Die #Exzellenzstrategie, das deutsche #Wissenschaftssystem und die Frage "Wer soll es bezahlen?". Gerne teile ich hier einige Erkenntnisse aus dem ausführlichen Gespräch für Research.Table von Table.Briefings mit der früheren Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Sie stand von 1998 bis 2005 an der Spitze des #BMBF.
🔴 Anlass war die Frage, wie es mit der #Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder weitergehen soll, die vor 20 Jahren von ihr als #Exzellenzinitiative angestoßen wurde. Spoiler: Fortsetzen, aber modifizieren und zum Beispiel die Förderung besonders exzellenter Forschungscluster verstetigen.
🔴 Aber es ging auch um die großen Linien und wie sie in ihrer Amtszeit 1998 bis 2005 das deutsche Wissenschaftssystem vorgefunden und Veränderungen angestoßen hat. Dazu hier nur drei Stichworte: Versäulung aufbrechen, Programmorientierung, Nachwuchsförderung.
🔴 Ein damals bereits existierendes und bis heute ungelöstes Problem: die unzureichende #Grundfinanzierung der #Universitäten. Bulmahns Vorschlag dazu: eine Grundfinanzierungsbeteiligung des Bundes einführen. Maßstab für die Bundeszuweisungen könne die Zahl der Studienabschlüsse sein, die innerhalb der Regelstudienzeit erfolgen. Da der Bund auch für die Arbeitswelt zuständig ist, sei es nur logisch, qualifizierte Abschlüsse zu fördern.
🔴 Das alles kostet - und zwar Milliarden, aber die werden für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung auch dringend gebraucht. Punkt. „Diese politische Auseinandersetzung muss eine Forschungsministerin führen.“
🔴 Warum Deutschland eine F+E-Quote von mindestens 4 Prozent bräuchte, steht in der unten verlinkten Zusammenfassung des Interviews. Das und noch viel mehr - beispielsweise wie es kam, dass die Exzellenzinitiative beinahe „Brain up! Deutschland sucht seine Spitzenuniversitäten“ genannt worden wäre, im Interview in deep hier: https://lnkd.in/dT2DDMAK
➕ Bonustrack: Zur Debatte über die Zukunft der Exzellenstrategie seien außerdem empfohlen die Standpunkt-Beiträge für Table.Briefings von Dr. Georg SchütteVolkswagenStiftung und der früheren Forschungsministerin #AnnetteSchavan, gesammelt zu finden hier: https://lnkd.in/dai5A7Wq
➕ ➕ Ein Shoutout an Thorsten Wilhelmy von der #Einsteinfoundation und seinen Gastbeitrag in der #FAZ zu dem Thema.
Damit das deutsche Wissenschaftssystem international anschlussfähig und konkurrenzfähig bleiben kann, seien Richtungsentscheidungen erforderlich.
🗣 Das schreibt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung in einem Standpunkt für den Research.Table. Sein Beitrag ist als Antwort auf den Text von Thorsten Wilhelmy, Geschäftsführer der Einstein Foundation Berlin, für die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu verstehen, in dem er eine Debatte über die Zukunft der Exzellenzstrategie losgetreten hat.
❗ Der Wettbewerb in der Forschungsfinanzierung sei überhitzt, so Wilhelmy. Schütte macht einen anderen Vorschlag.
