Gastronom Charles Schumann : „Ein japanisches Kloster hat seine Geheimnisse“

Charles Schumann betreibt noch bis Ende März eine Bar in einem Kloster in Japan. Ein Interview über seine Liebe zu dem Land, die zu großen Egos in der bayerischen Landeshauptstadt und das Arbeiten mit 83 Jahren.
Herr Schumann, wir erreichen Sie am Telefon in Japan. Sie betreiben dort gerade für ein paar Wochen eine Bar. Wo genau?
In einem buddhistischen Kloster am Rand von Kyoto.
Verträgt sich denn das klösterliche Leben mit dem Alkohol?
Das passt sehr gut zusammen. Mönche waren immer Alchemisten, haben mit Pflanzen rumgedoktert, Leute vergiftet, mit alkoholischen Getränken experimentiert. Die ganz großen Spirituosen kommen aus Klöstern. Liköre wie Chartreuse oder Bénédictine, deren Rezepte immer geheim waren.
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