Beitrag von Bernd Silkens

🚨 Neue Ausgabe: Debatte über zukunftsfähiges Wirtschaften ✨ Ab heute gibt es wieder wöchentlich neue kurze Impulse für ein zukunftsfähiges Wirtschaften. Die aktuelle Ausgabe der Debattenreihe von Economists for Future DE · AT · CH in Kooperation mit Makronom beleuchtet diesmal verschiedene Erscheinungsformen des Überflusses und thematisiert damit zugleich die entscheidende Frage nach den Grundvoraussetzungen eines ‘Wohlstands für alle’. Auch weil es derzeit vielerorts politisch gefordert wird, fragen wir: Wer muss eigentlich warum ‘den Gürtel enger schnallen’? 👉 Übersicht aller bisherigen & künftigen Beiträge: https://lnkd.in/g6YzwNid Zum Auftakt fragt Prof. Fridolin Krausmann: Kann ein hoher Lebensstandard für alle mit weniger Ressourcenverbrauch erreicht werden? Denn unsere Volkswirtschaften sind auf eine kontinuierliche Ressourcennutzung angewiesen. Gleichzeitig führt diese Wirtschaftsweise zu multiplen Krisen wie Klimawandel und Biodiversitätsverlust. Krausmann beleuchtet daher die Rolle der materiellen Bestände, wie dieser „gesellschaftliche Stoffwechsel“ unseres Wirtschaftssystems mit der Übernutzung der ökologischen Grundlagen zusammenhängt, was das mit sozialer Ungleichheit zu tun hat – und wie dringend wir neue, nachhaltigere Wege finden müssen. 👉 Weiterlesen: https://lnkd.in/gWw_h-Gx #econ4future #überkonsum #überreichtum #übergewinne #verteilungsgerechtigkeit #ressourcenverbrauch #economists4future

SOZIO-ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION Das Gewohnte vergeht, ohne dass Neues schon steht. Wir leben in Umbruchzeiten. Und wir beobachten den Trend, Lösungen dort zu suchen, wo sie nicht liegen werden: im Rückspiegel. Weitermachen wie bisher ist heute aber Treiber der Krisen. Je ehrlicher wir das benennen, umso schneller wird der Weg frei für eine mutige Erneuerung. Zusammen geht das viel besser als gegeneinander. Und die meisten Zutaten sind bereits vorhanden. Worum es geht Wir befinden uns an einer Grenze, aber sie ist nicht territorial oder technologisch, sondern menschlich und sozial. […] Wir werden in dem Prozess, in dem wir auf die Kräfte und Grenzen der Natur reagieren, lernen, ob wir in der Lage sind, dieser Herausforderung zu begegnen. Wenn ja, dann werden wir aus der gegenwärtigen Periode nicht nur als Überlebende, sondern als Menschen in einer neuen Realität hervorgehen. Jonas Salk u. Jonathan Salk, 2018, S. 22 Die Art, wie wir wirtschaften, hat Folgen. Als die Menschheit erkannt hat, dass sie mit der fossilen und ressourcenintensiven Wirtschaftsweise des 20. Jahrhunderts ihre Lebensgrundlagen zerstört, wurde 1987 die Nachhaltigkeitsagenda ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, hohe Lebensqualität im 21. Jahrhundert zu sichern – in einer radikal veränderten Welt.

