Beitrag von ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung

Wie kriegen wir die Kurve?   Der Biodiversitätsverlust ist eine globale Krise: Das Artensterben beeinträchtigt weltweit Ökosystemfunktionen, die auch für Menschen überlebensnotwendig sind. Nicht nur der Weltbiodiversitätsrat IPBES fordert deshalb einen raschen transformativen Wandel, der alle Bereiche der Gesellschaft miteinbezieht. Dafür fehlen jedoch konkrete Konzepte. Biodiversitätsforscher*innen aus der Autorengruppe Faktencheck Artenvielfalt stellen im Journal „People and Nature“ ein Tool vor, mit dem Wissenschaftler*innen erstmals gesellschaftliche Veränderungsprozesse in ihrer Wirkung auf die Artenvielfalt bewerten und konkrete Empfehlungen ableiten können. Zentrale Erkenntnisse der Autor*innengruppe um ISOE-Biodiversitätsforscherin Marion Mehring (Hauptautorin): => Die indirekten Treiber des Biodiversitätsverlustes, wie beispielsweise der Strukturwandel oder die Entwicklung neuer Technologien müssen besser verstanden werden => Aus Erfolgen lernen: Beispiele für den Erhalt der Biodiversität analysieren und in die Breite tragen => Nicht nach dem einen Konzept suchen: Viele Wege führen zur Trendwende   Mehr Informationen: https://lnkd.in/eE-KZSF4 Janina Kleemann Stefan Knauß Heidi Wittmer Christian Albert Christine Fürst Christian Schleyer Josef Settele Jennifer Hauck FEdA - BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt Wiley British Ecological Society Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachhochschule Erfurt Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ) Leibniz Universität Hannover Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR) Julius-Maximilians-Universität Würzburg Thünen-Institut Universität Kassel Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig Technische Universität Berlin Universität Innsbruck #Biodiversität #Biodiversitätsverlust #Artensterben #Ökosystem #IPBES #Strukturwandel   Foto: ISOE

Blau-grüne Biodiversität erkennen, erhalten, fördern - Infotag Spezial 2024: Abschluss der Forschungsinitiative «Blue-Green Biodiversity» von Eawag und WSL 👉 Dienstag, 3. September 2024, AKADEMIE, Empa-Eawag Campus, Dübendorf 👉 Programm und Anmeldung: https://lnkd.in/dF86SEn4 Leben und Wohlergehen der Menschen hängen wesentlich von der Natur und ihrem Artenreichtum ab. Doch die biologische Vielfalt nimmt durch menschliche Eingriffe drastisch ab. Eawag und WSL haben in der Forschungsinitiative «Blue-Green Biodiversity» die Artenvielfalt an der Schnittstelle zwischen Wasser und Land untersucht. In interdisziplinären Teams gingen die Forschenden der Frage nach, warum und wie sich die blau-grüne Biodiversität aktuell in der Schweiz und weltweit verändert. Ein wichtiges Ziel der Forschungsinitiative war dabei, der Politik und der Praxis Grundlagen für die Entwicklung geeigneter Schutzmassnahmen zu liefern, um die Herausforderungen des Artenverlusts rasch, gezielt und ganzheitlich angehen zu können. Neben den blau-grünen Ökosystemen analysierte die Forschungsinitiative daher auch soziologische und politische Dimensionen wie die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, den Behörden und der Politik. Am Infotag Spezial 2024 werden die beiden Forschungsinstitute Eawag und WSL gemeinsam die Ergebnisse von ausgewählten Projekten der Forschungsinitiative präsentieren sowie mit dem Publikum diskutieren. #bluegreenbiodiversity #biodiversity #artenverlust #oekosystem #EawagInfotag #aquaticresearch 

💧 Die geheimnisvolle Welt der #Quellen im Naturpark Val Müstair Seit 2019 erforschen Stefanie von Fumetti und Angelika Abderhalden die Quellen und Quellbäche im UNESCO-Naturpark Biosfera Val Müstair, um herauszufinden, wie der Klimawandel die Biodiversität dieser empfindlichen Lebensräume beeinflusst 🏞️ 🔍 Im Langzeit-#Monitoring wurden 15 Quellen und 10 grundwasser-gespeiste Bäche analysiert. Erste Ergebnisse bestätigen, dass sie stabile Umweltbedingungen aufweisen, aber auch eine saisonale Variabilität zeigen, die auf den Einfluss des Permafrosts und der Schneeschmelze zurückzuführen ist. Erfahren Sie mehr im Blog des Schweizerischen Nationalparks 👉 https://lnkd.in/emcF3rWW 📌 Die FOK-SNP der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) fördert und koordiniert Forschungsprojekte im Schweizerischen Nationalpark. Ziel des Formats «Labor Nationalpark» ist es, die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung im #Nationalpark zu vermitteln. #Forschung #Klimawandel #Alpen #Biodiverisität Universität Basel Schweizerischer Nationalpark

