Tour de France :
Buckeln für den Chef – bis zur Erschöpfung

Von Alex Westhoff, Frankfurt
Lesezeit: 3 Min.
Der Windschatten für den Star Sagan: Daniel Oss hat eine wichtige Aufgabe.
Er ist Leibwächter und Zugmaschine in einem: Daniel Oss hängt sich für seinen prominenten Kollegen Peter Sagan im deutschen Team Bora-hansgrohe rein. Eine wichtige Aufgabe ohne Aussicht auf viel Ruhm und Anerkennung.
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Was Daniel Oss beruflich macht? „Ich fahre mir die Seele aus dem Leib“, sagt er. Im Training rund um den Gardasee, wo er lebt. Im Rennen überall dort, wo Peter Sagan fährt. Unzählige Stunden hat der Star vom deutschen Team Bora-hansgrohe schon im langen Windschatten seines 1,90 Meter großen Adjutanten verbracht. Oss ist auch bei dieser Tour de France Sagans persönlicher Leibwächter und Zugmaschine. Der Italiener ist einer von vielen Profis im Peloton, die nur als Hilfsarbeiter angereist sind und keinerlei Ambitionen haben auf eigene Erfolge, sei es im Kampf um eines der Wertungstrikots oder einen Etappensieg. Ihr Jobprofil im Teamsport Radsport ist eines, das auch manchem Büroangestellten bekannt vorkommt: Buckeln für den Chef – bis zur Erschöpfung. Damit dieser glänzen kann. Und zur Belohnung gibt es abends nach getaner Arbeit ein paar Klopfer auf die Schulter.

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