
Jamaika, ein Lehrstück über Staatsschulden
Binnen zehn Jahren hat das arme Land seine Staatsschuld auf 73 Prozent der Wirtschaftsleistung halbiert. Aber hat es dem Land wirtschaftlich genutzt?
In Frankreich könnte sich eine Koalition bilden, die auf noch höhere Ausgaben setzt. Die Anleger beobachten das genau – schon jetzt verteuert das die französische Staatsverschuldung.
Binnen zehn Jahren hat das arme Land seine Staatsschuld auf 73 Prozent der Wirtschaftsleistung halbiert. Aber hat es dem Land wirtschaftlich genutzt?
Dass Staaten in Zahlungsschwierigkeiten kommen ist so selten nicht: In den vergangenen 200 Jahren war das 321 Mal der Fall. Es kommt aber nur selten vor, dass Investoren alles verlieren. Das hat eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ergeben.
Geldmengenaggregate können weiterhin eine wichtige Informationsquelle für die Einschätzung der Risiken für die Preisstabilität sein. Ein Gastbeitrag.
In jüngster Zeit ging es für Griechenland bergauf. Der neue Finanzminister Kostis Chatzidakis glaubt an den wirtschaftlichen Erfolg seines Landes. Ein paar Hürden müssen die Griechen aber noch nehmen.
Nur wenige Tage bleiben den USA, um einen Zahlungsausfall der Regierung verhindern. Nach einem neuen Spitzentreffen im Schuldenstreit gibt es warme Worte, aber noch immer keine Lösung.
Christian Ossig sieht nicht, dass die südlichen Länder der Eurozone vor „unüberwindbaren Herausforderungen“ stehen. Die Banken sind heute viel robuster als vor der Finanzkrise 2008, ist er zudem überzeugt.
Vor genau zehn Jahren rettete der EZB-Präsident den Euro. Jetzt bringt sein Scheitern als Regierungschef die Nachfolgerin Lagarde in die Bredouille.
Der neue Bundesbankpräsident hebt auf dem F.A.Z.-Kongress hervor: Die außergewöhnlich hohe Inflation trifft gerade die Menschen mit mittlerem und kleinem Einkommen. Europas Notenbank müsse Amerikas Fed bald folgen.
Zwei Jahre früher als geplant wird Griechenland seine Schulden beim Internationalen Währungsfonds los. Die Regierung in Athen erklärt damit das Kapitel der Staatsschuldenkrise von 2010 für geschlossen.
Allgemein fühlen sich die Deutschen in der EU wohl. Aber wegen der Corona-Pandemie ist die Skepsis gegenüber ihren Institutionen so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Besonders die Impfstoffbeschaffung wird kritisiert.
Der frühere EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark spricht im Interview über die Anleihekäufe der Notenbank, das strittige Urteil des Verfassungsgerichts und neue Konflikte im Euroraum.
Der Risikoaufschlag gegenüber Deutschland ist deutlich gestiegen. Die Populisten von Lega und Fünf Sterne wollen auf Konfrontationskurs mit der EU gehen.
Ein Zahlungsausfall Venezuelas würde problematisch. Denn aufgrund der Sanktionen können die wenigsten Regierungsmitglieder mit amerikanischen Gläubigern verhandeln.
Der Chefvolkswirt der Commerzbank sieht die Entwicklung der Wirtschaft im Banne der Politik und plädiert für eine neue geldpolitische Strategie der EZB.
Italien hatte in den vergangenen 70 Jahren mehr als 60 verschiedene Regierungen. Auch deswegen halten viele Beobachter eine große Panik im Land und an den Finanzmärkten für unwahrscheinlich.
Italiens Regierungschef Matteo Renzi tritt zurück. Bricht nun Chaos an den Finanzmärkten und in der Währungsunion aus? Nein, sagen Ökonomen.
Für Anleger führen in der neuen Woche fast alle Wege nach Rom. Das nahende Verfassungsreferendum in Italien könnte das Geschehen an den Börsen prägen. Für etwas Ablenkung sorge eine Flut von Konjunkturdaten.
