Robbie Williams und die FIFA : Animierte Primaten

Niemand interessiert sich dafür, wenn Robbie Williams wie in „Better Man“ von einem Schimpansen gespielt wird. Zum Glück kann ihm der Fußball-Weltverband FIFA helfen.
Diese Kolumne sorgt sich. Und zwar in dieser Woche nicht nur um das Kompositum „affengeil“, das als Ausdruck großer Begeisterung kaum noch Verwendung zu finden scheint, sondern auch um das Konzept der filmischen Darstellung von Protagonisten aus dem sogenannten Showbusiness durch animierte Primaten.
Keine Sau interessiert sich für das Robbie-Williams-Biopic „Better Man“, in dem der man, Williams, von einem Schimpansen gespielt wird. Aber bevor wir jetzt bei Max Raabe landen: Williams wird immerhin noch angerufen. Von der FIFA.
Denn für den Internationalen Fußball-Verband, das durfte man dem hingebungsvoll gepflegten Instagram-Account ihres Präsidenten entnehmen, ist Robbie Williams nun offiziell „FIFA Music Ambassador“. Kenner des FIFA-Music-Showbiz wissen, dass Williams auch früher, also inoffiziell, keine Berührungsängste kannte.
Er ist, als Sänger auf den Eröffnungsfeiern der Weltmeisterschaften 2018 wie 2022, gewissermaßen FIFA Music Regular. Und bevor jetzt Fragen kommen: Nein, wir wissen auch nicht genau, was FIFA Music ist. Aber was soll’s, liebe Leute? Gianni Infantino findet’s affengeil.