schritte.
Der Völkermord an den Armeniern gilt in der Türkei als Tabu. Die Archäologie beugt sich diesem Druck und leistet Selbstzensur, behauptet ein amerikanischer Forscher.
In Köln machen türkische Vereine gegen ein Mahnmal für den Völkermord an den Armeniern mobil. Anstatt klar Haltung zu zeigen, scheint die Stadt dem Konflikt ausweichen zu wollen.
Die Anklageschrift war absurd. Sie hätte George Orwell neidisch gemacht: Mein Freund, der Menschenrechtsaktivist Osman Kavala, ist das Opfer eines einzigen Justizskandals. Ein Gastbeitrag.
Valérie Pécresse will die erste französische Präsidentin werden. Dafür wirbt die bürgerliche Kandidatin auch um Stimmen am rechten Rand. Ihre erste Reise führt sie deshalb nach Armenien und nicht etwa nach Berlin.
Der Streit mit Amerika um die osmanischen Massaker an Armeniern vor mehr als 100 Jahren und neue kritische Bemerkung des Zentralbankchefs zur Zinspolitik haben die Finanzmärkte der Türkei zum Wochenstart in Aufregung versetzt.
Als erster Präsident hat Joe Biden die Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs als Völkermord anerkannt. Die harsche Reaktion aus der Türkei folgte umgehend.
Wenn ein Land das Massaker des Osmanischen Reichs an den Armeniern als Völkermord einstuft, ist eine diplomatische Krise mit der Türkei programmiert. Gerade spielt offenbar der amerikanische Präsident mit dem Gedanken.
In Frankreich kommt es immer wieder zu Übergriffen extremistischer Türken auf Franzosen armenischer Herkunft. Innenminister Darmanin zieht Konsequenzen und verbietet die türkische Organisation „Graue Wölfe“.
Die EU hätte längst mit der Türkei über eine Fortsetzung der finanziellen Unterstützung für die Flüchtlingshilfe verhandeln müssen, kritisiert der Migrationsforscher Gerald Knaus. Im F.A.Z.-Gespräch mahnt er ein neues Flüchtlingsabkommen mit Ankara an.
Nun hat auch der amerikanische Senat die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich als Völkermord verurteilt. Ankara protestiert heftig.
Um das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und der Türkei steht es nicht zum Besten. Doch Amerikas Präsident Trump empfängt seinen türkischen Kollegen Erdogan mit besonders warmen Worten in Washington.
Aus Ärger über eine Resolution und einen Gesetzentwurf des amerikanischen Repräsentantenhauses lädt die Regierung in Ankara den Botschafter vor.
Zum ersten Mal hat sich auch das amerikanische Parlament entschlossen, die Massaker an Armeniern vor mehr als 100 Jahren als Völkermord zu verurteilen. Die Türkei sieht einen Zusammenhang mit ihrer Offensive gegen Kurden in Syrien.
Darmstadts Städtepartnerschaften hatten schon immer eine politische Note. Das zeigen das bevorstehende Europafest und die Reaktion des „Sorgenkinds“ aus der Türkei.
Beim Treffen der Außenminister von Deutschland und der Türkei haben sich Sigmar Gabriel und Mehmet Cavusoglu umfassend ausgetauscht. Beide Seiten streben einen Neustart der Beziehungen an. Cavusoglu verknüpft das mit bestimmten Erwartungen.
Ist die türkische Rockerorganisation „Osmanen Germania“ der verlängerte Arm Erdogans in Deutschland? Die Hinweise verdichten sich und es gibt erste Festnahmen.
In Solingen war der Historiker Taner Akçam zu Gast und sprach über den Völkermord an den Armeniern. Die Reaktion war heftig – und der Abend doch ein Schritt in Richtung Normalität.
Am Samstag wurde Martin Erdmann wegen einer Kurden-Demonstration in Köln ins türkische Außenministerium zitiert. Am Montag musste er noch einmal dorthin. Geht es um Armenien?
Deutschlands Botschafter ist in Ankara abermals einbestellt worden. Grund dafür ist ein Festival in Berlin. Doch der Diplomat hat bereits Erfahrung mit dem türkischen Außenministerium.
Was den Armeniern in der Türkei 1915/16 angetan wurde, war ein Genozid. Man kann darüber diskutieren, ob es zu den Aufgaben eines Parlaments gehört, über den Tatsachencharakter historischer Ereignisse zu befinden.
Außenminister Sigmar Gabriel ist zu Krisengesprächen in Ankara eingetroffen. Er will den Stützpunkt Incirlik für die Bundeswehr retten. Doch die Aussichten sind mau.
Noch ist der Populismus in Europa nicht geschlagen. In der Sendung von Sandra Maischberger wird eines klar: Die EU muss weiter besonnen handeln – nur dann hat sie auch eine Chance gegen Erdogan.
Soll wirklich ein Berufspolitiker namens Frank Walter Steinmeier Bundespräsident werden? Nein! Zumindest nicht ohne einen Gegenkandidaten. Ein Vorschlag von EU-Parlamentarier Martin Sonneborn.
Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, wird in Berlin nach eigenen Angaben immer wieder von nationalistischen, türkischstämmigen Taxifahrern angefeindet und bedroht. Grund ist die Armenier-Resolution des Bundestags.
Der Bundesaußenminister musste sich bei seinem Türkei-Besuch Vorwürfe seines türkischen Gegenübers Cavusoglu anhören. Deutschland sei ein sicherer Ort für Terroristen sagte dieser. Steinmeier kann sein Unverständnis bei einem Treffen mit Präsident Erdogan äußern.
Frauen und Kinder sind die schwächsten Opfer in Kriegen. Die DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier hat nach Sibirien verschleppten deutschen Frauen eine Stimme gegeben und wird dafür geehrt.
Die Dresdner Sinfoniker wollten ihr Konzertprojekt „Aghet“ zum „Völkermord an den Armeniern“ in Istanbul aufführen. Das Auswärtige Amt sagt die Aufführung im deutschen Generalkonsulat nun ab – die vermutlich zu einem neuen Konflikt mit der Türkei geführt hätte.
Elif Shafak wird von ihren Landsleuten entweder geliebt oder gehasst: mit der momentan wichtigsten türkischen Autorin auf der Frankfurter Buchmesse.
Zukünftig werden deutsche Soldaten auch ihren Dienst an Bord von Awacs-Flugzeugen an der türkischen Grenze verrichten. Bestimmte Funktionen bleiben ihnen jedoch verwehrt.
In einem Musikstück der Dresdner Sinfoniker spielen deutsche, türkische und armenische Musiker zusammen. Der Türkei passt das nicht – deshalb verlässt sie das milliardenschwere Förderprogramm und schadet damit den eigenen Künstlern.
Internationale Afghanistan-Konferenz startet in Brüssel. Bundestagsabgeordnete nach monatelangem Besuchsverbot in die Türkei.
In der Demokratie sind Kritik und leidenschaftlicher Streit nicht nur erlaubt, sondern unabdingbar. Aber ein hasserfülltes politisches Klima mit pauschalen Vorurteilen und negativen Stereotypen kann für die Demokratie zur Gefahr werden.
Mit der „Agenda 2010“ hat der frühere Kanzler Gerhard Schröder Deutschland modernisiert – gegen erhebliche Widerstände. Ein Gespräch über linke Marktwirtschaftler, rechte Populisten und die Versäumnisse seiner Nachfolgerin.