
Wo die Industrie verschwindet – und wo sie aufblüht
Erlangen und Wuppertal waren einander vor 30 Jahren noch sehr ähnlich. Dann ging es mit der einen Stadt bergauf, mit der anderen bergab.
Steigt der Druck im Beruf, werden Führungskräfte vor der Zeit alt. Das zeigt die Analyse von Porträts mithilfe Künstlicher Intelligenz. In gewissen Branchen zu arbeiten, erhöht das Risiko.
Erlangen und Wuppertal waren einander vor 30 Jahren noch sehr ähnlich. Dann ging es mit der einen Stadt bergauf, mit der anderen bergab.
Vor drei Jahren hatte ein griechisches Gericht Heinrich von Pierer wegen angeblicher Geldwäsche noch zu 15 Jahren Haft verurteilt. Das Berufungsgericht in Athen sah das nun anders.
Heinrich von Pierer hat im Siemens- Schmiergeldskandal seinerzeit die Flucht nach vorn angetreten, um sein Lebenswerk zu retten. Peter Feldmann ist noch immer nicht so weit. Warum nur?
Gemessen an dem Schaden des Abgasskandals ist das damalige Management des VW-Konzerns bislang gut davongekommen. Es war höchste Zeit, dass auch zivilrechtliche Ansprüche durch das Unternehmen angemeldet werden.
Heinrich von Pierer, der langjährige Vorstandsvorsitzende von Siemens, spricht über Freud und Leid des Managerlebens, gibt Karrieretipps – und erinnert sich an harte Trinksitten in fernen Ländern.
Roland Busch muss aus vielen Teilen einen digitalen Welt-Konzern bauen, der sich von seinen Wurzeln trennt. Doch von der „neuen Siemens“ soll keine Rede sein.
Dem neuen Vorstandschef von Siemens stehen eine ganze Menge an Herausforderungen bevor. Er darf die von ihm innigst geliebte Aufgabe des Technologievorstandes im Konzern behalten. Das Modell scheint Schule zu machen.
An diesem Donnerstag legt Siemens Zahlen vor. Im Mittelpunkt steht der Mann, der demnächst die Nachfolge von Joe Kaeser antritt: Roland Busch. Wie tickt der Physiker, Frauenförderer und Gitarrenspieler?
Haftstrafen von bis zu 15 Jahren hat ein griechisches Gericht gegen frühere Siemens-Manager verhängt. Heinrich von Pierer hat schon reagiert.
Der Siemens-Chef mischt in der Politik gerne mit und vertritt nun die deutsche Wirtschaft in Asien. Dabei sind im Konzern viele Baustellen offen – kann er sich dieses Engagement leisten?
Siemens-Chef Joe Kaeser übernimmt den Vorsitz des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft. Ein ehrenvolles Amt – das sein Vorgänger mit kritischen Worten in Richtung China abgibt.
Viele Führungskräfte malen ein zu rosiges Bild von sich selbst, sagen Forscher der Universität München. Das kann für Unternehmen teuer werden - auch wenn Selbstüberschätzung gute Seiten hat.
Mehrere Jahre nach der deutschen Justiz geht nun auch die griechische den Siemens-Korruptionsskandal an. Den Angeklagten drohen im schlimmsten Fall lange Haftstrafen.
Der frühere Siemens-Top-Manager Heinz-Joachim Neubürger ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er hatte zeitweise als Kandidat für den Siemens-Chefposten gegolten, war später aber in die Korruptionsaffäre verwickelt.
Früher galt eine Börsennotierung an der Wall Street unter deutschen Konzernen als schick und gut fürs Geschäft. Doch die Zeiten sind vorbei. Bis auf wenige Ausnahmen haben sich alle Dax-Unternehmen zurückgezogen, jetzt auch Siemens. Das hat gute Gründe.
Siemens-Chef Joe Kaeser krempelt den Elektrokonzern um: Er will mehr Spaß, mehr Umsatz und die ICE-Sparte wegtauschen. Am liebsten in Frankreich.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos sind ab Dienstagabend wieder glanzvolle Auftritte garantiert. Eine umfassende Bilanz fällt nüchterner aus. Unser Autor ist seit 16 Jahren dabei - und schildert seine Eindrücke.
Nach dem Pokalsieg werden beim FC Bayern die drei Trophäen wie Reliquien präsentiert. Honoratioren und Edelfans sind ergriffen. Doch in der Luft liegen ein Abschied und ein Rücktritt: Die Zukunft von Trainer Heynckes und Präsident Hoeneß bleibt offen.
Gerhard Cromme ist der Doyen des deutschen Top-Managements: machtbewusst, blitzgescheit, Gravität verströmend. Doch jetzt wird’s eng für ihn.