👉 Hier lesen Sie seinen ganzen Text: https://lnkd.in/dF8-nSiy
Nach der Podiumsdiskussion geht es direkt weiter: Die Fachtagung des 20. Düsseldorfer Forum für Politische Kommunikation! 🥳
Auf der Fachtagung haben Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor einem Publikum vorzustellen. Kommen Sie am 22.03. und 23.03.2024 ab 09:30 Uhr ins Haus der Universität der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf! Sie sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen und den spannenden Vorträgen aus insgesamt 6 Themenblöcken zu lauschen. Der Eintritt ist frei. Über eine Anmeldung auf unserer Website dfpk.de würden wir uns freuen, diese ist aber nicht zwingend erforderlich. Dort finden Sie auch das aktuelle Tagungsprogramm. Wir freuen uns auf Sie! 🤩
Das ist wirklich ein spannendes "Experiment": Die Volkswagenstiftung als eine der wichtigsten und seriösesten Institutionen der Forschungsförderung hierzulande hat in einer ihrer Förderlinien einen Teil der Bewilligungen im Losverfahren entschieden. Das hat die #Diversität und #Chancengleichheit im Verfahren positiv beeinflusst und den #Bias von Peer-Review-Verfahren zumindest teilweise kompensiert. Aus meiner Sicht bemerkens- und nachahmenswert.
https://lnkd.in/ecAEFDeD
Wer die #WissKon24 verpasst hat und gerne ein Paar tolle Beispiele aus der Wissenschaftskommunikation sehen möchte von Linguistik auf TikTok bis zur Tomatenzucht und Pflanzenforschung auf YouTube, kann sich hier die Mitschnitte ansehen. Da gibt's auch Einblicke in aktuelle Forschung zu #WissKomm !
Das Wichtigste aus Forschung und Wissenschaft im Überblick 👇
+ DGJ fordert DHV auf, sich vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit zu distanzieren +
In der Debatte über die Positionierung des DHV gegenüber dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit und über das Netzwerk selbst, meldet sich nun auch die Deutsche Gesellschaft Juniorprofessur (DGJ) zu Wort: https://lnkd.in/eZy9QDpc
+ Friedrich-Ebert-Stiftung spricht sich für Stärkung der China-Kompetenz in Kommunen aus +
Die Friedrich-Ebert-Stiftung wirft der Bundesregierung eine Diskrepanz zwischen „Berliner China-Politik und kommunaler Umsetzung“ vor. Am Beispiel der Konfuzius-Institute fordert die FES mehr konkretes Gestalten und weniger Pauschalkritik: https://lnkd.in/eTRGqBGB news_fes_staerkung_china_kompetenzen
+ Armin Willingmann zum Wissenschaftsminister des Jahres gewählt +
Der Minister aus Sachsen-Anhalt wird von den Mitgliedern des Deutscher Hochschulverband (DHV) am besten benotet, im vergangenen Jahr lag Katharina Fegebank vorn. Auch für die Bundesforschungsministerin gab es Noten: https://lnkd.in/e_CEpQeT
+ Astrophysik-Großforschungszentrum startet in Sachsen +
Das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) wurde an seinem vorübergehenden Standort in Görlitz eröffnet. Es soll Digitalisierung und Astronomie auf innovative Weise kombinieren, Ziel ist die Entwicklung neuer Rechenmethoden. Zur Eröffnung reiste auch Bundesprominenz an: https://lnkd.in/exDC6KCt
🤲 Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe begreifen: WPSF-Forscher Marco Wilkens wird Vorstandsmitglied im Zentrum für Klimaresilienz // Centre for Climate Resilience 🌍
⚠ Ökosysteme, Gesellschaft und Wirtschaft müssen widerstandsfähiger werden gegenüber den Auswirkungen des globalen Klimawandels. Das zeigen die Folgen von extremen Hochwassern, Waldbränden und Dürren zuletzt auch in Deutschland.
💡 "Wir müssen die klassische Umweltnische verlassen, um effektive Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu entwickeln", sagt Marco Wilkens.
➡ Das wird eine seiner Aufgaben sein als neugewähltes Mitglied im Vorstand des Zentrums für Klimaresilienz (ZfK) an der Universität Augsburg.
