Allgemeine Infos zum Rodeln

Rodeln ist die athletische Variante des Schlittenfahrens. Die Sportler liegen mit dem Rücken auf einer Schale mit Kufen. In aerodynamischer Haltung fahren sie nahezu im Blindflug eine Kunsteisbahn hinunter. Die Steuerung erfolgt lediglich durch Gewichtsverlagerung und Schenkeldruck. Die Athleten erreichen Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern. In den Kurven wirken Fliehkräfte von mehr als dem Fünffachen des eigenen Körpergewichts auf sie ein.

Olympische Disziplinen im Rodeln
Seit 1964 gehört Rennrodeln zum festen Bestandteil olympischer Wettbewerbe. Als Wettkampfdisziplinen sind Einzelrennen für Männer und Frauen sowie ein Doppelsitzer der Männer zugelassen. Außerdem treten die Nationen im Teamwettbewerb an: Dabei starten jeweils eine Frau und ein Mann im Einsitzer, ein Doppelsitzer der Männer bildet den Abschluss.

Die Regeln des Rennrodelns
Die Rodelbahn für den Einzelwettkampf der Männer ist zwischen 1.000 und 1.350 Metern lang. Die Strecke für Frauen und Doppelsitzer beträgt mindestens 800 Meter. Das Sportgerät ist 1,35 Meter lang und 22 Kilogramm schwer. Doppelsitzer wiegen 25 Kilogramm. Das Gewicht der Athleten ist bei Männern auf 90 Kilogramm und bei Frauen auf 75 Kilogramm beschränkt. Leichtere Sportler dürfen das Körpergewicht mit Bleiwesten von 10 bis 13 Kilogramm erhöhen. In den Einzelwettbewerben treten Rennrodler in vier Durchgängen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen an. Doppelsitzer fahren zwei Durchgänge. Im Teamwettbewerb startet jeder Teilnehmer zu einem Durchgang. Die Gesamtfahrzeit wird jeweils bis zu tausendstel Sekunden exakt gemessen.

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