Beitrag von ATP sustain GmbH

EU-Taxonomie – Unnötige Bürokratie oder wichtiges Werkszeug für Immobilienmanagement? Diese spannende Frage beantwortet Michael Haugeneder, Geschäftsführer der ATP sustain GmbH in seinem Gastkommentar📰: Mit Einführung der EU-Taxonomie und der damit verbundenen CSRD-Richtlinie entbrannte vor allem im Sektor 7, Immobilien und Bauwirtschaft, eine heiße Diskussion über Bürokratisierung und überbordendes Berichtswesen versus unternehmerische Verantwortung. Die EU-Taxonomie ist nur die transparente Abbildung von Umwelttätigkeiten, vergleichbar mit der wirtschaftlichen Bilanz, die die Geschäftsaktivitäten eines Unternehmens widerspiegelt. Die EU-Taxonomie implementiert somit eine Umweltbuchhaltung und schafft ein Rahmenwerk, das eine vergleichbare Darstellung von Umweltbilanzen ermöglicht. Man könnte zwar einwenden, dass die betriebswirtschaftlich durchgeführte Buchhaltung eine Form der Überbürokratisierung darstellt, jedoch handelt es sich hier um eine gesetzliche Rahmenbedingung, auf deren Basis einerseits Steuern berechnet werden und aus den dort gewonnenen Informationen andererseits die Lenkung des Unternehmens gezielt durchgeführt werden kann. Wir nutzen also diese Art der Buchführung, um wertvolle Erkenntnisse aus unserer Wirtschaftstätigkeit zu gewinnen und gezielte Steuerungsmaßnahmen abzuleiten. Ausschlaggebend dabei ist nicht nur die Bilanz, sondern auch das fortlaufende Controlling in monatlichen und quartalsweisen Abständen sowie letztlich die Gewinn- und Verlustrechnung. Den vollständigen Gastkommentar findet ihr im GreenBuzz🌱: https://bit.ly/42kZW4C #Nachhaltigkeit #GrueneImmobilien

Bürokratieabbau zu fordern ist eine Leichtigkeit - Erfolge zu bewirken eine Herausforderung Teil 1: Ein Beispiel dafür, wie es nicht funktioniert (hat)… Eines muss klar sein: Lediglich ein Bürokratiestop zu bewirken, reicht nicht aus, sondern wir brauchen einen echten u. nachhaltigen Rückbau der Regulierung, insbesondere in den Bereichen Umwelt und Klima, Baurecht, Arbeitsrecht sowie Datenschutz. Sonst wird Deutschlands Stern weiter sinken. Eine Erscheinung, die mich wütig macht: Es werden bereits Dinge reguliert, bevor sie überhaupt existieren, so z.B. das Wasserstoffnetz. Laut dem Ifo-Institut: entgehen Deutschland jährlich bis zu 146 Mrd. Euro an Wirtschaftsleistung durch die überbordende Bürokratie (Quelle: https://lnkd.in/gb7VHhhM). Wie leicht geht es den Politikern über die Lippen, den Abbau von Bürokratie zu fordern. Aber die Umsetzung ist alles andere als leicht. Was mich an der Sache aber nervt, wenn dies ohne den notwendigen Biss geschieht. Oder wenn eine Einrichtung zum Abbau von Bürokratie zum Rohrkrepierer wird, so der Fall beim sog. Normenkontrollrat (NKR). So definiert er sich selbst: „Der NKR ist ein gesetzlich verankertes, unabhängiges Expertengremium, das die Bundesregierung berät. Er setzt sich für weniger Bürokratie, bessere Gesetze und eine digitale Verwaltung ein. Der NKR überprüft, welche Kosten neue Gesetze verursachen, ob praxistauglichere Alternativen bestehen und wie eine gute digitale Ausführung erreicht werden kann. Er ist Impulsgeber für ein modernes Deutschland und eine leistungsfähige Verwaltung. Der NKR wurde im Jahr 2006 eingerichtet und besteht aus 10 ehrenamtlichen Mitgliedern. Das Gremium ist organisatorisch beim Bundesministerium der Justiz (BMJ) angesiedelt.“ Die eingestellte Grafik aus dem Jahresbericht 2024 zeigt die Entwicklung des sog. Erfüllungsaufwands seit 2011: Zur Erläuterung: Der Erfüllungsaufwand umfasst den messbaren Zeitaufwand und die Kosten, die eine neue Regelung für die Normadressaten Bürger, Wirtschaft und öff. Verwaltung unmittelbar auslöst oder einspart (einmalige oder laufende Be- und Entlastungen). Bürokratiekosten sind eine Teilmenge des jährlichen Erfüllungsaufwandes. Sie entstehen durch die Verpflichtung der Unternehmen, Daten oder sonstige Informationen für Behörden oder Dritte zu beschaffen, verfügbar zu halten oder zu übermitteln. In der Grafik erkennt man sehr schön, dass die drei Bürokratieenlastungsgesetze der Vergangenheit (das vierte Gesetz ist ja jetzt erst jüngst beschlossen worden) von der danach laufenden Bürokratiewalze überrollt wurden.(Quelle zum NKR inkl. Grafik: https://lnkd.in/gdVTr4_A) Dem NKR ist es damit seit 2006 nicht gelungen, die Bürokratieausweitung zu stoppen, geschweige denn merklich zu reduzieren. Ein Konstruktionsfehler ist in meinen Augen auch die Ansiedlung beim BMJ. Fazit: Neue Ideen braucht das Land. 🙂 Es gibt einen Lichtblick, Fortsetzung folgt.

