Kreuzfahrt durch die Antillen : Der verführerische Fluch der Karibik
Uns geht es fünfmal besser als Johnny Depp. Erstens werden wir im Gegensatz zu Jack Sparrow nicht auf diesem einsamen, dank des „Fluch der Karibik“ unverhofft zu Hollywood-Ruhm gekommenen Eiland in den Tobago Cays ausgesetzt, an dem wir gerade friedlich vorbeischippern. Zweitens ist uns unser Schiff nicht durch eine Meuterei abhandengekommen, weil wir uns in deutlich besserer Gesellschaft als der Piraten-Tunichtgut befinden und auf unserer Black Pearl umsorgt werden wie ein Fürst und Freund zugleich. Drittens bleibt uns die Mühe erspart, im Sand nach geheimen Rumvorräten zu graben, weil bei uns an Bord der Champagner in unversiegbaren Strömen fließt. Viertens müssen wir uns weder mit Untoten herumplagen noch mit irgendwelchen Lästigkeiten des Lebens, weil wir wohlbehütet in einen schwimmenden Kosmos der vollkommenen Sorglosigkeit geraten sind. Und fünftens ist der einzige Fluch, der uns treffen könnte, die ausgesprochen angenehme Verdammnis, in Zukunft die Karibik niemals anders als gerade jetzt erleben zu wollen.
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