So viele extreme #Starkregen gab es in #Hamburg 🌧️🏙️ Im Dezember haben wir unseren aktuellen #Wasserreport herausgebracht. Auf LinkedIn fassen wir die Themen für euch noch einmal nach und nach zusammen. Heute: Starkregen. Gleich vier Mal gab es im abgelaufenen hydrologischen Jahr Starkregen der höchsten Kategorie im Hamburger Stadtgebiet. Am 26. Mai, 27. Juni, 10. Juli und am 7. August. Besonders eindrücklich ist die Regenmenge Ende Juni: 58 mm Regen in nur 45 Minuten wurden im Stadtpark gemessen – so viel fällt sonst durchschnittlich im gesamten Monat Mai. 🌧️⚡ Die Ereignisse und ihre Folgen zeigen die Verwundbarkeit unserer städtischen Infrastrukturen, aber auch die Bedeutung unseres Sielsystems, das einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Wassermassen leistet. 🌊🏗️ Ihr Erhalt ist wichtig, muss allerdings durch kluge Maßnahmen ergänzt werden. Solche Prinzipien der #Schwammstadt treiben wir in Hamburg gemeinsam mit der Umweltbehörde in der Initiative RISA (RegenInfraStrukturAnpassung, www. risa-hamburg.de) voran. 🌱 Sie dienen dem naturnahen Wasserhaushalt, helfen dem Klima in der Stadt und können auch bei der Starkregenvorsorge unterstützen. Wie das funktionieren kann, zeigt das Hein-Klink-Stadion an der Möllner Landstraße in Billstedt, das Starkregen auf und unter dem Sportplatz zwischenspeichern kann. Beim extremen Starkregen am 7. August (Starkregenindex 10) ist der Sportplatz das erste Mal an der Oberfläche vollgelaufen und hat seinen #Praxistest bestanden. 🏟️✅ Der aktuelle Wasserreport: https://lnkd.in/eXzhkqnQ Mehr zum Thema Starkregen: https://lnkd.in/esjqBKpM Fotos: Krafft Angerer (l.); Bezirksamt Hamburg-Mitte
Beitrag von HAMBURG WASSER
Relevantere Beiträge
-
🌧️ Wetterextremen wie Starkregen standhalten In den kommenden Jahren und Jahrzehnten rechnen Meteorolog:innen mit immer stärkeren Wetterextremen wie Starkregen. Geeignete Klimaanpassungsstrategien sind daher unerlässlich und Städte müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen. Aber wie? Am Anfang steht die Analyse der Gefahren und Risiken bei großen Wassermengen im urbanen Raum. Als Basis dienen Starkregenkarten, die sich auf topografische Eigenschaften stützen und berücksichtigen, wie leistungsfähig das Kanalnetz ist. 🗺️ Zudem müssen der Zustand der Gewässer, bestehende Hochwasserschutzmaßnahmen, die Nutzbarkeit von Rettungswegen und die Erreichbarkeit von Feuerwehr und Krankenhäusern untersucht werden. Wichtig sind auch ausreichende Retentionsflächen zur Aufnahme von Wassermassen. Vorreiter für Klimaanpassungsmaßnahmen sind unter anderem diese Projekte, bei denen unsere Expert:innen beratend zur Seite standen: ☔ Cloudburst-Management-Plan der Stadt Kopenhagen: Als Vorreiter einer ganzheitlichen Klimaanpassung kombiniert die Stadt in 300 Einzelprojekten Überflutungsschutz und Infrastrukturmaßnahmen. So werden drohende Überflutungen begrenzt und gleichzeitig positive Effekte auf Mikroklima, Wasserverbrauch und Energiebilanz erzielt. ☔ PHOENIX See Dortmund: Der künstliche See auf einem ehemaligen Stahlwerksareal ist bei gutem Wetter ein beliebtes Ausflugsziel. Bei Regen wirkt er als Auffangfläche für den Niederschlag sowie als Retentionsraum für die nahegelegene Emscher. ☔ Klimaanpassungskonzept der Stadt Rastatt: Um die Stadt gegen die klimatischen Veränderungen zu wappnen, setzte Rastatt Maßnahmen zur Klimaanpassung um. Unter anderem werden entlang von Rhein und Murg neue Retentionsflächen zum Überflutungs- und Hochwasserschutz geschaffen. ☔ Bau einer Starkregenversuchsanlage in Gelsenkirchen durch das Institut für Unterirdische Infrastruktur: In einer Halle werden unterschiedliche Oberflächenmaterialien eingebaut, um zu untersuchen, wie sie sich auf das Fließverhalten von Wasser auswirken und die Folgen von Starkregen vermindern. Welche Maßnahmen und Projekte kennen Sie, die zur Klimaanpassung und Starkregenbewältigung beitragen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Gerade Rechenzentren sollten daher IHRE Ereignis- und Umfeldanalyse überarbeiten und neu bewerten. 💪 Dies ist übrigens auch eine Anforderung der EN 50600-1.