Welche Potenziale birgt das Wachstumschancengesetz für Unternehmen? Ein Überblick

Erweiterte Gewerbesteuerkürzung: Was Grundstücksunternehmen wissen sollten   Grundstücksunternehmen können durch die erweiterte Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG ihre Gewerbesteuer erheblich senken. Voraussetzung ist, dass sie ausschließlich eigenen Grundbesitz verwalten und nutzen. Doch Vorsicht: Schädliche Tätigkeiten wie die Mitvermietung von Betriebsvorrichtungen oder Zusatzleistungen (z. B. Stromlieferung) können diese Begünstigung gefährden.   Eine sinnvolle Lösung ist die Auslagerung solcher Tätigkeiten auf eine separate Gesellschaft. Aktuelle Gesetzesänderungen, wie die Einführung unschädlicher Einkünfte aus erneuerbaren Energien, bieten zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten. Eine sorgfältige Planung bleibt jedoch entscheidend.   💡 Tipp: Mit einer optimierten Struktur können Unternehmen Steuervorteile voll ausschöpfen.

»Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen« (Charles de Montesquieu) Die überbordende Bürokratie ist nach meiner persönlichen Einschätzung der größte singuläre Standortnachteil für die deutsche Wirtschaft - gerade für den industriellen Mittelstand. In einer Zeit, in der heimische Unternehmen ohnehin an vielen Fronten um ihre wirtschaftliche Zukunft kämpfen, machen Politik und Verwaltung ihnen das Leben mit immer mehr Regulierung und Vorschriften unnötig schwer. Und es wird im Zeitverlauf leider nicht besser, sondern zunehmend schlechter, wie die Grafik zeigt. Dies belegt eindrucksvoll auch eine aktuelle Studie des ifo Institute – Leibniz Institute for Economic Research mit dem Titel "Kosten der Bürokratie – Reformen dringend geboten", die die dahinterliegenden Ursachen und deren massive volkswirtschaftlichen Nachteile aufzeigt. Insofern müssen wir beim Thema Bürokratie ein fundamentales Umsteuern anstreben, nicht nur kosmetische Veränderungen wie bisher. Dann können wir auch die deutsche Wirtschaft und speziell die Industrie wieder nach vorn bringen. Mir ist klar, dass es diesen Bürokratieabbau nicht für umsonst gibt: Wir werden beispielsweise beim Thema Datenschutz unsere absurd hohen Standards absenken müssen, können weniger Rücksicht auf die Partikularinteressen einzelner (Wähler-)Gruppen nehmen und müssen im Spannungsfeld von Umweltschutz und Wirtschaftswachstum eine pragmatischere Balance finden. Link zur lesenswerten Vollversion der ifo-Studie hier: https://lnkd.in/emd5GCQi

Unser Ziel ist klar: ÖSTERREICH muss wieder ein TOP-WIRTSCHAFTSSTANDORT werden! 💪 Neue Steuern? Keine Lösung. Was wir brauchen, sind echte Freiräume für unsere Unternehmer. 👇Hier sind drei Schlüssel, um das zu erreichen: 👇 ➡️ Weniger Bürokratie Unternehmer sollten sich auf ihr Geschäft konzentrieren können – ohne im Papierkrieg zu versinken. ➡️ Weniger staatliche Eingriffe Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen und Innovation und Unternehmergeist fördern, nicht behindern. ➡️ Leistung muss sich lohnen Wer etwas bewegt, darf nicht durch eine übermäßige Steuerlast ausgebremst werden. Österreich hat das Potenzial, sich als TOP-Wirtschaftsstandort zu behaupten – aber nur, wenn wir am 29. September 🗳 die richtigen Weichen stellen. #Wirtschaft #FPOE #Wirtschaftsstandort #Unternehmer #FW

Was bringt das Wachstumschancengesetz für Unternehmen? 🚀 Nach einem Verhandlungsmarathon ist es endlich soweit: Das Wachstumschancengesetz trat in Kraft. Hier eine kurze Übersicht: - Positive Wirtschaftsimpulse: Es soll positive Anreize für Unternehmen schaffen, um deren Wachstum zu fördern - Steuerliche Subventionen: Neue Abschreibungsmöglichkeiten und verbesserte Bedingungen für die Thesaurierung von Gewinnen. - Bürokratische Erleichterungen: Betriebe sollen dadurch mehr investieren und expandieren. Was meinen Sie? Wie wird dieses Gesetz Ihre Strategien und Investitionen beeinflussen? https://lnkd.in/gFS8KZqc #Wachstumschancengesetz #Wirtschaft #Investitionen #Steuererleichterungen #Unternehmenswachstum

