Pforzheimer Zeitung

Pflegebedürftige Menschen haben ein erhöhtes Armutsrisiko. Das zeigen Daten der OECD - OCDE Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Auch die Zuzahlungen für Pflegeheimbewohnende haben einen historischen Höchststand erreicht, so eine Analyse des wissenschaftliches Instituts der AOK-Bundesverband (WIdO). Darüber hinaus kommt eine WIdO-Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Zuzahlungen in der vollstationären Pflege bereits im ersten Halbjahr 2024 ein Allzeithoch von 2340 Euro erreicht haben – und das nach Berücksichtigung der Leistungszuschläge, die nach Wohndauer gestaffelt werden. Gestiegen sind vor allem die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie die pflegebedingten Eigenanteile. Zum Vergleich: 2017 lagen die Zuzahlungen noch bei knapp 1750 Euro pro Monat. #pflege #pflegebedürftig #pflegeheim #armut

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 erhöht das Risiko für Autoimmunerkrankungen der Haut wie Pemphigus und bullöses Pemphigoid deutlich. Eine Corona-Schutzimpfung dagegen reduziert dieses Risiko. Darauf weist eine Studie des Lübecker Instituts für experimentelle Dermatologie (LIED) des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, in Zusammenarbeit mit dem Karolinska University Hospital in Stockholm hin. #corona #covid19 #impfung #sarscov2 #autoimmunkrankheit #pemhigus #pemhigoid

Im Streit um die Bebauung seiner zentralen Gleisflächen macht die Stadt Stuttgart ihre Interessen vor Gericht geltend und geht mit einer kommunalen Verfassungsbeschwerde gegen eine Verschärfung des Eisenbahnrechts vor. Diese regelt die Nachnutzung nicht mehr benötigter Bahnflächen und durchkreuzt die Pläne der Stadt, im Zuge des Bahnprojekts Stuttgart 21 das neue Rosenstein-Viertel zu errichten. Da sich das Rathaus durch die Rechtslage in seiner kommunalen Planungshoheit beschnitten sieht und die Zeit drängt, stimmte der Gemeinderat mehrheitlich für eine Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Frist dazu läuft Ende des Jahres ab. Das Gesetz würde in Zeiten größter Wohnungsnot den Bau von rund 5700 innerstädtischen Wohnungen für mehr als 10.000 Menschen blockieren, argumentierte die Stadt nach der Abstimmung. Deutsche Bahn #stuttgart #s21 #stuttgart21 #eisenbahnrecht #wohnungsbau #gleis #planungshoheit

„The winner is: Meyle+Müller GmbH+Co. KG“ – zwar nicht bei der berühmten Oscar-Verleihung in Hollywood, dafür auf der großen Berliner Bühne: Der Pforzheimer Medien-und IT-Dienstleister wurde bei den 20. Druck&Medien Awards 2024 mit dem Titel „Innovativstes Unternehmen des Jahres“ ausgezeichnet. Meyle+Müller steht für Tradition und Innovation. Das im Jahr 1900 von Karl Müller und Eugen Meyle in der Goldstadt als grafische Kunstanstalt gegründete Familienunternehmen bietet umfassende Marketing- und Medienlösungen. Der Award würdigt die kreative Arbeit von Meyle+Müller im Bereich der Medienproduktion und Marketingkommunikation. #pforzheim #medien #innovation #druck #marketing #itdienstleister

Sie ist hochansteckend, unheilbar und führt fast immer zum Tod der erkrankten Tiere: die Afrikanische Schweinepest. Seit Mitte Juni 2024 sind Fälle auch in Baden-Württemberg aufgetreten, deshalb laufen aktuell Maßnahmen zur Vorbereitung einer Bekämpfung im Stadtgebiet. Um auch auf andere Seuchen schnell reagieren zu könne, will die Stadt ein Bekämpfungszentrum einrichten. Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest glücklicherweise ungefährlich. Aber: Für andere Tierkrankheiten gilt das nicht. Man gehe davon aus, dass nahezu zwei Drittel aller Erreger, die beim Menschen eine Erkrankung auslösen, vom Tier zum Menschen weitergegeben werden, heißt es in einer Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung. Das ist einer der Gründe, warum sie die Einrichtung eines Tierseuchenbekämpfungszentrums beim geplanten neuen Katastrophenschutzlager auf dem Übungsgelände Hohberg vorschlägt. Kostenpunkt: voraussichtlich rund 1,5 Millionen Euro, die ab dem Doppelhaushalt 2026/2027 bereitgestellt werden sollen.  #badenwürttemberg #pforzheim #schweinepest #seuche #seuchenzentrum #katastrophenschutz

Laut einer Umfrage unter 1000 Amateursportlern in verschiedenen Sportarten in Deutschland hat mehr als die Hälfte von ihnen (54 %) zugegeben, dass sie mit einem Kater trainieren. Wenn es um Alkohol geht, trinken acht von zehn Athleten, wobei 45 % der Läufer dem Alkohol regelmäßig frönen. 17 % der Läufer und Fitnessstudiobesucher trinken täglich Alkohol. Obwohl die Gesundheit beim Sport im Vordergrund stehen sollte, rauchen 40 % der deutschen Amateursportler. 13 % der Multisportler (Laufen, Radfahren und Fitnessstudio) rauchen täglich. Was ist dann eigentlich noch gesund am Sport? #sport #amateursportler #rauchen #Alkohol #schmerzmittel

