Engländer siegt in Sheffield :
Trump krönt sich in Rekord-Finale zum Snooker-Weltmeister

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Volle Konzentration: Judd Trump während des Finals gegen John Higgins.
Der Engländer Judd Trump gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere die Snooker-Weltmeisterschaft – und verpasst seinem Gegner die dritte Endspiel-Niederlage in Serie. Das Finale wurde zu einem Spiel der Rekorde.
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Der Engländer Judd Trump hat erstmals in seiner Laufbahn den Snooker-Thron erklommen und mit dem WM-Titel in Sheffield für den bisherigen Höhepunkt seiner Laufbahn gesorgt. Der 29-Jährige schlug am Montagabend im Crucible Theatre John Higgins aus Schottland mit 18:9 und krönte damit eine überragende Performance an den beiden Finaltagen. Für Trump, der vor acht Jahren noch das Finale gegen Routinier Higgins verloren hatte, ist es nach harten Jahren die erste Krönung beim wichtigsten Turnier der Welt. Higgins hat nun drei WM-Endspiele in Serie verloren.

Im Endspiel lieferten sich die beiden Rivalen einen hochklassigen Snooker-Kampf, bei dem „The Wizard of Wishaw“ (Higgins) gut spielte, gegen den überragenden Trump aber letztlich keine Chance hatte. Der Engländer zeigte über weite Strecken sensationelles Lochspiel und präsentierte diesmal auch taktisch höchstes Geschick, was ihm 2011 bei seinem ersten Endspiel in Sheffield noch gefehlt hatte.

Das Finale wurde zu einem Spiel der Rekorde. Nicht nur, dass es insgesamt drei ernsthafte Chancen auf ein sogenanntes Maximum Break (147 Punkte) gab, sondern auch elf Century-Breaks (mindestens 100 Punkte) waren ein Novum für ein WM-Spiel. Insgesamt wurden bei diesen Titelkämpfen 100 Century-Breaks gespielt – auch das ist eine WM-Bestmarke.

„The Ace“, wie Trump genannt wird, kam schwer ins Turnier und stand beim 10:9-Auftaktsieg gegen den Thailänder Thepchaiya Un-Nooh sogar unmittelbar vor dem Aus. Doch der Engländer steigerte sich von Runde zu Runde und war mit seiner Vielseitigkeit am Ende nicht mehr zu stoppen. „Er sollte zu den Weltmeistern gehören“, bekannte Primus Ronnie O’Sullivan schon vor dem Endspiel. Trump ist erst der elfte Spieler, der sowohl WM als auch UK Championship und das Masters gewinnen konnte.

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