Ärger für Dallas Mavericks :
Die amerikanische Hymne gehört zur NBA

Von
Jürgen Kalwa
,
New York
Lesezeit:
Unkonventioneller Klubbesitzer: Der Milliardär Mark Cuban würde gerne auf die Nationalhymne vor den Spielen verzichten.

Das Abspielen der Nationalhymne gehört traditionell zu jeder NBA-Partie. Doch Milliardär Mark Cuban wollte mit dieser patriotischen Übung brechen. Der Eigentümer der Dallas Mavericks löste damit eine Kontroverse aus.

Nur einen Tag nachdem Mark Cuban, der Eigentümer der Dallas Mavericks, bestätigt hatte, dass sein Klub bei Begegnungen in der eigenen Halle bewusst auf das Abspielen der amerikanischen Nationalhymne verzichtet hatte, kam der Rückzieher. Die öffentliche Kontroverse war dem Management der National Basketball Association (NBA) zu brisant geworden. Und so hatte man Cuban klargemacht, dass er sich an ligaweite Regeln zu halten habe. Wozu die Zeremonie vor dem Anpfiff gehört, bei der gewöhnlich Solo-Sänger ohne musikalische Begleitung die erste Strophe vortragen.

Der Programmpunkt ist seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Bestandteil eingeschliffener Rituale im amerikanischen Profisport und wurde in der nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten NBA übernommen. Eine Tradition, die in der Zwei-Länder-Liga NHL so weit geht, dass vor Eishockeybegegnungen zwischen amerikanischen und kanadischen Teams jedes Mal beide Nationalhymnen erklingen.

Wichtiges Ritual

Es gehört zum Zeremoniell, dass die Spieler die minutenlange Darbietung respektvoll über sich ergehen lassen müssen. Egal ob sie als Bürger anderer Länder eine innere Beziehung zu dieser patriotischen Übung haben oder nicht. Oder ob sie sie als Amerikaner aus politischen Gründen schlichtweg ablehnen. Eine Haltung, die durch den Protest des schwarzen Footballprofis Colin Kaepernick gegen Polizeibrutalität vor NFL-Begegnungen vor fast fünf Jahren erstmals deutlich wurde.

Bei den Mavericks stehen derzeit neben einem Kern aus amerikanischen Basketballern Spieler aus Deutschland, Slowenien, Serbien, Lettland, Kanada, Australien und Samoa im Kader. Klubbesitzer Mark Cuban kommentierte die Kehrtwende in einer Stellungnahme mit den Worten: „Wir haben schon immer die Leidenschaft von Menschen für die Hymne und unser Land respektiert und werden das auch weiter tun. Aber wir hören auch die Stimmen all jener, die das Gefühl haben, dass diese Hymne sie nicht repräsentiert. Man muss sie genauso respektieren und ihre Ansichten anhören.“

Die Spieler der Mavericks hatten Medienberichten zufolge Cubans Initiative zugestimmt. Der erklärte in dieser Woche, dass der Schritt eine Art von Experiment gewesen sei, um die öffentliche Resonanz zu ermitteln. Es habe sich jedoch nie um eine endgültige Entscheidung gehandelt.

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