Urlaub in Deutschland :
Wo die junge Isar rauscht

Von Jochen Müssig
Lesezeit: 4 Min.
Sprung ins Wasser: Im Frühling ist die Isar eiskalt, im Sommer herrlich  erfrischend.
Das Tölzer Land ist ein eher unbekanntes Stück Oberbayern, aber es muss sich zwischen dem mondänen Tegernsee und der mächtigen Zugspitze wahrlich nicht verstecken.
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Sie schimmert grünlich, ist glasklar, und dass sie gerade jetzt im Frühjahr, mit reichlich Schmelzwasser versetzt, eiskalt ist, sieht man ihr an: Die junge Isar ist im Tölzer Land gerade mal etwa achtzig Kilometer von ihrer Quelle entfernt, weder begradigt noch verschmutzt. „Mei, is des schee!“, schreien sie im Sommer von den Flößen, trinken ihr Bier aus Maßkrügen und springen auch schon mal ins Wasser. Noch „scheener“ ist der Fluss allerdings im Frühjahr. Die Natur erwacht, erste Blüten treiben, die Kieselstrände sind noch verwaist, und abgesehen von ein paar Wanderern und Radlern entlang der Ufer gehört einem „die Reißende“ fast allein. Das bedeutet „Isara“ aus dem Keltischen übersetzt. Auch andere europäische Flüsse tragen diesen „reißenden“ Namen, wie in Südtirol die Isarca oder in Frankreich die Isère.

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