Tour de France : Tony Martin fährt ins Gelbe Trikot

„Das Pech der letzten Tage hat sich heute in Glück gewandelt“: Für die vierte Etappe der Tour der France hat Tony Martin alles auf eine Karte gesetzt – und sich das begehrte Leibchen gesichert.
Die Hölle auf Rädern? Wahrscheinlich hatten dies nicht wenige Radrennfahrer so gesehen am Dienstag, als sie von der Tour de France in die Stein-Zeit geschickt wurden. Kopfsteinpflaster, sieben Passagen mit unebenem Untergrund, Rüttelpisten von insgesamt 13,3 Kilometer Länge. Im Prinzip ein Anachronismus, das Peloton über solche Wege zu hetzen. Die Hölle? Nicht für Tony Martin, denn der Dienstag wurde endlich zu seinem großen Tag bei der 102. Tour. Martin saß, als das Werk erledigt war, am Boden, erschöpft, aber glückselig. Er nahm seine Teamkameraden in den Arm, einen nach dem anderen. Er teilte seine Freude, seine Kollegen hatten schließlich auch einen Beitrag zu diesem Coup geleistet.