Eingefädelt am zweiten Tor :
„Da schaust du ziemlich ungläubig“

Lesezeit: 1 Min.
Ski-Party in Schladming: Straßer hat diesmal keinen Grund zum Mitfeiern
Im Vorjahr hatte er hier noch gewonnen. Diesmal scheitert Linus Straßer beim Nachtslalom in Schladming schon am zweiten Tor: „Das ist mir noch nie passiert“, meint er ungläubig.
Merken

Linus Straßer griff sich entsetzt an den Helm, fuhr an den Rand der Planai, stützte sich dort auf die Stöcke und senkte den Kopf. Welch ein Kontrast! Vor einem Jahr war der Münchner beim prestigeträchtigen Nachtslalom in Schladming noch zu einem spektakulären Sieg gefahren, diesmal ereilte ihn ein frühes Aus: Straßer, mit Karacho oben aus dem Starthaus gekommen, fädelte im ersten Lauf schon am zweiten Tor ein.

„Das ist mir noch nie passiert, und ich habe vor, dass es ein einmaliges Erlebnis bleibt“, sagte Straßer im BR, nachdem er am Pistenrand im Dunkeln zu Tal gefahren war. Es sei „kein schönes Erlebnis, da schaust du ziemlich ungläubig danach.“ Schnell aber betonte er auch: „Aber es gehört dazu. Ich kann's nicht mehr ändern und hake es für mich ab.“

Seine überwiegend guten Ergebnisse im Januar mit zwei dritten und zwei vierten Plätzen könne ihm trotzdem keiner mehr nehmen. Er freue sich auf den kommenden Slalom in Chamonix am 4. Februar und die darauffolgende WM in Courchevel und Méribel. Der Saisonhöhepunkt beginnt am 6. Februar, der Slalom der Männer bildet am 19. Februar den Abschluss der Medaillenvergabe.

Vor 40.000 Fans fuhr Clement Noel aus Frankreich im zweiten Durchgang noch von Platz sieben zum Sieg. Er gewann vor Ramon Zenhäusern aus der Schweiz (+0,07 Sekunden) und dem Norweger Lucas Braathen (+0,38). Dessen Teamkollege Henrik Kristoffersen fiel im zweiten Lauf nach einem Fahrfehler im oberen Teil noch vom ersten auf den elften Platz zurück.

Als einziger Deutscher im Finale erkämpfte sich Sebastian Holzmann einen respektablen 18. Rang, er verbesserte sich um zehn Plätze und egalisierte damit seine bislang beste Saisonleistung.

  翻译: