Was benötigt die öffentliche Beschaffung, um nachhaltige Produkte zu erkennen?
Im letzten Jahr hat sich der Kunststoffrohrverband proaktiv in den durch das BMWK initiierten Stakeholderprozess „Grüne Leitmärkte“ eingebracht.
Der Stakeholderprozess hat gezeigt, dass es unser gemeinsames Ziel ist, in allen Sektoren die CO2-Emissionen weiter zu senken. In der Industrie nehmen vor allem die Produktionen von Stahl, Zement und Chemie zentrale Rollen ein, wollen einen signifikanten Beitrag zur Reduktion der Emissionen liefern und dies auch entsprechend nachweisen.
Um nachhaltigere Produkte herzustellen, sind vielfältige Maßnahmen in den Unternehmen umzusetzen, die auch hohe Investitionen erfordern. Da die Herstellkosten von nachhaltigeren Produkten (vor allem in der Phase des Markteintritts) höher sind als von den konventionellen Produkten, muss auch zeitnah eine „Akzeptanz“ für die höheren Preise vorhanden sein, damit sich eine Nachfrage der nachhaltigeren Produkte einstellt.
Hierzu gibt es den Vorschlag, dass die öffentliche Beschaffung (ca. 15 % des BIPs in Deutschland) eine zentrale Rolle spielen kann, sobald das „Nachhaltigkeitskriterium“ im Vergaberecht verankert wird.
Man bekommt den Eindruck, dass dies zusammen eine Runde Sache ergibt …
Das ist grundsätzlich auch richtig, an einigen Stellen sehen wir aber noch offene Fragen, die zu beantworten sind:
- Müssen CO2-Effizienz- „Label/Zertifikate“ wirklich auf den „Grundstoffen“ zu finden sein oder besser auf den Produkten, die später von der öffentlichen Hand beschafft werden (wie z.B. Bauprodukte)?
- Brauchen wir „Label/Zertifikate“ auf Bauprodukten, die ausschließlich eine Aussage bzgl. der CO2-Effizienz ausweisen, oder sollen weitergehende Aussagen zur Nachhaltigkeit insgesamt gegeben werden?
Zu diesen offenen Fragen haben wir uns als KRV in den letzten Wochen viele Gedanken gemacht und diese in einem Positionspapier zusammengefasst, dass unter dem folgenden Link zu finden ist:
https://lnkd.in/eNvX_8EF
Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion mit allen interessierten Stakeholdern und bedanken uns schonmal für Eure Rückmeldungen!
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
#Nachhaltigkeit #Kunststoffrohre #Positionspapier #GrüneLeitmärkte
Geschäftsfeld Wohnungswirtschaft bei Hager | #gernePerDu
3 MonateGlückwunsch und wohl verdient