Heute ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt! Die #Biodiversität bildet die Grundlage für die Bereitstellung der Ökosystemleistungen unserer Wälder. Eine hohe biologischer Vielfalt führt in der Regel zu einer höheren Stabilität von Wäldern gegenüber Störungen sowie eine höhere Anpassungsfähigkeit. In Zeiten der Klimakrise ist die Förderung und der Schutz der Biodiversität darum ein grundsätzlich anzustrebendes Ziel. Verschiedene Forschungsprojekte des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ (FPNR) und des Waldklimafonds (WKF) beschäftigen sich deshalb auch mit der Erhaltung der Biodiversität im Wald. Weitere Informationen dazu und den Link zu unserer Infografik „Biodiversität im Wald“ gibt es in unserem Wissenswerten: https://lnkd.in/eBnegPkk Auch Landwirtinnen und Landwirte haben viele Optionen, Biodiversität zu fördern. Konkrete Anleitungen zur Insektenförderung auf Acker- und Grünland und beim Wegemanagement, viele davon in Verbindung mit nachwachsenden Rohstoffen, wurden im Projekt FInAL erarbeitet. NawaRos können eben viel mehr als nur Mais und Raps sein. So sind rund ein Drittel der Anbaufläche für Biogassubstrate schon heute Gräser, Zwischenfrüchte, Getreide, Zuckerrüben und ökologisch wertvolle Dauerkulturen wie Durchwachsene Silphie oder Wildpflanzenmischungen. Mehr zu biodiversitätsfördernden Kulturen auch in unserem Themendossier „NawaRo goes Vielfalt“: https://lnkd.in/gbDfZkd

🦋Heute ist Tag der Biodiversität🐾 Er wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu schärfen und Maßnahmen zu deren Erhalt zu fördern. 🐌 Biologische Vielfalt, Artenvielfalt oder Biodiversität, umfasst die Vielfalt der Lebewesen auf der Erde🌎, einschließlich der Diversität innerhalb von Arten, zwischen Arten und der Ökosysteme.🦜 Sie ist fundamental für das Überleben und das Wohlergehen aller Lebewesen, einschließlich des Menschen. 🙋♀️ Eine reichhaltige Biodiversität sorgt für stabile Ökosysteme💪, die essentielle Dienstleistungen wie sauberes Wasser💧, fruchtbare Böden🌱 und Bestäubung von Pflanzen🐝 bieten. Die Biodiversitäts-Exploratorien bieten wertvolle Daten und Einblicke zu unterschiedlichen Landnutzungspraktiken🌱🪵, welche die biologische Vielfalt beeinflussen. Dieses groß angelegte Forschungsprojekt in Deutschland untersucht die Wechselwirkungen zwischen Landnutzung, Biodiversität und den damit verbundenen Ökosystemfunktionen. Weiter Informationen über das Projekt findet ihr auf der Webseite, der Link ist in der Bio. 🙂 📷 Parreno A., Rubenbauer M., Bolliger R., Grießmeier V., Börschig C., Hailer J., Ohan J., Börschig C., Suschke F., Gross M., Müller J., Börschig C., Fellendorf M., Ehrhardt M., Rienow S., Fellendorf M. #bexplo #Biodiverstitäs #Tagderbiodiversität #Artenvielfalt #Tagderartenvielfalt #Ökosystem #Vereintenationen #Biologie #Forschung #Forschungsprojekt #Vielfalt #Diversität #Pflanzen #Tiere #Insekten #Mikroorganismen

Während die weltweite #Artenvielfalt im 20. Jahrhundert allein durch Veränderungen der #Landnutzung zwischen 2 und 11 Prozent abgenommen hat, könnte der #Klimawandel bis Mitte des 21. Jahrhunderts zum Hauptverursacher des Biodiversitätsrückgangs werden. Dies ist das Ergebnis der größten Modellstudie ihrer Art, die jetzt in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von mehr als 50 Forschenden aus über 40 Einrichtungen durchgeführt, unter Leitung des Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und mit Beteiligung des PIK - Potsdam Institute for Climate Impact Research. „Die derzeitigen politischen Maßnahmen reichen nicht aus, um die internationalen Ziele für die biologische Vielfalt zu erreichen“, sagt Alexander Popp, PIK Forscher, Professor für nachhaltige Landnutzung und Klimaschutz an der Universität Kassel und Mitautor der Studie. „ Es sind viel stärkere Anstrengungen nötig, um den vom Menschen verursachten Verlust der Biodiversität, eines der größten Probleme der Welt, einzudämmen.“ https://lnkd.in/e86APifi