Gegen den EU-Trend sind hierzulande immer weniger junge Menschen ohne Stelle. Das zeigen Zahlen des Europäischen Statistikamts Eurostat.
Ob es um Staatsschulden oder die Flüchtlingskrise geht: Die EU muss wieder eine Gemeinschaft des Rechts werden
Um die Folgen der Finanz- und Staatsschuldenkrise zu sehen, muss man nicht einmal nach Griechenland fliegen. Auch in Deutschland sind sie zu spüren.
Mit der Entscheidung der Europäischen Zentralbank will Kanzlerin Merkel nichts zu tun haben. Statt dessen mahnt sie, die Politik dürfe ihre Verantwortung für Wachstum nicht vergessen.
Von Januar an könnte die argentinische Regierung rebellische Gläubiger leichter auszahlen. Doch Präsidentin Kirchner steuert einen harten Kurs gegen die „Geierfonds“ – und macht sich damit beim Volk beliebt.
Der wirtschaftliche Einbruch verändert die Geschäftsgrundlage der großen Koalition. Die Zeit des munteren Geldverteilens ist vorbei. Trotzdem werden Forderungen nach größerer Investitionsbereitschaft laut.
Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts wünscht sich eine „offenere Auseinandersetzung“ über Fragen der europäischen Integration. Denkverbote täten nicht gut.
Gestützt auf freundliche Vorgaben von der Wall Street zeigt sich der deutsche Aktienmarkt mit Gewinnen. Auch die Lufthansa-Aktie ist bisher von Streikfolgen verschont geblieben.
Die Konjunktur zieht an, die Staatsschuldenkrise rückt in den Hintergrund: Das Bundesfinanzministerium geht laut einem Medienbericht davon aus, dass die Europäische Zentralbank bald die Leitzinsen anhebt.
Bundespräsident Gauck hat die Deutschen aufgefordert, international mehr Verantwortung zu übernehmen. Der neue „deutsche Moment“ kommt schneller als erwartet: Wie können und wollen wir auf Russlands Annexion der Krim reagieren?
In den vergangenen Tagen gab es nur wenige Beiträge, die sich wirklich seriös um eine Konfliktentschärfung auf der Krim bemühten. Einige davon kamen aus Berlin.
RWE will eine neue Umlage, die Verbraucher auf den Strompreis zahlen sollen. Das ist keine gute Idee.
Mühsam arbeitet sich die Commerzbank wieder in die schwarzen Zahlen vor. Neue Kunden will Vorstandschef Martin Blessing im WM-Jahr auch mit Hilfe der Nationalmannschaft gewinnen.
Paukenschlag aus Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht setzt das Verfahren über das umstrittene EZB-Anleihekaufprogramm aus.
Wirtschaft in der Schule? Die meisten Schüler sind dafür. Aber sie haben schlechte Chancen. Denn um das Schulfach Wirtschaft tobt ein Kampf, in dem es nicht um die Sache geht. Sondern um Weltanschauung.
Eigentlich waren sich alle einig, dass Wirtschaft ein eigenes Schulfach werden sollte. Auch die Resonanz bei Modellversuchen war äußerst positiv. Warum Gewerkschaften und Grüne sich aus der breiten Allianz verabschiedet haben.
Auch nach dem russischen Abkommen mit der Ukraine steht dem Land nach den Worten von Kanzlerin Merkel die Tür zur EU offen. „Das Angebot bleibt auf dem Tisch“, sagte Merkel in ihrer Regierungserklärung.
Große europäische Banken greifen laut der EU-Branchenaufsicht EBA wieder verstärkt zu Staatsanleihen. Vor allem Banken aus den Euro-Krisenstaaten stecken das Geld, das sie billig von der EZB bekommen, in Staatsanleihen ihrer Herkunftsstaaten.
Mit ihren Bankenunion-Plänen will die Politik endlich aufräumen im Bankensektor. Der Teufelskreis zwischen Banken- und Staatsschuldenkrise wird dabei aber nicht durchbrochen. Eine Analyse.