🏭 #Industrietransformation Das klingt – von außen betrachtet - nach harter Arbeit, Überzeugungsgeduld und langem Atem. Gestern durfte ich lernen, dass dies zwar richtig ist, aber die Transformation in #Energie, #Stahl, #Chemie, #Bau etc. gleichzeitig auch mit Riesenschritten vorangeht – und sogar Spaß macht 😊 Trotzdem gibt es noch viel zu tun. Während die Ziele (Klimaneutralität, Resilienz) klar umrissen und gewollt sind, gilt für die Wege dorthin: Sie sind schwierig, zeitintensiv und variablenreich. ❗ Und sie werden nicht ohne den Rückhalt in der Bevölkerung gelingen. 🤝 Es ist so wichtig, dass wir Transformation nicht als rein technologisch-strukturelle Entwicklung skizzieren und das dann „der Bevölkerung erklären“, sondern dass wir sie als kulturellen, gesellschaftlichen Prozess organisieren. Wie das gehen kann, zeigt die Konferenz „Wissenschaft trifft Wirtschaft - Gemeinsam die Industrietransformation voranbringen“ in Essen, veranstaltet von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH und IN4climate.NRW mit wertvollen Impulsen von u.a. Bernhard Kluttig, Mona Neubaur, Prof. Dr. Manfred Fischedick. Einer meiner Insights aus unserer Panelrunde (mit Sabine Augustin, Dr. Regina Weber und Katja Witte, moderiert von Thilo Schaefer vom Institut der deutschen Wirtschaft): 💡 Transformation in unseren Kern-Industrien gelingt besonders gut, wenn sie von den Mitarbeitenden nicht nur mitgetragen, sondern in den Alltag getragen wird, d.h. in die Nachbarschaften, Bekanntenkreise etc.. Sie sind Botschafterinnen und Botschafter – auch weil sie die fachliche Expertise haben und damit authentisch agieren können. "Bottom-up" und "lokal" sind für mich ohnehin Schlüsselwörter im Kontext Transformation: Teile der Bevölkerung haben auch deshalb kein Vertrauen in Wirtschaft und Politik (mehr), weil sie EINANDER nicht vertrauen. Daher brauchen wir mehr milieuübergreifende Schnittstellen im Alltag und gelingende Projekte vor Ort – von denen dann idealerweise das ganze Land erfährt 🙌

Dieses Zitat von Buckminster Fuller beschreibt wohl am besten den Umgang unserer Gesellschaft mit vielen systemisch bedingten Problemen unserer Zeit. Und davon gibt es so einige. Wir bekämpfen bislang allerdings meist nur die Symptome, statt »out of the box« zu denken und sinnvollerweise die Ursachen zweckentsprechend zu beseitigen, indem wir das tradierte System ersetzen. Nachzudenken über die scheinbar fundamentalen Dinge, denen man keine Beachtung mehr schenkt und die schon lange nicht mehr infrage gestellt werden, ist das Gebot der Stunde. ❗ Im Jahr 2020 erlangte das Thema #Klimawandel unsere besondere Aufmerksamkeit. Es war die Zeit, in der »Fridays for Future«-Demonstrationen immer stärker in die öffentliche Wahrnehmung rückten. Ihre Schilder »There is no planet b« machten spätestens jetzt jedem klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht. So wurde der Begriff »1,5 Grad« zum Synonym des Klimawandels und Bestandteil der Hashtags vieler Klimaaktivisten. Das war der Punkt, an dem wir uns fragten, warum durch die #Politik nicht einfach das Naheliegendste umgesetzt wird? 💡 Unsere Erkenntnisse sowie unseren Lösungsvorschlag haben wir in dem Buch “Exit-Strategie Klimawährung ECO“ zusammengefasst. Es ist im OEKOM Verlag erschienen und überall im örtlichen Buchhandel oder online zu erhalten. 💚 Das E-Book gibt es übrigens als Open Source als gratis Download. Denn es war uns wichtig, dass jeder Zugriff zu diesem sozial-gerechten Modell haben sollte und keine finanziellen Gründe den Weg versperren. ➡️ Was Professor Schellnhuber zu unserem Konzept sagt: »Das Konzept der Klimawährung ECO ist überzeugend und könnte ein neues ökonomisches Denken zur Bewältigung der Klimakrise anstoßen. Die generelle Idee des Persönlichen Kohlenstoffbudgets ist zudem ein gesellschaftspolitisch fortschrittlicher Ansatz, weil es das Individuum zum entscheidenden Akteur im globalen Geschehen macht.“ ❗ Jetzt reinlesen: https://lnkd.in/d5cganZe