In der bislang größten Schmiergeldaffäre der deutschen Wirtschaftsgeschichte müssen die Ermittler einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Das Verfahren gegen den früheren Siemens-Finanzvorstand Neubürger soll nach viereinhalb Jahren eingestellt werden.
Die knapp neun Monate dauernde Übernahmeschlacht um den Baukonzern Hochtief steht vor dem Ende. Kurz vor der Hauptversammlung haben vier langjährige Aufsichtsräte ihre Kandidatur zurückgezogen.
Das Wissen über die Atomenergie war in der Kraftwerksparte von Siemens einzigartig, aber politisch wertlos. Denn der Konzern hatte mit einigen Problemen zu kämpfen. Nun, nach Fukushima, könnte Siemens endgültig aussteigen.
Heinrich von Pierer schreibt eine verstörende Autobiographie, Winfried Speitkamp folgt dem Begriff der Ehre und Horst Bredekamp geht unserer Empfänglichkeit für Bilder nach. Dies und mehr in den F.A.Z.-Sachbüchern der Woche.
Heinrich von Pierer pocht auf sein Unwissen: Der frühere Siemens-Chef beteuert zur Veröffentlichung seiner Autobiographie, von den schwarzen Kassen, die es im Konzern gegeben hat, nichts gewusst zu haben. Ein Interview über den Fall des „Mr. Siemens“.
Die Schmiergeldaffäre kostete ihn den Job. Jetzt präsentiert der einstige Siemens-Chef seine Autobiographie - voller Wehmut und voller Rechtfertigungen. Jetzt hofft Pierer auf Rehabilitation.
Vielen Managern fällt der Abschied von der Macht schwer. Statt ihren Ruhestand zu genießen, arbeiten sie als Berater weiter - eine Art Altersteilzeit für Vorstandschefs.
Gerhard Cromme ist einer der mächtigsten Männer der deutschen Wirtschaft. Der Multi-Aufsichtsrat lobt den Euro, warnt vor der Linken und verdammt die Frauenquote. Trotz aller Mahnungen: Gesetzliche Gehaltsobergrenzen lehnt er ab.
Nach der Einigung mit seinem ehemaligen Arbeitgeber auf Schadenersatz muss der frühere Siemens-Chef Heinrich von Pierer nun auch ein Bußgeld in sechsstelliger Höhe zahlen. Für ihn ist das Kapitel Korruptionsaffäre im Siemens-Konzern damit endgültig abgeschlossen.
Der Korruptionsfall Siemens schockte die Firmen. Mag das System tot und begraben sein, das Erbe wirkt weiter. Jetzt wird jeder Pieps dokumentiert, jede Kaffeetasse abgerechnet: Mitarbeiter ächzen unter der Knute „Compliance“.
Siemens hat in der Korruptionsaffäre gegen zwei ehemalige Vorstände Schadensersatzklage am Landgericht München eingereicht. Insgesamt 20 Millionen Euro fordert das Unternehmen. Der Zivilprozess gegen die früheren Siemens-Manager wird ein Epilog in der Korruptionsaffäre des Industriekonzerns sein.
Im Mittelpunkt des deutschen Aktienhandels steht wohl der Dax-Wert Siemens, der über den Verlauf seines am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet. Nun hat sich der Konzern auch mit Heinrich von Pierer in der Korruptionsaffäre ...
Nach der überraschenden Einigung zwischen Siemens und dem früheren Konzernchef Heinrich von Pierer im Schadenersatz-Streit hat nun auch der Aufsichtsrat dem Vergleich zugestimmt. Pierer soll 5 statt der ursprünglich geforderten 6 Millionen Euro zahlen.
Es geht also doch: Heinrich von Pierer und Siemens unter seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Cromme haben einen Weg gefunden, sich zu vergleichen. Cromme hat gerade rechtzeitig bewiesen, dass er nicht immer stur sein muss. Und für Siemens ist die Einigung ohnehin gut.
Zu begreifen ist der Rücktritt von Håkan Samuelsson auf den ersten Blick nicht. Der Vorstandsvorsitzende des Lastwagenherstellers MAN hatte nach der Amtsübernahme Anfang 2005 schnell neue Richtlinien und Kontrollmechanismen eingeführt, die eine regelgerechte Unternehmensführung sichern sollten.
Håkan Samuelsson hat seinen Chefsessel bei MAN geräumt. Zu begreifen ist dieser Rücktritt auf den ersten Blick nicht. Klar ist aber: Jetzt ist der Weg frei, für die von Ferdinand Piëch geplante Lastwagen-Allianz.
Über Jahrzehnte hinweg wucherte im Siemens-Reich ein beispielloser Sumpf aus Korruption, den die Führung nicht trockengelegt hat. Die Verantwortung für das System Siemens teilen sich frühere Manager und Kontrolleure. Deren Solidarität bröckelt.