Das Opfer Thomas Middelhoff
Der einstige Star-Manager und Arcandor-Chef hat ein Buch über seinen Absturz geschrieben. Darin geht es vor allem um Opfer und Verantwortung. Ein Ko-Autor hätte dem Buch allerdings gutgetan.
Der einstige Star-Manager und Arcandor-Chef hat ein Buch über seinen Absturz geschrieben. Darin geht es vor allem um Opfer und Verantwortung. Ein Ko-Autor hätte dem Buch allerdings gutgetan.
Sinnsuche als Paradox: Der frühere F.A.Z.-Literaturchef und spätere Universitäts-Professor Karl Heinz Bohrer gibt sich in seinem Erinnerungsbuch als Don Quijote der Geistesrepublik.
Sein Ideal war die Einfachheit: Über den Innenarchitekten Jean-Michel Frank ist eine Biographie erschienen. Sie ist das Produkt einer jahrelangen, weltumspannenden Spurensuche.
Zum Achtzigsten legt Wolf Biermann seine Autobiographie vor – das ironische und selbstironische Dokument eines Geschichtsgewinners, geschmückt mit fabelhaften Anekdoten.
Bruce Springsteen hat eine fesselnde Autobiographie geschrieben. Sie ist komisch, traurig und schmerzhaft ehrlich. Dem Geheimnis seiner Kunst nähert sich der Sänger ebenso wie der eigenen Depressivität.
Gerade erst ist eine Biographie über ihn erschienen, da zieht John le Carré seine Memoiren hervor. Muss der Meisterspion etwas zurechtrücken? Er will auf jeden Fall die besten Pointen selbst setzen. Und das tut er auch.
Nichts für schwache Nerven: Der britische Sänger Tom Jones beschönigt wenig in seiner Lebensbeichte. Jetzt gibt es seine Autobiographie als Hörbuch.
Terry Gilliam, der Mitbegründer von Monty Python und Regisseur von Filmen wie „Brazil“, erzählt in einem Buch sein bewegtes Leben. Ein Gespräch über Phantasie, Freunde, Gegner und Monster.
Man weiß kaum etwas über sie: Charlotte Rampling. Die Schauspielerin gilt als zurückgezogen und privat. Doch jetzt hat sie ihre Autobiographie veröffentlicht. Sie kreist um einen Verlust.
Frederick Forsyth war Pilot der Royal Air Force, Lokaljournalist, Geheimdienstmitarbeiter und Bestsellerautor. In seiner Autobiographie „Outsider“ erzählt er von alldem – und begleicht eine offene Rechnung.
Gewichtheber, Neurologe und ein Wolf auf dem Motorrad: Oliver Sacks hat viele Talente. Für seine Patienten ist er ein guter Arzt, für seine Leser ein Bestseller-Autor. Sacks’ neue Autobiographie gewährt Einblick in ein besonderes Leben.
Thomas Gottschalk hat seine Autobiographie geschrieben. Grund genug, sich mit ihm zu unterhalten: Über sein Rollenvorbild, Eichendorffs „Taugenichts“. Über Ohrfeigen für die Söhne. Über die Angst vor dem Tod.
Ob Kopftuchverbot oder Islamunterricht: Berlin ringt um eine neue Integrationspolitik und will mit den Muslimen einen Staatsvertrag schließen.
„Ich bin gern in einer schwachen Position und mache sie zu einer starken“, sagt Kim Gordon, Mitglied der legendären Band Sonic Youth. Jetzt hat sie ihr Leben aufgeschrieben.
Fereshta Ludin ist für das Recht, als Lehrerin ein Kopftuch zu tragen, vors Bundesverfassungsgericht gezogen. In ihrer Autobiographie schreibt sie über den Preis dieses Kampfes. Nur über ihre Gründe schreibt sie wenig.
Reden ist Twitter, Siegen ist Gold: Boris Becker erlebt mit Novak Djokovic ein erfolgreiches erstes Jahr als Chefcoach. Die deutsche Tennis-Legende hat der Nummer eins einen Extraschub gegeben – nur welchen?
Er verkörpert Frankreich wirklich: Gérard Depardieu schildert in seiner Autobiographie, wie er leibt, lebt und trinkt. Sein Interpret Richard Millet würdigt sogar, wie sonor er furzen kann.