Die Welt steht vor großen Herausforderungen, die mit traditionellen Methoden nicht mehr bewältigt werden können. Klimawandel, Urbanisierung und Ressourcenknappheit erfordern innovative Lösungen, neue Denkansätze und visionäre Persönlichkeiten, um diese Aufgaben erfolgreich zu meistern und eine Transformation einzuleiten. Die neueste Ausgabe des #PolisMagazins widmet sich einem zentralen Thema in diesem Zusammenhang: der Neugier. Einer Neugier auf das Neue, das Unbekannte und das, was sich jenseits unseres bisherigen Erfahrungshorizonts befindet. Die Neugier, die Innovation und Veränderung vorantreibt, ist der Schlüssel, um zukunftsweisende Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit zu finden. In einem Gastbeitrag stellen wir einen innovativen Ansatz zur Transformation und Skalierung der Dekarbonisierung in Städten vor, der von unseren Advisory Services entwickelt wurde. Am Beispiel des berühmten Kurfürstendamms in Berlin zeigen wir, wie verschiedene Strategien angewendet werden können, um die drohende Gefahr von Stranded Assets zu vermeiden.

Vielen Dank für die Aufarbeitung und sehr aufschlussreiche Darstellung dieses Themas. Psychologisch gesehen, ermöglicht die Anerkennung der Dringlichkeit unserer Probleme die Entwicklung eines langfristigen Denkens und die Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen. Unternehmen, die proaktiv Maßnahmen ergreifen, können Risiken minimieren, neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen und sich als verantwortungsbewusste Akteure positionieren. Das Design von Produkten mit Blick auf das Ende ihres Lebenszyklus, um Abfall zu vermeiden und Stoffe im Kreislauf zu führen sowie eine lange Nutzungsdauer zu gewährleisten, sind nur einige der entscheidenden Maßnahmen – aber es braucht vor allem eins dafür, den Willen zur Umsetzung, denn gute Absichten alleine sind ungefähr so gut, wie vorsorglich Solarpaneele im Keller aufzubewahren. #circulareconomy #resilienz #klimaanpassung #erfolg

Brauchen wir wirklich #enkelfähige Organisationen? Können wir das mit der #Nachhaltigkeit nicht nochmal 2-3 Jahre aufschieben, wenn die jetzigen drängenderen Probleme geklärt sind? Können wir nicht. Denn die Wirtschaft hat den größten Hebel, weswegen ich jeden Tag genau hier dafür kämpfe. Da wir noch immer in der Shareholder Value Denke festhängen, müssen wir alle tagtäglich in den Meetingräumen beweisen, dass Nachhaltigkeit aber nicht nur Geld kostet, sondern auch Vorteile hat. Und zwar nicht nur weiche wie Talente gewinnen, sondern harte, wie mehr Profit machen. Gestern kam dann noch diese Studie raus. Die hat mich selbst überrascht, in Zeiten, in denen wir mit einer Prognose von 0,1% noch über #Wirtschaftswachstum in D reden: - 11% Einbußen in der deutschen Wirtschaft auf Basis von Klimaschäden - drastische Einkommenseinbußen auf Arbeitnehmer:innen-Seite Ich möchte nicht wissen, was dann in den Meetingräumen und auf unseren Straßen los ist. Lasst uns endlich die Natur wieder mit in das einbeziehen, was wir tagtäglich in unseren Büros tun! Lasst uns unsere Welt und Unternehmen für uns alle #zukunftsfähig machen. Es sind alle Ansätze da, wir müssen es nur machen. Wollen. 💚✋🏼🤠 #Unternehmertum #impactbusinessdesign #systemvalue #goodbusiness #goodbrands #BCorp #GWÖ