🌧️ Wetterextremen wie Starkregen standhalten In den kommenden Jahren und Jahrzehnten rechnen Meteorolog:innen mit immer stärkeren Wetterextremen wie Starkregen. Geeignete Klimaanpassungsstrategien sind daher unerlässlich und Städte müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen. Aber wie? Am Anfang steht die Analyse der Gefahren und Risiken bei großen Wassermengen im urbanen Raum. Als Basis dienen Starkregenkarten, die sich auf topografische Eigenschaften stützen und berücksichtigen, wie leistungsfähig das Kanalnetz ist. 🗺️ Zudem müssen der Zustand der Gewässer, bestehende Hochwasserschutzmaßnahmen, die Nutzbarkeit von Rettungswegen und die Erreichbarkeit von Feuerwehr und Krankenhäusern untersucht werden. Wichtig sind auch ausreichende Retentionsflächen zur Aufnahme von Wassermassen. Vorreiter für Klimaanpassungsmaßnahmen sind unter anderem diese Projekte, bei denen unsere Expert:innen beratend zur Seite standen: ☔ Cloudburst-Management-Plan der Stadt Kopenhagen: Als Vorreiter einer ganzheitlichen Klimaanpassung kombiniert die Stadt in 300 Einzelprojekten Überflutungsschutz und Infrastrukturmaßnahmen. So werden drohende Überflutungen begrenzt und gleichzeitig positive Effekte auf Mikroklima, Wasserverbrauch und Energiebilanz erzielt. ☔ PHOENIX See Dortmund: Der künstliche See auf einem ehemaligen Stahlwerksareal ist bei gutem Wetter ein beliebtes Ausflugsziel. Bei Regen wirkt er als Auffangfläche für den Niederschlag sowie als Retentionsraum für die nahegelegene Emscher. ☔ Klimaanpassungskonzept der Stadt Rastatt: Um die Stadt gegen die klimatischen Veränderungen zu wappnen, setzte Rastatt Maßnahmen zur Klimaanpassung um. Unter anderem werden entlang von Rhein und Murg neue Retentionsflächen zum Überflutungs- und Hochwasserschutz geschaffen. ☔ Bau einer Starkregenversuchsanlage in Gelsenkirchen durch das Institut für Unterirdische Infrastruktur: In einer Halle werden unterschiedliche Oberflächenmaterialien eingebaut, um zu untersuchen, wie sie sich auf das Fließverhalten von Wasser auswirken und die Folgen von Starkregen vermindern. Welche Maßnahmen und Projekte kennen Sie, die zur Klimaanpassung und Starkregenbewältigung beitragen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
www.presse-board.de New Post: Zu viel, zu wenig, zu nass, zu trocken - https://lnkd.in/d8ynkWmu - ARAG Experten mit Tipps zur Bewässerung von Balkon und Garten Das Wetter beschert uns durch die Klimaveränderung nicht nur Rekordtemperaturen, sondern abwechselnd auch Starkregenfälle und lange Trockenheitsperioden. Den Meteorologen zufolge … - Presseportal: Presse-Board.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Extreme Wetterereignisse – 688 mm Regen in 2 Tagen in Mayres, Frankreich 🌧️ ☔ In den letzten Tagen hat die kleine Stadt Mayres in Frankreich eine unglaubliche Menge von 688 mm ❗ Regen abbekommen. Etwas besser vorstellbar wird dies, wenn man weiß, dass 688 mm Regen eine Menge von 688 Liter pro Quadratmeter bedeutet. Aber so richtig fassen lässt sich diese enorme Menge innerhalb kurzer Zeit nur, wenn man sie in Relation setzt. Zum Vergleich ⚖: Der durchschnittliche Jahresniederschlag in Deutschland beträgt etwa 700 bis 800 mm. Das