Terry Gilliam im Interview :
„Ich bewahre mir meine Schamlosigkeit“

Lesezeit: 9 Min.
„Ich tue einfach, was ich tue“: Terry Gilliam
Terry Gilliam, der Mitbegründer von Monty Python und Regisseur von Filmen wie „Brazil“, erzählt in einem Buch sein bewegtes Leben. Ein Gespräch über Phantasie, Freunde, Gegner und Monster.
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Die Porchester Hall im Herzen Londons ist wahrlich keine schlechte Adresse für einen Tischlersohn aus Minnesota, um seine Memoiren vorzustellen: ein edler Art-déco-Bau von 1929 mit imposanten Treppen, Kronleuchtern und Marmorwänden, vertäfelt mit Walnuss- und Eichenholz. Freunde der Komikergruppe Monty Python, die Terry Gilliam mitbegründet hat, kennen diesen Ort - als Schauplatz einer der denkwürdigsten, aber auch ekelhaftesten Essszenen des Kinos: In der Porchester Hall stand jener Restauranttisch, an welchem 1983 im „Sinn des Lebens“ der grotesk fettleibige Mr. Creosote Platz nahm, um das komplette Menü zu verspeisen, dabei wiederholt in Eimer zu speien und schließlich, nach dem Verzehr eines „hauchdünnen Pfefferminzblättchens“, auf wenig appetitliche Weise zu zerplatzen. Angeblich hat der sonst kaum zimperliche Quentin Tarantino die Creosote-Episode als einzige Filmszene überhaupt bezeichnet, die selbst er zu abstoßend fand.
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