Baugebiet Vorderheide : Rechtsstreit geht zu Ende

Naturschützer und die Stadt Hofheim haben vor Gerichten um Pläne für Häuser am Fuß des Kapellenbergs gestritten. Nun wird die Bebauung endgültig verboten.
Der Rechtsstreit um das geplante Baugebiet Vorderheide in Hofheim ist beendet. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat gegen die Pläne für eine Bebauung entschieden. In diesem Sinne hatte vorher schon der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel geurteilt. Die Bundesrichter haben einen Antrag der Stadt Hofheim auf Revision abgelehnt. Damit bleibt es bei dem Urteil aus Kassel, dass das Gebiet aus Gründen des Naturschutzes nicht bebaut werden darf. Das hat der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) mitgeteilt. Die Stadt Hofheim hat die Gerichtsentscheidung auf Nachfrage bestätigt.
Der Rechtsstreit hatte sich seit dem Jahr 2011 hingezogen. Der BUND hatte gegen die Pläne für ein Baugebiet am Fuß des Kapellenbergs geklagt. Am nördlichen Rand der Kernstadt waren Einfamilienhäuser auf großzügig geschnittenen Grundstücken vorgesehen gewesen. Bisher sind an dieser Stelle Streuobstwiesen. Die Kasseler Richter verboten die Bebauung, weil in dem Gebiet ein seltener Vogel, der Gartenrotschwanz, vorkommt. Bürgermeister Christian Vogt (CDU) hatte den Rechtsstreit fortgesetzt und sich an das Bundesverwaltungsgericht gewandt. Die vier Fraktionen von SPD, Grünen, Bürgern für Hofheim und Linken hatten schon im vergangenen Jahr gefordert, auf die Baupläne zu verzichten.