bedeutet, dass in Mayres innerhalb von zwei Tagen fast so viel Regen gefallen ist, wie durchschnittlich in Deutschland im gesamten Jahr! Wenn man den Niederschlag auf einzelne Städte in Deutschland herunterbricht, ist das in 2 Tagen mehr Regen als z. B. in Frankfurt a. M. in einem ganzen Jahr. Am 15./16.10. war ich noch auf unserer Veranstaltung „Im Fokus: Energie und Klima auf Kläranlagen in Baden-Württemberg“, auf der ich einen eindrucksvollen Vortrag gehört habe, was durch den Klimawandel noch auf uns zukommen kann und wahrscheinlich wird. Und am 17.10. war dann der angehängte Ausschnitt in den ARD Tagesthemen zu sehen. Solche extremen Wetterereignisse sind leider keine Seltenheit mehr. Sie verdeutlichen einmal mehr die drastischen Auswirkungen des Klimawandels 🌍, die uns nicht nur vor große ökologische, sondern auch infrastrukturelle Herausforderungen stellen. Es zeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns in allen Sektoren – von der Wasserwirtschaft 💧 bis hin zur Stadtplanung 🌆 – intensiv auf solche Szenarien vorbereiten. #Klimawandel #Wetterextreme #Regen #Niederschlag #Nachhaltigkeit #Wasserwirtschaft #Infrastruktur #Umwelt #Klimaschutz
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Der heimische Wald verändert sich rapide, auch wenn seit Anfang des Jahres die Dürre in Deutschland offiziell beendet. Ein regenreichereres Jahr 2023 und 24 hilft nur bedingt. Ahorn, Buchen und Fichten leideten enorm unter Dürre der letzten Jahren, den Schädlingen, die darauf folgen und zunehmenden Extremwettereignissen. Als Folge: Einige heimische Arten werden in Deutschland Ende des Jahrhunderts kaum mehr vorkommen, wie eine neue Studie des Thünen-Institut zeigt. Eine Einordnung, wieso und was das bedeutet. 🌳 Wie geht es dem Wald? Kurz und knapp: 🛑 4 von 5 Bäumen sind in einem sehr schlechten Zustand; Mittlerweile weisen rund 80 % einen Kronenschaden auf; 🛑 Über alle Baumarten hinweg hat sich der Anteil der gesunden Bäume seit 1984 halbiert; ❌ Irreversible Schäden sind keine Fiktion mehr Der diesjährige Waldzustandsbericht des Landwirtschaftsministeriums zeigt erneut auf, was die letzten Jahre bereits zum neuen Normalzustand wurde. Die immer näher rückende Erkenntnis ist dabei, dass irreversible Schäden auftreten und Kipppunkte in Ökosystemen erreicht werden können. Neue Daten des Copernicus ECMWF zeigten kürzlich den 12. Monat in Folge mit einem Monatsrekord der globalen Temperatur, die 1,5 Grad Marke wird dabei stetig gerissen, auch wenn es noch kein dauerhafter Trend ist. Für Europa und damit Deutschland bedeutet das 3 Grad mehr, was wiederum nicht nur mehr und stärkere Hitzewellen bedeutet, sondern auch mehr Extremwettereignisse wie Stürme. 🌳 Der Wald von morgen Kiefern- oder Fichtenmonokulturen und Plantagenbewirtschaftung müssen ähnlich wie eine intensive Landwirtschaft komplett überdacht werden. Hitzewellen, lange Trockenperioden und Stürme schwächen die hemischen Arten, gleichzeitig profitierten viele Schädlinge wie Insekten und Pilze von den steigenden Temperaturen. Die Folgen: 👉🏼 Fichten: Jetzt schon zeigen sie die höchste Abssterberate unter den Arten auf. Entweder vertrocknen sie oder sind so geschwächt, dass sie dem Borkenkäfer zum Opfer fallen - siehe das Video aus dem Harz. 