Kluge Steuerstrategien, die Unternehmer 2024 kennen sollten: Mehr dazu in meinen neuen Beitrag.📰👇

Prof. Dr. Susanne Knorre und Michael Wiener formulieren heute im Blog „7 Goldene Regeln“ für echten #Bürokratieabbau, die darauf abzielen, spürbare Fortschritte in der #Entbürokratisierung zu erreichen, die in die Breite der deutschen #Wirtschaft hineinwirken. Eine tatsächliche Entlastung der Unternehmen müsse über Einzelvorhaben hinausgehen. Es brauche eine grundsätzliche Herangehensweise, um die überbordende #Bürokratie in Deutschland zu reduzieren. Ein fundamentaler Perspektivwechsel, der politisch gewollt und von der Verwaltung eingefordert werde, sei Grundvoraussetzung, um Unternehmen nachhaltig entlasten und somit den #Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv zu halten. Knorre und Wiener schlagen etwa ein „Netto-Minus“ bei Regulierung, Auflagen und Vorgaben vor, eine Regulierungspause für KMU, die Vermeidung von „Gold Plating“, die großzügige Ermöglichung von Reallaboren und auch die Dynamisierung von Prüf- und Kontrollintervallen. Wirtschaftsforum der SPD e.V. Hier gelangen Sie zum Beitrag: https://lnkd.in/dfGryhah

Lesenswertes Papier des ifo Institut! 146 Mrd. entgangene Wirtschaftsleistung durch Bürokratiekosten pro Jahr. Bürokratie richtig gelebt ist Kern des Rechtsstaats und schafft verlässliche Rahmenbedingungen. Die aktuelle Regulierungs-, Genehmigungs- und Berichtspflichtendichte schafft mittlerweile einen kaum noch zu beherrschenden Aufwand und blockiert wertvolle Ressourcen. ❗️Kerne der unternehmerischen Leistung wie Produktinnovation und -entwicklung werden durch bestmögliche Ausnutzung von Regulierung ohne produktiven Beitrag verdrängt. ❗️Allein die vom Bund ausgelösten Bürokratiekosten sind bei einem durchschnittlichen Mittelständler so hoch, wie seine jährlichen Forschungsausgaben. ❗️Nur die nationalen Informationspflichten verursachen der Wirtschaft Anfang 2024 66,5 Mrd. Euro Kosten. ❗️Unternehmen scheiden wegen des hohen Bürokratieaufwands aus dem Markt aus. ❗️Investitionen werden nicht getätigt oder ins Ausland verlagert. ❗️Unternehmen treten aufgrund bürokratiebedingter Eintrittsbarrieren erst gar nicht in den Markt ein. ❗️Lange und unklare Genehmigungsprozesse verlangsamen Umsetzungsprozesse in allen Teilen der Wirtschaft und im übrigen auch des Privatlebens. ❗️Deutschland verschärft Regelungen, weil europäische Normen besonders gründlich in nationales Recht umgesetzt werden (s. Datenschutzregelungen). ❗️Doppeltes Blockieren von personellen Ressourcen in Unternehmen und in staatlichen Instanzen vermindert das dringend notwendige Fachkräfteangebot für die Wirtschaft. Wir scheinen zu vergessen, dass die staatlichen Institutionen Kosten produzieren, die durch Wirtschaftsleistung finanziert werden müssen. ❗️ Kaum noch zu kalkulierende unternehmerische Haftungsrisiken, weil die Regelungen in der Summe nicht mehr zu überblicken sind (s. nur das Einzelthema Steuerrecht). Das Gefühl, dass der Staat alles regelt und nahezu jedes Lebensrisiko abdeckt, hemmt Eigenverantwortung. Jeder Schutz muss bedingungslos und für den Einzelfall umgesetzt werden (Datenschutz, Brandschutz, Arbeitsschutz oder Denkmalschutz, der mit der aktuellen Umsetzung dazu geführt, dass Gebäude verfallen, weil Renovierungen zu teuer werden). Wir können keine Einzelfallgerechtigkeit schaffen. Ich möchte als erwachsener Mensch schon noch selber für mein Leben verantwortlich bleiben. Nicht zuletzt: Unnötig hohe staatliche Ausgaben, entgangene Wirtschaftsleistung und damit auch entgangene Steuereinnahmen. Das Modell, alle Herausforderung staatlich schuldenfinanziert zu überdecken funktioniert auf Dauer nicht mehr. Ganz aktuell noch gehört, dass keine entweder-oder- Entscheidungen gewünscht sind. Leider sind und-und-und-Entscheidungen nicht auf Dauer finanzierbar und verzögern notwendige Reformen.