Beim ZfK werden Sichtweisen praktisch aller Wissenschaften einbezogen, wie Geographie, Jura, Politik, Soziologie, Medizin, Theologie, Wirtschaft und eben auch #SustainableFinance. Als Vorstandsmitglied ist er dafür zuständig, diese Interdisziplinarität weiter voranzutreiben. 💪
Wir freuen uns, dass Marco Wilkens dabei auch die Schnittstellen zur Ökonomie und insbesondere Sustainable Finance im Blick haben wird.
💡 Ziel der Forschung des Zentrums an der Universität Augsburg ist es, wissenschaftliche Grundlagen zu erarbeiten sowie ganzheitliche und umsetzbare Strategien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu entwickeln, die Anpassungen an die unabwendbaren Folgen des Klimawandels aufzeigen.
Neuer Vorstand für Zentrum für Klimaresilienz gewählt!
Vor 3 Jahren hat die Universität Augsburg das neue Zentrum für Klimaresilienz (ZfK) gegründet. Nun tritt ein neu gewählter Vorstand seine Amtszeit an und löst den Gründungsvorstand ab.
Gründungsdirektor Prof. Dr. Harald Kunstmann und stellvertretende Direktorin Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann treten ihre zweite Amtszeit an.
Neu hinzugekommen ist Prof. Dr. Marco Wilkens, Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft. Er betont, dass die Transformation der Wirtschaft zu einer Green Economy zentral ist, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
Auch die Nachwuchsforschenden des Zentrums bekommen mit Dr. Andrea Thorenz eine neue Stimme im Vorstand. Sie möchte als Leiterin des Resource Lab die Verbindung zur Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät stärken.
Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt ⁉️
Das junge Doktorhuhn vor die Nase gesetzt bekommen oder in die Höhle des Löwen einzutreten, was macht das mit einem langjährig betriebszugehörigen Mitarbeiter oder der jungen Absolventin? 🐣 🦁
Ich folge dem Aufruf von Volker Kaufmann und berichte von meinen Erfahrungen und Erlebnissen in diesem Video.
#generation50plus#generationZ#brueckenbauer#gutfürdenkopf#aokniedersachsen
Wir stehen am Beginn eines umfassenden Wandels in den Unternehmen: Die digitale Transformation und insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden die Geschäfts- und Arbeitswelt grundlegend verändern. Niemand kann derzeit exakt sagen, wie die Zukunft aussehen wird – aber wir müssen mutig Schritt für Schritt den Weg dorthin erkunden. Deshalb sind Veranstaltungen rund um das Thema "Künstliche Intelligenz" wichtiger denn je. Seien Sie in Hof dabei, lassen Sie sich inspirieren und tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus, die die digitale Transformation in ihren Unternehmen aktiv gestalten wollen!
EMI feiert 20jähriges Bestehen!
Herzliche Einladung des Europäischen Management Instituts an der Hochschule Hof e.V. (emi) zur Festveranstaltung zum 20jährigen Bestehen am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, um 18.00 Uhr. Das Europäische Management Institut ist ein von Professoren der Hochschule Hof gegründetes und getragenes Forschungs- und Förderinstitut, das eng mit der lokalen Wirtschaft zusammenarbeitet.
Keynote-Speaker des exklusiven Jubiläumsevents wird Dr. Eldar Gunter Sultanow sein, ein Experte im Bereich KI. In seinem Vortrag "KI statt k.o. – Chancen nutzen, Herausforderungen meistern" wird er aus erster Hand ein paar Impulse für die sinnvolle Nutzung von KI im Unternehmensalltag geben. Im Anschluss an eine offene Diskussionsrunde gibt es die Möglichkeit des Gedanken- und Erfahrungsaustauschs im kleinen Kreise bei kleinen Snacks und Häppchen.
Anmeldung bis 1.10.24 unter: https://lnkd.in/dBvZsn72 oder folgen Sie dem QR Code auf dem Einladungsflyer.
#dieforschendehochschulehof#hierwirdknallhartgeforscht#emi#jubilaeum#20jahre#KIStefan WenglerFriedwart LenderTobias Plessing