Die Fähigkeit, abstrakt zu denken, gehört zu den größten Geschenken der Natur an den Menschen. Gerade entwickelt sich diese Fähigkeit jedoch zu einer der größten Gefahren, für Natur wie Mensch. Auf einer abstrakten Ebene klingt Klimaschutz erst mal nach einer tollen Sache, der sich die meisten gerne anschließen. Wie der Bericht „Umweltbewusstsein in Deutschland“ im vergangenen September enthüllte, unterstützen beispielsweise neun von zehn Deutschen den klimafreundlichen Umbau des Wirtschaftssystems. Wer könnte auch ernsthaft gegen ein sauberes Land sein, das auf erneuerbaren Energien basiert? Würde man jedoch die Menschen fragen, ob dieser Umbau nächste Woche in ihrem Heizungskeller beginnen kann, Rechnung folgt postwendend, fielen die Antworten wohl nicht annähernd so wohlwollend aus. Sobald dem abstrakten Problem eine konkrete Handlung folgen soll, ändert sich die Beurteilung eben grundlegend. Der Grund dafür liegt im Gehirn. Den Essay von SZ-Autor Christoph von Eichhorn und mehr zu einem Fotoprojekt, das die abstrakte Klimazukunft greifbar machen soll, jetzt mit SZ Plus lesen: https://lnkd.in/eMRrGtPi #klimazukunft #klimawandel #fotoprojekt

📚 Neuerscheinung: "Im Namen des Klimas" von Elisabeth Zehetner! 🌍 Wusstest du etwa, dass sich der Stromverbrauch in Österreich bis 2040 mehr als verdoppeln wird? In "Im Namen des Klimas" wirft Elisabeth Zehetner einen kritischen Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Klimapolitik und zeigt auf, welche Auswirkungen diese auf die Wirtschaft haben. Das Buch beleuchtet nicht nur die Herausforderungen, sondern bietet auch konkrete Lösungsansätze für Führungskräfte, um sich auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten und nachhaltige Strategien zu entwickeln. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutzthemen für Unternehmen ist es entscheidend, über fundierte Kenntnisse und Handlungsmöglichkeiten zu verfügen, um langfristig erfolgreich zu sein. 🔗 Möchtest Du mehr erfahren und dein Exemplar bestellen? Klicke hier: https://lnkd.in/dxDZA2Pt #Klimaschutz #Nachhaltigkeit #Buchtipp #ImNamendesKlimas 

Das, was Maja Göpel (schon am 25.09.2020) gesagt hat: "Wenn wir den Preis als so wichtigen Indikator sehen, dann muss der auch die Wahrheit sagen, also True-Cost-Accounting. Unternehmen müssen den Naturverbrauch ihrer Produkte einpreisen, idealer Weise auch soziale Aspekte ihrer Praxis. Dann sähen auch die Bilanzen anders aus. Und auch im BIP sollte konsequenter unterschieden werden zwischen Ausgaben die für Verbesserungen und Ausgaben die für Zerstörung oder Reparation getätigt wurden. Dazu brauchen wir Bestandsgrößen, die uns anzeigen, wie viele Ressourcen denn noch nutzbar ist ohne hohe Kollateralschaden, also Naturkapital-Accounting…" "In einigen Debatten finden wir einen Verantwortungs-Verweigerungs-Liberalismus der Besitzenden. Dabei muss Freiheit doch auch bedeuten, Verantwortung zu übernehmen." z.B. würde dann a) Bio auf einmal günstiger als konventionell produzierte Produkte werden b) Produkte, die aus China eingeflogen werden teurer als hier produzierte Artikel c) Flüge würden viel teurer als die Bahn d) Landwirte, die sorgsam mit den Ressourcen umgehen bekommen mehr Förderung, andere weniger oder eben kein. e) ... --> Was sind Eure Beispiele dafür? D.h. wir haben die Erde von unseren Eltern übernommen, wir wissen alle, dass in den letzten 150 Jahren Vieles nicht gut gelaufen ist. Nur jetzt ist die Zeit des Handelns. Ansonsten übergeben wir eine kaputte, irreparable Welt an unsere Nachkommen. PS: Ist in Unternehmen doch auch so: Wen verursachungsgerecht gerechnet wird, sind a) Dinge auf einmal möglich oder b) andere auf einmal nicht mehr sinnvoll. Dazu gibt es ein (im positiven Sinne) Controlling. https://lnkd.in/e5sXYika