Schausteller auf der Dippemess : „Euphorisch“ trotz aller Sorgen

Die Frühjahrs-Dippemess’ sollte die Rückkehr zur Normalität werden. Doch auch andere Krisen machen den Schaustellern zu schaffen. Und die Zukunft des Festplatzes ist weiter offen. Trotzdem herrscht Optimismus.
Martin Blume ist schon von Berufs wegen nicht leicht zu schocken. Er betreibt die Geisterbahn „Daemonium“, eine der größten Attraktionen der an diesem Freitag beginnenden und bis zum 1. Mai dauernden Frühjahrs-Dippemess’. Aber auch fern von 3-D-animierten oder klassisch bewegten Schreckgespenstern wahrt der Schausteller die Ruhe, wenn er von den Mühen seiner Arbeit in der Vorbereitung erzählt. Fünfzehn Lasttransporte seien nötig gewesen, um die Geisterbahn an Ort und Stelle zu bringen. Enorme Kosten, mit denen er erst einmal in Vorleistung treten musste trotz aller Restzweifel wegen Corona. Und das nach zwei Jahren nahezu ohne Umsatz.