Der Erhalt der biologischen Vielfalt liegt uns bei Grüne Sonne☀️ sehr am Herzen. Und dank unserer „Biodiversitätskraftwerke“ (PV-Anlagen) können wir auch regionale Biodiversitätsprojekte umsetzen. Biodiversität ist die Voraussetzung für eine gesunde und natürliche Entwicklung aller Lebewesen und Ökosysteme. Daher feiern wir heute den Internationalen Tag der #Biodiversität! 🌳🐦🐝🐜🪲🪱 Denn am 22. Mai 1992 wurde das UN-Übereinkommen zur biologischen Vielfalt verabschiedet.   🧬Biologische Vielfalt meint die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde. Sie umfasst alle Arten von Lebewesen (Artenvielfalt) sowie deren genetische Vielfalt, die Vielfalt von Lebensräumen und die in diesen Ökosystemen wirkenden Prozesse (Quelle: umweltbundesamt.at). 🇪🇺 Prinzipiell müssen in allen Ländern der EU auf 4 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche eines Betriebs mit mehr als zehn Hektar Grün- oder Ackerland sogenannte Biodiversitätsflächen angelegt werden, sofern Förderungen bezogen werden. Diese sind dann an genaue Auflagen geknüpft, wie zum Beispiel das Anlegen von mehrjährigen Blühstreifen (Quelle: BIORAMA, Nr. 90). Übrigens, Niederösterreich weist die größte Vielfalt an Arten und Lebensräumen aller Bundesländer auf. 209 Tier- und Pflanzenarten kommen ausschließlich in NÖ vor (Quelle: enu.at/biodiversität). Der Verlust an #Biodiversität wird neben der Klimakrise als die bedeutendste globale Umweltbedrohung gesehen. Industrielle Landwirtschaft, Bodenversiegelung, Klimaerhitzung und der Einsatz von Pestiziden sind eindeutige Treiber für das Artensterben – auch in Österreich. Lasst uns daher gerade heute bewusst werden: ohne Biodiversität kein Leben 💚. #grünesonne #artenvielfalt #tagderbiodiversität #tagderbiologischenvielfalt #biodiversitätskrise #umweltschutz #waldviertel #renaturierung #blühwiese #biodiversitätsstrategie #regionalenachhaltigkeit #blühstreifen

🌿 Biodiversitätsfußabdruck: Ein neuer Maßstab für nachhaltigen Konsum! 🌍 In einem vorherigen Post haben wir über die Schlüsselaufgabe des Naturschutzes gesprochen. Heute möchten wir ein spannendes Forschungsprojekt vorstellen, das die Messung von Biodiversität zukünftig möglich machen könnte. 📊🔬 Die Entwicklung eines Biodiversitätsfußabdrucks, gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), zielt darauf ab, die Auswirkungen unseres Konsums auf die Artenvielfalt sichtbar zu machen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um nachhaltige Entscheidungen in Produktion und Konsum zu fördern. 🌱✨ Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Methoden zur Erfassung der Biodiversitätsauswirkungen getestet und verglichen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Hemerobie, dem Maß menschlicher Eingriffe in Ökosysteme. 🏞🔍 Bleibt dran, um mehr über die Fortschritte und Erkenntnisse dieser wichtigen Forschung zu erfahren und wie wir alle dazu beitragen können, die Biodiversität zu schützen! 💪🌳 #Biodiversitätsfußabdruck #Biodiversität #Nachhaltigkeit #Naturschutz #Forschung #Umweltschutz #NachhaltigerKonsum #BfN #SchutzDerArtenvielfalt