👉🏼 Eichen: Bei der Waldzustandserhebung wiesen fast die Hälfte der untersuchten Eichen eine deutliche Kronenverlichtung auf. Der Zweipunktigen Eichenprachtkäfer sorgt hier für große Sorgen. 👉🏼 Buchen: Hitze und Dürre setzen ihr zu. "Am Ende des Jahrhunderts werden es die Buchen nicht mehr schaffen, 30 bis 40 Meter hoch zu wachsen, die Wälder werden lichter und niedriger", prognostiziert der Quedlinburger Institutsleiter Hartmann. 👉🏼 Ahorne: Pilzbefall, der vor 10 Jahren noch keine Rolle spielte, lässt es für die Arten immer enger werden. 👉🏼 Eschen: Auch hier das selbe Spiel - ein Pilzbefall. Dadurch werden sie massiv dezimiert. "Die Hauptbaumarten werden alle an Fläche verlieren", sagt Waldbauexperte Ralf Petercord aus dem Forstministerium NRW. Hainbuche, Flatterulme oder auch die Erle können wiederum gewinnen - aber eben auch aus anderen Weltregionen werden unumgänglich werden. Der Wald aus unserer Kindheit? Vergangenheit.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wie können sich Kommunen besser auf ⛈ #Starkregen vorbereiten? Ein Impulspapier zur #BMBF Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse (WaX)“ fasst in sechs Punkten neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxistools zur Vorsorge zusammen: 1️⃣ Naturbasierte dezentrale #Wasserrückhaltemaßnahmen 2️⃣ Flexible und dynamische #Kanalnetzbewirtschaftung 3️⃣ Potenzial von blau-grünen Infrastrukturen nutzen 4️⃣ Gezielte Ausweisung von Notabflusswegen 5️⃣ Neue Prognoseverfahren 6️⃣ Neue Kommunikations- und Partizipationsansätze für einen besseren Umgang mit Wasserextremen in der Gesellschaft #bmbfwax #Wasserextremereignisse #Starkregen #Wasserforschung
Neue Ansätze und Erkenntnisse für einen vorsorgenden Umgang mit Starkregen- und Sturzflutereignissen für die kommunale Praxis – WaX-Impulspapier zu #Starkregen und #Sturzfluten Bilder von gebrochenen Deichen, überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und Rettungskräften im Dauereinsatz: In den vergangenen Tagen und Wochen haben intensive, langanhaltende Regenfälle zu großflächigen Überflutungen geführt. Zuerst im Saarland und Rheinland-Pfalz, nun in weiten Teilen Süddeutschlands. Auch abseits von Gewässern können kurze, intensive Starkregen Überflutungen mit hohen Schäden verursachen. Insbesondere im urbanen Raum, wo die Besiedlungsdichte hoch und die Böden zu einem großen Teil versiegelt sind, oder in Hanglagen können gefährliche Sturzfluten entstehen. In Erinnerung geblieben sind die Ereignisse in Münster 2014 oder in Braunsbach und Simbach 2016. Starkregenereignisse können grundsätzlich jeden Ort in #Deutschland treffen. Die Zunahme extremer Niederschlagsereignisse ist in Deutschland bereits spürbar und es wird erwartet, dass durch den Klimawandel Intensität und Häufigkeit von Starkregen weiter zunehmen werden. Es ist also höchste Zeit, sich daran anzupassen! Doch wie können sich #Städte und #Kommunen gut auf Starkregen vorbereiten? Und wie können aus Niederschlagsprognosen Informationen über mögliche Überschwemmungen und Sturzfluten gewonnen werden? Dabei unterstützen innovative Forschungsansätze und Anwendungstools, die gemeinsam