2027 startet der zweite europäische Emissionshandel #ETS2 für Gebäude und Verkehr. Die nächste Bundesregierung hat die Aufgabe, das gut vorzubereiten und auch sozial robust umzusetzen.
➡️ Welche #Preisanstiege sind für Verbraucherinnen & Verbraucher zu erwarten?
➡️ Welche #Einnahmen stehen für Deutschland zur Verfügung?
➡️ Wie hoch könnte ein #Klimageld ausfallen?
Das haben wir von Zukunft KlimaSozial für verschiedene CO2-Preishöhen für das Jahr 2027 berechnet. Zur Interpretation der Zahlen: die Verbraucher-Preisanstiege sind gegenüber einem Wert von 0 € angegeben. Wir haben aber heute bereits einen CO2-Preis von 55 €, wenn der CO2-Preis im ETS2 beispielsweise bei 40€ liegt, würden wir real also eine Verringerung der Kosten gegenüber heute sehen.
Update: Eine Grafik mit den Preisänderungen ggü dem heutigen Preis von 55€ ist in den Kommentaren zu finden.
Was die zu erwartende Preishöhe angeht, so sind im #ETS2 verschiedene Preisdämpfungsmechanismen integriert, aber keine wirkliche Preisobergrenze. Die Preishöhe ist daher unsicher und die Preise könnten vor allem in Richtung 2030 stark steigen. Deshalb ist es von größter Bedeutung, schon jetzt die soziale Sicherung gut vorzubereiten. Das bedeutet zum einen, die privaten Haushalte bei der Transformation zu unterstützen über sozial gestaffelte Förderprogramme und den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur. Das verhindert den fossilen lock-in für die Haushalte und schützt sie vor steigenden CO2-Preisen. Zusätzlich brauchen wir aber ein sozial gestaffeltes #Klimageld als Absicherung und Kompensation bei hohen Preisen.
Damit ein sozial gestaffeltes Klimageld zum Start des ETS2 ausbezahlt werden kann, müssen bereits jetzt die dafür notwendigen Mechanismen installiert werden, also ein Register aufgestellt, mit Einkommensdaten verknüpft und eine Auszahlungsstelle eingerichtet werden. Das ist in Arbeit, aber sollte von einer neue Bundesregierung mit Hochdruck vorangetrieben werden. Zum Stand des Mechanismus siehe hier: https://lnkd.in/dZMaXmAf
Das Handelsblatt hat heute über unserer Berechnung berichtet: https://lnkd.in/dJfQKNcc
Die Berechnungen haben Felicitas Kaiser und Marie-Louise Zeller durchgeführt.