Justin Chadwicks Film „Mandela - Der lange Weg zur Freiheit“ erzählt seine bekannte Geschichte farbsatt und monumental, aber auch reichlich bieder.
Joana Zimmer kann nicht sehen. Freiheit ist für sie, wenn sie weiß, wo etwas ist. Manchmal vergisst die Sängerin, dass sie blind ist: früh hat sie begonnen, das Handicap mit anderen Stärken auszugleichen.
Beate Neuss und Hildigund Neubert, die im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung sind, geben eine Geschichte der CDU aus den Autobiographien von 58 Politikerinnen heraus.
Die 16 Jahre alte Pakistanerin Malala Yousafzai erhält in diesem Jahr den Sacharow-Preis des EU-Parlaments. Im Westen hat sie den Status einer Ikone und gilt als Vorkämpferin für Schulbildung und Emanzipation. Nun hat sie schon eine Autobiographie vorgelegt.
Die Verlage freut es, wenn vorab über ihre Bücher gesprochen wird, wie jetzt im Fall des Serienstraftäters „Mehmet“. Aber er darf nicht Aushängeschild der Buchmesse werden.
„Mehmet“ möchte seine Autobiographie auf der Buchmesse vorstellen. Der Ordnungsdezernent plädiert dafür, die Einreise zu verhindern. Und die Buchmesse vermutet dahinter eine „riesige PR-Nummer“.
Souveräne Auskünfte übers Überleben mit der Poesie: Ruth Klüger versammelt und kommentiert ihre autobiographischen Gedichte.
Fließende Übergang zwischen Autobiographie, Literatur und Zeitgeschichte: Der Dissident, Ironiker Erzähler und große europäische Intellektuelle György Dalos wird siebzig.
Stephen Hawking legt seine Erinnerungen vor: Der Star am Himmel der Himmelsforscher erzählt, wie man dazu kommt, eine Theorie zu allem in Angriff zu nehmen - Schöpfung eingeschlossen.
Es ist vielleicht nicht verwunderlich, dass ihr Biograph sich weniger für Ava Gardner als Schauspielerin interessiert als für ihr Privatleben. Allerdings ist die Schamlosigkeit, mit der er dies tut, zumindest ungewöhnlich.
Bushido ist der bekannteste Rapper Deutschlands. Er erhielt Auszeichnungen, hospitierte im Bundestag. Doch wie er zu diesem Land wirklich steht, ist unklar. Fragen zu seiner Beziehung mit der palästinensisch-libanesischen Abou-Chaker-Familie.
Künstler mit sozialer Botschaft: Gleich Sechs opulente Bildbände, zu Ehren seines hundertsten Geburtstages im letzten Jahr, versammeln die erschütternden Reportagen des großartigen amerikanischen Fotojournalisten Gordon Parks.
Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Genetik waren bahnbrechend, seine Gedanken zum Fortschreiten der Wissenschaft sind unverändert lesenswert: Zum Tod des Biologen François Jacob.
Seine Autobiographie „Leben an Grenzen“ bewahrt wertvolle und für alle Generationen wichtige Erinnerungen eines Mediziners aus dunkler Zeit: An diesem Dienstag vor hundert Jahren wurde Werner Schmidt geboren.
Manchmal lässt sich die Welt nur noch als Bild aushalten. Eine Ausstellung im Gropius-Bau in Berlin zeigt die beeindruckenden Reportagefotografien von Margaret Bourke-White als Werke der Kunst.
Er war ein Solitär des Jazz: Zum Tod des Pianisten, Arrangeurs, Komponisten, Dirigenten, Ensemble-Gründers, Radio-Moderators und Festival-Leiters George Gruntz.
Buben weinen nicht. In seiner Autobiographie „Total Recall“ geht es Arnold Schwarzenegger vor allem um eines: Er will seine Produktschwäche überwinden.
Memoiren des „Joseph Anton“: Salman Rushdie hat sein bestes Buch geschrieben. Es ist die meisterliche, heimsuchende Beschreibung seiner Fatwa-Jahre.
Salman Rushdie stellt in New York seine Memoiren vor. Es sei eine gute Geschichte über ein Leben, das nicht gut war, sagt er. Und fordert mehr Mut im Umgang mit streitbaren Kulturen.