von verschiedenen Forschungseinrichtungen und Praxispartnern innerhalb der Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse (WaX)“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelt wurden. In einem Impulspapier haben wir aktuelle Erkenntnisse für einen nachhaltigen und vorsorgenden Umgang mit Starkregen- und Sturzflutereignissen zusammengefasst, die aus WaX hervorgehen. Anhand von sechs Punkten werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisnahe Anwendungstools vorgestellt, die kommunale und regionale Akteure beim Umgang mit Starkregengefahren unterstützen sollen. Das Impulspapier finden Sie hier: https://lnkd.in/e8kxjVvn Weitere Informationen zu WaX finden Sie hier: www.bmbf-wax.de Viel Spaß beim Lesen wünscht Das Vernetzungs- und Transfervorhaben der Fördermaßnahme WaX Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Universität Potsdam #bmbfwax
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🌊 Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal - was jetzt passieren muss Drei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal frage ich mich: Wie viele solcher Ereignisse müssen noch geschehen, bevor konsequent politisch gehandelt wird? Denn in dieser Zeit gab es weitere Jahrhunderthochwasser und nach jeder Katastrophe die Frage: Wieso waren wir darauf nicht vorbereitet? Die Antwort darauf lautet auch: Es fehlt an Investitionen - nicht nur beim Klimaschutz, sondern auch bei der Anpassung - sprich mehr Platz für die Flüsse und mehr Entsiegelung. Eine Einordnung. Der dritte Jahrestag des Ahrtal-Katastrophe mahnt uns, wie weit und bedrohlich die Klimakrise bereits fortgeschritten ist. Die Wahrscheinlichkeit von Wetterextremen – sei es Starkregen, Stürme, Dürren oder Rekordhitze – nimmt massiv zu. Eine Studie aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass bei einer globalen Temperaturerhöhung um 1,5 Grad wir eine Zunahme von Starkniederschlägen um mehr als 20 Prozent und Überschwemmungshäufigkeit von 60 Prozent verzeichnen. Es ist also nicht nur wichtig, sich für jedes Zehntel weniger Erhitzung einzusetzen und in den Klimaschutz zu investieren, sondern auch in die Anpassung an Extremwetterereignisse. Denn auf derartige Fluten müssen wir immer stärker gewappnet sein - genau das zeigt der Ahrtal-Jahrestag. Flüsse und Bäche brauchen wieder mehr Raum, Wasser muss die Chance haben, besser zu versickern und länger in der Landschaft zu verweilen, damit es sich nicht selbst seinen Weg bahnt. Wir brauchen Schwammstädte und Schwammlandschaften, die Wasser aufnehmen und Überflutungskatastrophen verhindern. Genau das haben wir heute vor dem Bundeskanzleramt klar gemacht. 👉🏼 Was heißt das konkret? Wir müssen Deiche zurückverlegen und Flächen entsiegeln. Ackerflächen in Überflutungsgebieten müssen in Grünland verwandelt und diese Bereiche dürfen nicht mehr bebaut werden. Wir brauchen wilde Weiden in Auen, wo Pflanzenfresser – sei es Wildtiere oder landwirtschaftliche Nutztiere – extensiv diese Standorte beweiden und sie zu Orten der Vielfalt und des Wasserrückhalts machen. Leider sehen wir, dass auch im Ahrtal die gleichen Fehler wiederholt werden. Siedlungen werden einfach wieder in Überflutungsgebieten