Kommentar : Stolz schlägt Schmerz bei der Tour

Zwar erfüllten sich in diesem Juli nicht alle Erwartungen bei der Tour de France. Dennoch steht der deutsche Radsport glänzend da nach der 104. Frankreich-Rundfahrt.
Der deutsche Radsport steht glänzend da, er hat bei der 104. Tour de France mit Nachdruck auf sich aufmerksam gemacht. Als Gastgeber, bei der Tour-Ouvertüre in Düsseldorf, als eine Nation, deren Rennfahrer mächtig Tempo zu machen verstehen. Eindrucksvoll belegt in diesem Jahr vor allem durch Marcel Kittel, den fünffachen Etappensieger. Die Deutschen hatten sich schon immer bevorzugt dem Geschwindigkeitsrausch hingegeben, früher in Gestalt von Olaf Ludwig oder Erik Zabel, der jedoch, wie sich nach seiner Karriere herausstellte, verbotene Beschleuniger benutzte. Kittel setzt eine deutsche Tradition fort, ohne allerdings müde zu werden zu betonen, dass er der reinen Lehre des Radsports folge.