Basketball-Star LeBron James : Besonderes Vater-Sohn-Debüt bei den Lakers

Premiere in der NBA: Basketbal-Star LeBron James und Sohn Bronny stehen gemeinsam auf dem Platz. Den Vater freut’s – endlich Zeit verbringen mit dem Junior, den er im Alltag kaum zu Gesicht bekommt.
Für LeBron James waren es beim 114:118 in Palm Desert in Kalifornien die ersten Minuten der Vorbereitung, sein Bronny genannter Sohn kam bereits am Freitag erstmals für die Lakers zum Einsatz.
Bronny wurde am Sonntag 20 Jahre alt. Sein Vater geht in die 22. Saison seiner Karriere und wird im Dezember 40. LeBron gelangen in 16 Spielminuten 19 Punkte, fünf Rebounds und vier Assists.
Bronny ging an seinem Geburtstag in 13 Spielminuten leer aus, er holte allerdings zwei Rebounds. Er sei „sehr geehrt, dass ich ein Teil der Geschichte sein darf“, hatte Lakers-Coach J.J. Redick bereits vor der Partie gesagt. Dass beide zusammenspielen würden, sei „surreal“.
„Im Alltag nicht viel Interaktion“
Schon seit Wochen sorgen James und James für Schlagzeilen. Es sei „eine reine Freude, jeden Tag hart mit dem Sohn zu arbeiten und ihn weiter wachsen zu sehen“, sagte LeBron zuletzt beim Medientag der NBA: „Wir treiben uns gegenseitig an. Er treibt mich an, ich treibe ihn an, wir treiben unsere Teamkollegen an und umgekehrt.“
Das gemeinsame Debüt sei nun „ziemlich cool für uns beide – und natürlich besonders für unsere Familie“, sagte LeBron Senior: „Das ist definitiv ein Moment, den ich nie vergessen werde.“ Für ihn als Vater bedeute das „alles“, erklärte James, der auch in der regulären Saison Spiele mit seinem Sohn absolvieren will. Die erste Chance dazu gibt es zum Start am 22. Oktober (Ortszeit) im Heimspiel gegen die Minnesota Timberwolves.
„Im Alltag nicht viel Interaktion“
Er genieße es, viel Zeit mit seinem Jungen zu verbringen, sagte LeBron James. „Ehrlich gesagt gibt es im Alltag nicht wirklich viel Interaktion“, erzählte der viermalige NBA-Champion: „Er kommt runter, er isst, er geht in sein Zimmer, spielt ein Videospiel.“
Es sei nicht so, „dass wir uns um fünf Uhr am Tisch treffen und über die Arbeit von morgen sprechen müssen“. Sohn Bronny sagte: „Ich war ziemlich aufgeregt. Ich denke immer: Das ist mein Vater! Aber wenn ich spiele, ist er einfach mein Teamkollege. Das ist alles.“
Die Liste der Vater-Sohn-Duos im amerikanischen Profisport ist kurz. Im Baseball schafften das Ken Griffey Sr. und Ken Griffey Jr. Anfang der Neunzigerjahre für die Seattle Mariners. Im Eishockey spielte Gordie Howe mit seinen Söhnen Marty und Mark in den späten Siebzigern in einem Team: für die Houston Aeros und die Hartford Whalers.