errichtet, statt sie an geschützte Orte zu verlegen. Das müssen wir dringend ändern. Die Bundesregierung ist gefragt, gesetzliche Regelungen zu schaffen und dringend mehr Geld in die Hand zu nehmen, um landwirtschaftliche Räume zu Überflutungsflächen zu machen, die künftig nicht oder nur extensiv genutzt werden. Denn nur wenn die Politik die Menschen dafür begeistert und sie auch finanziell unterstützt, werden sie diesen Weg mitgehen und die Chancen sehen, die mehr Platz für Fließgewässer und mehr Raum für Wasserversickerung bieten. Dies ist gut investiertes Geld, denn es verhindert volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe durch Flutkatastrophen. Und es verringert das menschliche Leid, das mit ihnen einhergeht.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Katastrophales Jahrhundert #Hochwasser in Süddeutschland, #Pfingsthochwasser im Saarland –#Weihnachtshochwasser im Norden. Sturmflut letzten Herbst in Schleswig-Holstein. Der echte Norden. #Extremwetterereignisse werden durch den #Klimawandel künftig noch häufiger. Darauf sollten wir vorbereitet sein und uns gemeinsam #wasserstark machen, indem wir uns über mögliche Risiken der #Naturgewalt Wasser informieren und uns bestmöglich vor #Wassergefahren schützen. Eine Umfrage zeigt, wie die Kommunen sich darauf vorbereiten. Wie schützt 🫵 Dich gegen die Natrurgefahren?
Starkregen und Hochwasserschutz: Was tut Ihre Gemeinde zum Schutz der Bevölkerung?
ndr.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🥾 Heute ist der „Tag des Wanders“ 🌳 🌲 Gemäß den neuesten Ergebnissen der Waldzustandserhebung für 2023 sind vier von fünf der häufigsten Baumarten - Fichte, Kiefer, Buche und Eiche - erkrankt. Im Vergleich zum Vorjahr gab es keine signifikanten Verbesserungen im Zustand des Waldes 😢 🌲 Bei Kiefern hat sich die Situation etwas entspannt, da der Anteil der Bäume mit deutlich weniger dichten Kronen von 28 auf 24 Prozent gesunken ist. Bei Buchen, Eichen und Fichten hingegen hat der Anteil mit schweren Kronenschäden zugenommen 💀 📸 Foto von Lisa Heeke auf Unsplash #Klima #Klimawandel #Klimakatastrophe #climate #climatechange #artenvielfalt #artendiversität #biodiversität #biodiversity #umwelt #umweltschutz #sdg2
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🌳🌲🪵 Der Zustand der deutschen Wälder ist nach wie vor besorgniserregend. Hitze, Trockenheit und Schädlinge setzen den Bäumen zu. Nur jeder fünfte Baum ist noch gesund und die Klimakrise verschärft die Situation. Langfristige Strategien zum Schutz der Wälder sind auf ein effizientes Monitoring angewiesen. Unsere Erfahrung zeigt: Mit der KI-Auswertung von Fernerkundungsdaten lässt sich der Waldzustand großflächig überwachen. Insbesondere Veränderungen der Vitalität der Laub- und Nadelbäume lassen sich mit diesen Verfahren effizient und zeitnah erfassen. Genaues Hinschauen beim Waldumbau ist wichtig. Nur so kann der Wald seiner Bedeutung als Puffer in der Klimakrise weiter gerecht werden! 🪵🌲🌳 Mehr zur Waldzustandserhebung 2023 ist hier zu finden: https://lnkd.in/e8zBb7ST
Nur jeder fünfte Baum in deutschen Wäldern ist gesund
tagesschau.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
10.849 Follower:innen