🌿🌍 Vom Wissen zum Handeln: Die "Zehn Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung" für 2024 sind da! 🐝🌳 Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität hat einen bahnbrechenden Wegweiser für den Erhalt unserer Artenvielfalt veröffentlicht. In diesem umfassenden Bericht haben 64 Expert*innen ihr geballtes Wissen vereint, um konkrete Wege für den Schutz unserer Natur aufzuzeigen. Von der Bedeutung unentdeckter Artenvielfalt bis hin zu den Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf unsere Umwelt – dieser Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze. Besonders spannend ist, wie die Forschung dazu beitragen kann, den Klimawandel zu bekämpfen, indem sie uns zeigt, wie artenreiche Wälder und intakte Moore Kohlenstoff speichern können. 🌳🌍 Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität verstärkt in den Fokus rücken, um sowohl dem Klimawandel als auch dem Verlust an biologischer Vielfalt entgegenzuwirken. Wie Kirsten Thonicke, stellvertretende Abteilungsleiterin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, betont, ist die Zusammenarbeit aller unabdingbar, um diesen Krisen zu begegnen. 🤝 Die "Zehn Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2024" bieten nicht nur einen Überblick über die aktuellen Forschungsergebnisse, sondern liefern auch konkrete Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger*innen und die Gesellschaft. Sie sollen uns dabei unterstützen, die globalen Biodiversitätsziele auch im deutschen Kontext umzusetzen. 💼💡 Hier sind die "Zehn Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2024": 1️⃣ 🌱 Klima- und Biodiversitätsschutz gemeinsam verwirklichen 2️⃣ 🍏 Ein gesundes Leben auf einem gesunden Planeten ermöglichen 3️⃣ 🐾 Unentdeckte Artenvielfalt beachten 4️⃣ 🗣️ Sprachliche, kulturelle und biologische Vielfalt verknüpfen 5️⃣ 🌲 Vielfältige Nutzung von Waldökosystemen und Biodiversitätsschutz in Einklang bringen 6️⃣ 🚜 Agrar- und Ernährungssystem transformieren 7️⃣ 🏞️ Land und Ressourcen schützen 8️⃣ 🌎 Transformativen Wandel durch internationale Zusammenarbeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung bewirken 9️⃣ 🔍 Freien Zugang und offene Nutzung von biodiversitätsbezogenen Daten sicherstellen 🔟 🥦 Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Biodiversität verringern 👉 Hier gehts zu den Ergebnissen aus der Biodiversitätsforschung des Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität: https://lnkd.in/enfSHuwm

🌴🌸🥀🌼🦍🦅Transformation unserer Gesellschaft zu einem neuen Naturverhältnis: Aber wie ?🌺🦋🌻🐾💨 Eine intensive Veranstaltung am Dies Academicus der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ! 🎓🎓🎓 Im Anthropozän - das vom Menschen dominierte Erdzeitalter etwa seit dem 19. Jh. - ist der Homo sapiens nicht nur eine Macht in der Kulturgeschichte, sondern wir schreiben eine neue Naturgeschichte. Wir verändern das Klima unseres Planeten nachhaltig, wir greifen in die Vielfalt der Arten und Ökosysteme ein. Aber zweifelsohne ist das Anthropozän auch das Zeitalter fortschreitender Lebensqualität. Nie war der Wohlstand so groß und die gesundheitliche Versorgung besser - auch wenn nicht alle im gleichen Maße profitiert haben. Hier gibt es große Ungerechtigkeiten zwischen globalem Süden und Norden.🌎🌍 Diese Ambivalenz bestimmt auch die aktuelle Politik. Wie sollen wir im Anthropozän eine Transformation der Gesellschaft schaffen in Richtung mehr Nachhaltigkeit mit mehr Naturschutz, aber gleichzeitig unseren Wohlstand, unsere Lebensqualität bewahren? Sicher ist aber auch, dass der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt auch unsere Lebensqualität und Gesundheit, gefährden, wenn wir nicht mehr dagegen tun. Natur- und Klimaschutz bedeuten Lebensqualität. Wie soll aber auch der Naturschutz damit umgehen? Muss der nicht auch flexibler werden?🙈🌸🙈 Der Naturschutz ist traditionell eher auf “Bewahren” ausgerichtet. Das Bewahren der aktuellen Flora und Fauna wird aber nicht funktionieren, obwohl das im Gesetz steht. Unsere heimischen Rotbuchenwälder werden den Klimawandel nicht überleben. Wir müssen uns damit auseinandersetzen aktiv zu entscheiden, Natur neu zu denke und zu gestalten. Das gilt auch für die “verwaltete” Natur in Forst- und Landwirtschaft. Wir müssen uns über die Normen verständigen, die diese Transformation tragen. Wie wir damit biologisch, ökonomisch, ethisch und rechtlich umgehen sollen, betrachten wir in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten interdisziplinären Forschungsprojekt PRACC (pracc.de). Mit dem Schwerpunkt “Wald” konnte unser Team dieses Thema am Dies Academicus einem breiten Publikum vorstellen und gemeinsam diskutieren: Marius Bartmann (Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) , Tade Spranger (Centre for the Law of the Life Sciences, CLLS) Maximilian Weigend (Bonner Institut für Organismische Biologie, BIOB) Dazu gehören auch Sandra Venghaus Venghaus (Institut für Energie- und Klimaforschung, IEK, Forschungszentrum Jülich ) und Barbara Maria Hasenau (Centre for the Law of the Life Sciences). Das PRACC-Projekt ist eng verbunden mit RE4GREEN EU , das diese Fragen schon in den Forschungsprozess der Umwelt- und Lebenswissenschaften integriert. Besucht auch die TRA6 bei der Bonner Wissenschaftsnacht: https://lnkd.in/efTSsrxM #naturschutz #biodiversität #naturethik