Der „Lancet Countdown-Bericht zu Klimawandel und Gesundheit 2024“ verdeutlicht, dass die negativen Auswirkungen der Klimakrise weltweit ein beispielloses Ausmaß erreicht haben – insbesondere mit Blick auf unsere Gesundheit. Die Zunahme von heißen Tagen und Hitzewellen stellt dem Bericht zufolge für die Bevölkerung eines der größten klimawandelbedingten Gesundheitsrisiken dar. Durch den Klimawandel seien 2023 die Menschen weltweit durchschnittlich 50 Tage länger Extremtemperaturen ausgesetzt gewesen – mit gravierenden Folgen für die Gesundheit. Die hitzebedingte Sterblichkeit von Menschen über 65 Jahren sei im Vergleich zu den 1990er Jahren um 167 Prozent gestiegen, schreiben die Experten. Und Menschen, die sich im Freien körperlich betätigten, hätten 2023 fast 28 Prozent mehr Stunden ein Risiko für Hitzestress gehabt als in den 1990er Jahren. Der Weltklimarat zeigt auf, dass die Klimakrise ein immer größeres Risiko für die psychische Gesundheit darstellt und suizidales Verhalten verstärken kann. Ereignisse wie die Flutkatastrophe 2021 in Westdeutschland haben auch langfristige Folgen für die Psyche der Betroffenen und stellen die Gesundheitssysteme regional vor große Herausforderungen. #klimakrise #hitze #hitzetod #klimakatastrophe #gesundheit #klimawandel #weltklimarat #hitzestress

Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials (ehemals Heidelbergcement) wird nach einem Gewinnplus im dritten Quartal etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Eine starke Leistung in Nordamerika und ein anhaltender Fokus auf das Kostenmanagement hätten dazu beigetragen, dass rückläufige Absatzmengen ausgeglichen und die Profitabilität verbessert werden konnte, sagte Unternehmenschef Dominik von Achten bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal. Fürs laufende Jahr erwartet der Vorstand ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro nach gut 3 Milliarden im Vorjahr. Heidelberg Materials ist eines der größten Baustoffunternehmen der Welt und will bis 2050 klimaneutralen Beton herstellen. #beton #zement #kostenmanagement #baustoffunternehmen

Der Maschinenbauer und Autozulieferer Dürr zieht trotz der anhaltenden Schwäche in der Autobranche weiter Bestellungen an Land. Im laufenden Jahr sollte der Auftragseingang am oberen Ende der bisherigen Prognosespanne von 4,6 bis 5 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen in Bietigheim-Bissingen mit. Allerdings hält das Management mit Blick auf den Umsatz nun lediglich noch die untere Hälfte seiner Jahresprognose von 4,7 bis 5 Milliarden Euro für wahrscheinlich. Im dritten Quartal stagnierte der Erlös mit 1,16 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau, während der Auftragseingang im Vorjahresvergleich um rund ein Drittel auf gut 1,2 Milliarden Euro anschwoll. Probleme bereitet Dürr Group noch immer die schwache Entwicklung bei seinem Holzbearbeitungsspezialisten Homag.  #autozulieferer #maschinenbau #auftragseingang #holzbearbeitung #transformation #autobranche #bietigheim

Veränderte Rahmenbedingungen durch die Krankenhausreform sowie hohe Baukosten sollen nach neuesten Erkenntnissen eine Neuplanung auch für die Kliniken in Mühlacker und Neuenbürg notwendig machen, wie die Enzkreis-Kliniken mitteilten. Demnach habe der Aufsichtsrat der RKH Enzkreis-Kliniken gGmbH die Erarbeitung eines RKH-übergreifenden Medizinkonzepts und einer Leistungsplanung für die nächsten fünf Jahre befürwortet. Ziel sei es, die RKH Gesundheit im Sinne der Krankenhausreform und der bestmöglichen Patientenversorgung auszurichten. In diesem Zuge werde erarbeitet, welches Leistungsgefüge an den einzelnen Standorten angeboten werden könne. Anschließend würden ein darauf aufbauendes Raum- und Funktionsprogramm sowie ein Betriebskonzept erarbeitet. „Wir stehen vor der größten Krankenhausreform der vergangenen 20 Jahre. Angesichts dieser Umstellung und der damit verbundenen Unsicherheit wäre ein Einfaches ,Weiter so' fahrlässig“, sagt Enzkreis-Landrat Bastian Rosenau. „Unsere Kliniken in Mühlacker und Neuenbürg sind für die Gesundheitsversorgung im Enzkreis wertvoll. Das belegen die gestiegenen Fallzahlen im Vergleich zu 2019“, erklärt Dr. Marc Nickel, seit Oktober neuer medizinischer Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der RKH Gesundheit.  #enzkreis #rkhgesundheit #mühlacker #neuenbürg #krankenhausreform